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Ein Papstvideo zwischen Lob und Relativismusvorwurf

28. Jänner 2016 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Das vom Vatikan produzierte Video widmet sich dem interreligiösen Dialog und lässt Vertreter von vier großen und verschiedenen Weltreligionen auftreten. Gastkommentar von Pater Robert Bösner OSB (Stift Altenburg)


Altenburg (kath.net) Persönliche Stellungnahme zu einem wertvollen Bericht von Prof. Dr. habil Josef Spindelböck in news.stjosef.at über die erste von zwölf Video-Folgen mit Papst Franziskus zu den monatlich herauszugebenden Gebetsmeinungen, im Rahmen des ca. schon 150 Jahre bestehenden „Katholischen Gebets-Apostolates“, einem kirchlichen Verein mit heute 60 Millionen Mitgliedern weltweit, der wichtige Anliegen des päpstlichen Dienstes den Verehrern des Hlst. Herzens Jesu zur freiwilligen Gebets-Unterstützung des Papstes aufbereitet. Video siehe unten.

„Der größere Teil der Menschheit bezeichnet sich als religiös-gläubig...“ (Papst Franziskus) Zwischen Lob und Begeisterung auf der einen Seite und harscher Kritik und dem Vorwurf des - Grenzen verwischenden - Relativismus auf der anderen Seite schwanken die Reaktionen auf das erste - Papst Franziskus unterstützende - Video, in dem er um das Gebet für die jeweils angegebenen Gebetsanliegen wirbt und in dem die Produzenten seine Worte begleitend visualisieren.

Für den Monat Januar 2016 waren folgende Gebetsmeinungen (Intentionen) vorgesehen:
1) Dialog der Religionen - er führt zu (Anm.: innerweltlichem) Frieden und Gerechtigkeit.
2) (Anm.: übernatürliche Kirchen-) Einheit der Christen – mit der Gnade des Hl. Geistes mögen die Christen ihre Trennung überwinden.

Das zu diesem (Anm: doppelten) Anlass produzierte eine Video widmet sich jedoch (nur!) dem interreligiösen Dialog und lässt Vertreter von vier großen Welt- Religionen auftreten, die ihr (Anm.: persönliches) Glaubensbekenntnis kundtun: ein Jude: „ich glaube an Gott“, ein (katholischer) christlicher Priester: „ich glaube an Jesus Christus“, ein Moslem: „ich glaube an Gott, Allah“, eine Buddhistin, die sagt: „ich setze mein Vertrauen auf Buddha.“

Das Thema dieses - das eigentliche Apostolat des fürbittenden Gebetes für den Bischof von Rom begleitenden - ersten Videos einer neuen öffentlichen Videoreihe konnte gar nicht besser ausgewählt werden. Das Bemühen um religiösen Frieden durch respektvolles Einander-Näherkommen der Menschen ganz unterschiedlicher Religionen, das ist eine lang erhoffte Sehnsucht unter den Menschen auf Erden.

Allzulange schon haben zerstörerischer Hass und gegenseitige Anfeindungen gerade die religiöse Menschheit geplagt. Die jeweiligen (Teil-) Wahrheiten der Religionen haben das Aufeinander-Losgehen scheinbar legitimiert. Durch sogenannten Religionskriege im Laufe der Geschichte ist es zu den schrecklichsten Blutbädern unter den Völkern schon gekommen. Dabei sind die Überlegenheiten der einen Religion gegenüber der/den anderen Religionen oft nur der Vorwand gewesen für massive wirtschaftliche oder machtpolitische Vorteile. Am Ende dieser Auseinandersetzungen sahen sich dann viele Menschengruppen in ihren hehrsten Bekenntnissen unwiderruflich missbraucht und ausgenützt.

Aus solchen Situationen ergab es sich dann auch, dass „aufgeklärte Menschen“ am liebsten überhaupt keime religiösen Bekenntnisse in der Öffentlichkeit aufkommen lassen wollen, um solche brudermörderischen Ereignisse unter den Menschen zu verhindern.

