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Woelki stellt Erzbistum neu auf: Nicht alles von Profis erwarten

12. Februar 2016 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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Kölner Kardinal: Das Erzbistum Köln werde «keine von Hauptberuflichen mehr versorgte Kirche sein, sondern eine miteinander gestaltete, getragene und verantwortete Kirche».


Köln (kath.net/KNA) Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki (Foto) will seine Erzdiözese neu aufstellen. Ziel sei es, dass alle getauften und gefirmten Christen mehr Verantwortung in der Kirche übernehmen und nicht alles von den «Profis» erwarten, sagte er der Kölner «Kirchenzeitung» (Freitag). «Gemeindliches Leben findet nicht nur dort statt, wo der Priester ist.»

Das Erzbistum Köln werde «keine von Hauptberuflichen mehr versorgte Kirche sein, sondern eine miteinander gestaltete, getragene und verantwortete Kirche», sagte Woelki in dem Interview über die Inhalte seines Fastenhirtenbriefs. Das programmatische Schreiben soll am Wochenende in den Gemeinden verlesen werden.

Langjährige «Personal- und Pastoralplanung», mit der früher auf die sich zuspitzende Mangelsituation reagiert worden sei, «schaffen wir nicht mehr», sagte Woelki. Vielmehr gelte es, mit dem vorhandenen Personal die Gaben aller Menschen in den Gemeinden zu wecken.


Hauptamtliche müssten «noch mehr zu geistlichen Begleitern, Unterstützern und Vernetzern» werden. Entscheidend werde dabei die Teamarbeit sein. Katholiken erlebten diese im Beruf und erwarteten sie auch in der Kirche. Freiwillig Engagierte wollten von den hauptberuflichen Seelsorgern als mündige Christen wahrgenommen werden.

Auch künftig würden Pfarreien und Seelsorgebereiche von Priestern geleitet, sagte Woelki. Doch auch Gemeinden und Kirchorte unterhalb dieser Ebene benötigten eine gute Führung, die unter bestimmten Voraussetzungen von Gruppen getaufter und gefirmter Katholiken wahrgenommen werden könnte.

«Dabei geht es nicht um Löcherstopfen», betonte der Erzbischof. Alle Katholiken gemeinsam müssten in einem «geistlichen Prozess» eine Vision von Kirche entwickeln. Denn Glaube und Kirche hätten inzwischen für viele Menschen nur noch wenig Lebensrelevanz, bedauerte der Kardinal. «Auch sind wir kaum noch missionarisch und evangelisierend tätig.» Zwar versuchten Menschen in den Seelsorgebereichen Neues, aber «wir brauchen mehr davon».

Laut Woelki entspricht die Neuausrichtung den Beschlüssen des vor 50 Jahren beendeten Zweiten Vatikanischen Konzils. Mit der Umsetzung habe sich die deutsche Kirche schwergetan, da sie in den zurückliegenden Jahrzehnten noch gut mit pastoralem Personal und Finanzmitteln ausgestattet gewesen sei. Deshalb sei sie in ihrer «eigenen kirchlichen Entwicklung lange nicht oder nur halbherzig vorangeschritten», so der Erzbischof.

Predigt Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am Aschermittwoch


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln



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Lesermeinungen

 Vaticano 15. Februar 2016 
 

Was soll Woelki eigentlich machen

wenn es immer weniger Priester gibt?
Noch größere Seelsorgeeinheiten?
Es ist doch der Not geschuldet, dass Laien immer mehr Aufgaben zwangsläufig übernehmen müssen. Und das muss ja auch nicht schlecht sein.


0
 
 Antigone 15. Februar 2016 
 

"Hauptberufliche",

was ist das überhaupt für ein Wort? Priester werden gebraucht, ansonsten ist es egal, ob jemand eine Ausbildung und Anstellung hat oder Laie ist. Priester werden gebraucht, Priester können durch nichts und niemanden ersetzt werden! Und alles andere ist Schönrederei und wird die Kirche keineswegs befördern.


1
 
 Helena_WW 15. Februar 2016 
 

Was ist mit dem Neokatechumenalen Weg ?

Könnte der Impulse geben für eine "eine miteinander gestaltete, getragene und verantwortete Kirche" wo Christen auch Glaubensbefähigt sind um im christlichen Sinne leisten zu können "dass alle getauften und gefirmten Christen mehr Verantwortung in der Kirche übernehmen".
Ich weiß selbst zu wenig über diesen Neokatechumenalen Weg.


0
 
 katolikus2 14. Februar 2016 
 

Vorsätzliche Zerstörung

Der Kardinal hat schon in Berlin viel Unheil angerichtet und setzt das Unwesen in Köln fort.
Das ist Demontage der Katholische Kirche.


0
 
 Elija-Paul 13. Februar 2016 
 

Sorry!

Klingt wie Dialogprozess in der Diözese Freiburg! Wäre schön, wenn ich mich irre!


7
 
 Maria19 12. Februar 2016 
 

Ist das die Ankündigung vom Untergang?

Welche neuartigen Visionen oder Beschlüsse vom Konzil gibt es denn dazu?


14
 
 Leonid 12. Februar 2016 
 

Laut Woelki entspricht die Neuausrichtung den Beschlüssen des vor 50 Jahren beendeten VK II

Tja, Herr Kardinal, das bedeutet ja, dass man damals schon ganz bewusst den Berufungsmangel herbeigeplant hat. Also, wenn das so ist, dann muss ich sagen: das VKII hat da eine richtige Punktlandung geschafft und bald haben wir anstelle von berufenen Priestern nur noch Berufs-Priester (oder sollte ich sagen Berufs-Presbyter?). Herr Kardinal wachen Sie wieder auf, so geht das nicht!!!!!!!!
Schluß mit Schönreden, wieder richtig katholisch werden, das hilft.


