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Papst: 'Ich empfehle Ihnen, dieses Buch zu lesen'

22. Februar 2016 in Buchtipp, 3 Lesermeinungen
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Franziskus: „Damals hat der Autor das Drama der ideologischen Kolonisierung erkannt und es in diesem Buch beschrieben. Titel ‚Der Herr der Welt‘ und Autor (Robert Hugh) Benson; ich empfehle Ihnen, es zu lesen.“ Rezension von Hans Jakob Bürger


Illertissen (kath.net) Der Roman von Robert Hugh Benson „Der Herr der Welt“ (Erstausgabe 1911) erzielte in deutscher Übersetzung zwischen 1923-1939, herausgegeben von Kösel und Pustet, eine Auflage von 40.000 Exemplaren. Angepriesen wurde es als „Katholischer Zukunftsroman“ oder „Roman des Weltuntergangs“. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien das Buch 1960 bei den Verlagen Herder und Pattloch zeitgleich, ehe es 1990 vom Naumann-Verlag wieder herausgegeben wurde. Zwanzig Jahre später druckte es der kleine „Quo Primum-Verlag“ (2014), ehe es zuletzt im vergangenen Jahr 2015 beim „Verlag Media Maria“ neu erschienen ist. Hier wird das Buch präsentiert als ein „von Papst Franziskus empfohlener Science-Fiction-Roman“.

Robert Hugh Benson, geboren 1871, Sohn des anglikanischen Erzbischofs von Canterbury, gehörte seit seiner Geburt der anglikanischen Kirche an. Er konvertierte zum katholischen Glauben und studierte Theologie. 1904 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Papst Pius X. ernannte ihn 1911 zum Päpstlichen Geheimkämmerer und zum Päpstlichen Ehrenkaplan. Bereits im Alter von 42 Jahren starb Robert Hugh Benson, am 19. Oktober 1914.

Tatsächlich sagte Papst Franziskus auf dem Rückflug seines Besuches in Südostasien den anwesenden Journalisten: „Es gibt ein Buch – entschuldigen Sie, wenn ich etwas Reklame mache – ein Buch, dessen Stil zu Beginn vielleicht etwas schwerfällig ist, weil es 1907 in London geschrieben wurde… Damals hat der Autor das Drama der ideologischen Kolonisierung erkannt und es in diesem Buch beschrieben. Der Titel ist ‚Lord of the World‘ und der Autor (Robert Hugh) Benson; ich empfehle Ihnen, es zu lesen.“ Das war das zweite Mal, dass Franziskus das Buch erwähnte. Bereits am 18. November 2013 hatte er in einer Hl. Messe im Gästehaus Santa Marta den britischen Priester und Konvertiten Benson in seiner Predigt nicht nur genannt, sondern dessen apokalyptische Vision von einem „Herrn der Welt“ am Ende aller Zeiten ausdrücklich zur Lektüre empfohlen, kath.net hat berichtet.


Benson beschreibt in seinem Roman, der erstmals 1907 erschien und um die Zeit der Jahrtausendwende, also unserer jüngeren Vergangenheit, spielt, die mainstreammäßige, suggestive Kraft eines gottlosen Humanismus. Seinem Sog verfallen dieser Ideologie, außer den Katholiken, die meisten Menschen weltweit.

Die von Papst Franziskus angesprochene „ideologische Kolonisierung“ unter dem Deckmantel der Menschlichkeit erfasst den einzelnen Menschen sowie ganze Völker durch ein „einheitliches Denken“. Dieses Denken, das in „Der Herr der Welt“ auf der Basis eines fortschrittsgläubigen Humanismus ohne Gott von den Regierungen vorangetrieben wird, beherrscht schließlich Westeuropa und Nordamerika und besonders die global agierenden Institutionen, die ihre Ansichten und Ideologien anderen überstülpen. Scheinbar unmerklich wird so eine totalitäre Gewalt ausgeübt. Alle „Menschenrechte“ sind eingeführt, selbst dasjenige auf die eigene Euthanasie. Man nannte jene, die das Gift verabreichten, bewusst in Anlehnung an die Sakramente der katholischen Kirche „Spender der Euthanasie“.

Benson verfolgt in seinem Buch zwei Handlungsstränge. Zunächst wird die Geschichte der Eheleute Mabel und Oliver Brand erzählt. Sie verfallen gänzlich diesem sogenannten Humanismus und werden der Person von Julian Felsenburgh, der als Messias dieser Ideologie auftritt, blind folgen. Deren Perspektive wechselt mit der des jungen katholischen Priesters Percy Franklin, der als Gegenpart des Antichristen (Felsenburgh) in den apokalyptischen Ring tritt.

In seinem „Zukunftsroman“ entwirft Benson ein visionäres, ja atemberaubendes Bild von den letzten Tagen dieser Erde. Der Herr der Welt, der besagte Julian Felsenburgh, erobert im Sturm die Herzen aller Völker. Dieser einzelne Mensch und Visionär hat mit einem ans Wunderbare grenzenden Sieg über Menschen und Nationen, als „Erlöser" der Menschheit, die ewig scheinende Spaltung zwischen Ost und West überwunden und die Welt von der Bedrohung eines weiter eskalierenden Machtkampfes der beiden Weltblöcke befreit. Ja, die Menschheit liegt ihm zu Füßen. Sie feiert jetzt den Beginn des ewigen Weltfriedens, der überragenden Leistung des menschenmöglichen Fortschritts. Das Christentum scheint überholt, es steht sogar im Weg. An seine Stelle ist jetzt eine Humanitätsreligion getreten. Darin ist der der Mensch selbst das höchste Wesen. Die neue Religion wird für alle Länder auf der Erde verpflichtend eingeführt. Ausnahmen werden nicht geduldet. Der Herr der neuen Welt will es so.

Das trotzige kleine Häuflein von Christen widersteht noch dem verführerischen Fortschrittsglauben des Herrschers der Welt. Jene Christen wollen nicht zu den neuen Altären kommen, um der neuen Religion zu huldigen, die fast alle Zeremonien dem Katholizismus abgeschaut und von ihm übernommen hat, bestens instruiert von der großen Zahl abgefallener Priester. Der Herr der Welt fühlt sich genötigt, seine Politik zu einem logischen Ende zu bringen. Rom wird zerstört und alle Christen sollen auf dem „humanen" Weg der Euthanasie ausgerottet werden. Unterdessen deuten zahlreiche Katastrophen auf der Erde auf die biblischen Vorzeichen des nahenden Weltunterganges hin. Jetzt erst erkennen die letzten Christen, wer dieser Herr der Welt wirklich ist, der schließlich zum vernichtenden Schlag ausholt…

Leseproben auf kath.net! Einfach in die kath.net-Suchfunktion das Stichwort „Benson“ eingeben“

kath.net-Buchtipp:
Der Herr der Welt
Von Robert Hugh Benson
Hardcover, 368 Seiten
2015 Media Maria
ISBN 978-3-9816344-9-5
Preis 19.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Hörbuch - Robert Hugh Benson: Confessions of a Convert (in voller Länge)



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Lesermeinungen

 Christa.marga 23. Februar 2016 
 

Wir sind mitten drin

Die Politik trimmt uns zum Einheitsdenken, wer nicht mitmacht wird mundtot gemacht. Wer Bedenken äußert gegen den allgemein gültigen Mainstream, der wird als Spinner abgetan. Meine Befürchtung ist, dass sich die kath. Kirche auch nicht mehr lange gegen den allgemein gültigen Kurs stellen kann, da zu viele Organisationen innerhalb der Kirche bereits infiltriert sind von diesem ideologischen Gedankengut.


1
 
 Paddel 22. Februar 2016 

Mehr schon Realität als Science-fiction

Ich habe das Buch gelesen, und zumindest Ansatzweise empfinde ich es schon als Realität. Es liest sich sehr kurzweilig.
Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass Papst Benedikt in seiner Jesus Trilogie im Band I auch auf diesen "Weltfrieden der Gutmenschen" (kein Zitat!) anspielt, der den Menschen an die Stelle Gottes stellt.


6
 
 topi 22. Februar 2016 

Die Vorlage ist von Wladimir Sergejewitsch Solowjow

Solowjow: Kurze Erzählung vom Antichrist. München 1968 (9. Auflage 2002), ISBN 3-87904-282-9


5
 

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