20
 
 M.Schn-Fl 12. Februar 2016 
 

Nicht alles von Profis erwarten?

Wer sind diese Profis? Die Priester und Diakone, also der geweihte Klerus?
So wie das Ganze hier von KNA berichtt wird, wird das in Zukunft in der Praxis so sein, dass Laien in Schnellkursen, von deren Qualität wir ja jahrzehntelange Erfahrung haben, seelsorgerliche Aufgaben übernehmen sollen.Und dann werden sich die nach vorne drängen, die schon lange auf die "Teilhabe an der Macht" drängen und in den Gottesdiensten kaum noch zu sehen sind (nur bei besondere Gelegenheit). Schwarzmalerei? Nein, diese Erfahrungen haben wir längst doch gemacht. Und wie bleibt die Stellung des Priesters. Soll er weiterhin der alleinige Leiter der Pfarrei sein oder nur einer in einem Team?
Nach meiner Meinung wird so die deutsche Teilkirche endgültig erledigt.
Ich spreche aus der Erfahrung nach über 30 jähriger Tätigkeit als Rat in Leitung.


24
 
 Chris2 12. Februar 2016 
 

Der entscheidende Ansatz ist doch

der glaubende "Dialog" zwischen Priestern / Theologen und dem Gottesvolk. Eine verkopfte, in Strukturen verhaftete und nicht selten "historisch-kritisch"-ungläubige Leitung kann das Feuer des Glaubens ebensowenig entfachen wie eine weitgehend un- oder gar desinformierte und orientierungslose "Kirche von unten". Die Maßnahmen können vielleicht neue Charismen erwecken, erinnern aber doch allzu sehr an die Organisation mit der Haus"messen" simulierenden Vorsitzenden. Und eine "Kirche von ganz unten" brauchen wir nun wirklich nicht...


14
 
 PPQR 12. Februar 2016 

Wer findet den Fehler?

Woelki:
"... da sie in den zurückliegenden Jahrzehnten noch gut mit pastoralem Personal und
Finanzmitteln ausgestattet gewesen sei."

Aha, Basisarbeit geht jetzt nicht mehr wie früher.
Ja klar.
Schließlich beläuft sich das NICHT rückläufige Vermögen
auf NUR 3,35 Milliarden Euro. Allein das Wertpapierdepot ist NUR ca. 2,3 Milliarden Euro schwer.
Verständlich, dass da heftig gespart werden muss, obwohl die Einnahmen steigen.

Und auf die Kirchensteuer ist ja auch kein Verlass mehr.
Die wird ja, trotz Mitgliederschwund, auch nur immer mehr!?

Was steht im Finanzbericht 2013 unter Punkt "Ausblick":

"... sodass für das Wirtschaftsjahr 2014 erneut ein positives
Ergebnis zu erwarten ist. Dieser Trend dürfte bei rein ökonomischer
Betrachtung der Rahmendaten noch anhalten."

Alles in allem trübe Aussichten, wenn man dem Herrn Kardinal so unbesehen
Glauben schenken würde.


10
 
 tünnes 12. Februar 2016 
 

Wer vermittelt den Glauben???
Die Gemeinden waren in den letzten Jahrzehnten gut versorgt und der Glaube schwindet nicht nur bei denen die Draußen sind. Von Missionarischer Kirche keine Spur. Die Familie aus Hauskirche gibt es noch hier und da.
Es braucht neue Formen von Hauskirche, die sich aus einer geistlichen Verwandtschaft heraus zusammenfindet und die offen sind für alle Suchenden.
Es braucht schon ein neues Pfingsten in deutschen Landen!!!


14
 
 Helena_WW 12. Februar 2016 
 

@S.Fleischer : Missionarische Kirche. Ja+ Glaubensvermittlung für Hauskirche

Dann müssen die Gläubigen den Glauben auch wieder vermittelt bekommen für lebendige Hauskirche (ecclesia domestica) leben zu können. Davon ausgehend als Christen in Welt wirken zu können.
Kirche als Familie Gottes,
Gläubige Familien als Inseln christlichen Lebens in einer ungläubigen Welt, christliche Familien als Brennpunkte lebendigen, ausstrahlenden Glaubens, Eltern als Glaubensboten für Kinder.
vgl. KKK Kapitel IV Hauskirche


16
 
 rosenkranzbeter 12. Februar 2016 
 

Zukunft der Kirche

Die Zukunft der Kirche, so soll der katholische Publizist Michael Hesemann sinngemäß gesagt haben, liegt in Anbetung und Gebet. Dam kann nur zugestimmt werden.
Also, "liebe Hauptamtliche", öffnet die Kirchen, damit dies verwirklicht werden kann - getreu dem biblischen Motto "einmütig im Gebet zu verharren".


27
 
 Stefan Fleischer 12. Februar 2016 

keine von Hauptberuflichen mehr versorgte Kirche sein,

sicher, sondern zuerst einmal eine missionarische Kirche, aufgebaut auf dem konkreten und überzeugten Glauben alle, Mitarbeitende wie gewöhnliche Gläubige und dem daraus fliessenden Mut zum Zeugnis in Wort und Tat. Oder kurz gesagt: Die Kirche muss wieder zu einer Gemeinschaft von Gläubigen werden. Nur Konsumenten (oder auch Produzenten) vielfältiger Angebote der Kirche können den Niedergang nicht aufhalten.


19
 

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