Dass das ein Thema ist, das alle Menschen guten Willens anspricht, das hat das lebendige Interesse für dieses angekündigte Video gezeigt. Und wenn sich der Papst mit solchen Fragen an die Weltöffentlichkeit wendet, dann spricht das die tiefsten Hoffnungen der religiösen Menschen an.

Das Aller-Fatalste in diesem Bereich war, dass sich solche bluttriefenden Auseinandersetzungen in der Geschichte der Religionen nicht nur die großen Weltreligionen einander „geliefert“ haben. Auf die grausamste Weise geschahen solche Untaten durch die Abspaltungen (Konfessionen) von der „einen, heiligen, katholischen (allumfassenden) und apostolischen Kirche Jesu Christi“ gerade ihr gegenüber oder wurden durch diese veranlasst.


Beispiele dafür gibt es leider bei vielen Verfolgungs-Szenarien: Das Vorherrschaftsstreben zum Beispiel um den einträglichen „ostindischen Gewürzhandel“ hat zu beschämenden Katholiken-Verfolgungen in Japan, auf den Ostindischen Inseln und in Sri Lanka (ehemals Ceylon) geführt. Um ins „Geschäft zu kommen“, haben vor 400 Jahren calvinistische Holländer Misstrauen bei den fernöstlichen Herrschern gegen die in das Geschäft eingeführten spanischen (katholischen) Kaufleute gesät und so die vorhin erwähnten Verfolgungen ausgelöst. Ein anderes Beispiel in Europa ist der Krieg, den der Schweden-könig Gustav Adolf gegen die katholischen Lande geführt hat, um die neue, protestantische, Konfession auszubreiten und zu verteidigen. Dieser Krieg (gegen den sich die „Katholische Liga“ verbündet hat) dauerte dreißig Jahre und hat dazu geführt, dass die Bevölkerung Deutschlands um ein Drittel vermindert wurde. Ergebnis: ein Kompromiss, der sogenannte „Westphälische Friede“ (cuius regio, eius et religio) ,der zu neuen Unruhen Anlass gab.

Und in der neueren Zeit waren es die rassistischen Anfeindungen der ansässigen Menschen gegenüber den handels- und geschäftstüchtigen, auswärtigen Völkern, wie zum Beispiel der Chinesen in Ostasien (vgl. kürzlich das Schicksal der „boat people“ in Vietnam) und in Afrika (heute sogar weltweit) oder gegen die Juden in Mittel- und Osteuropa (und heute auch weltweit). Es ist zu diesem Thema auch nicht uninteressant, wie unterschiedlich das Ergebnis der Ausbreitung des Islam war und ist, je nachdem, ob er von moslemischen Kaufleuten getragen wurde oder von eifrigen islamischen Religionsführern oder von blindwütigen islamistischen Extremisten.

Vor diesem schillernden Erwartungs-Hintergrund ist nun den professionellen Produzenten dieses ersten Videos ein methodischer „Regiefehler“ passiert, der sich öfters ereignet, wenn sich professionelle Gruppen erstmalig um die Darstellung kirchlicher Themen annehmen.

Ich bin überzeugt, dass beim folgenden zweiten Video die Produzenten, die ja wohl keine professionelle Kirchen- Theologen, sondern professionelle Videofachleute sind, über die Regie besser darauf achten werden, die Bitte(-en!) des Papstes an die Menschen guten Willens -weiter wie bisher - aus gläubiger Verantwortung - medial zu illustrieren. Die Papst - Ansprache und die visuelle Illustration dazu werden ja meistens getrennt aufgenommen und dann „zusammengeschnitten“. Die professionellen Mitarbeiter des „Centro Televisivo Vaticano“ werden sicher den Produzenten helfen, aus den Anfangsschwierigkeiten zu lernen. Entweder wird die Regie sie anweisen, dass beide Themen, die monatlich angegeben werden, zu illustrieren sind oder sie den Zusehern vermitteln lassen, dass der Schwerpunkt der medialen Visualisierung auf der ersten oder der zweiten Gebets-Intention liegt und z.B. aus Zeitmangel die jeweils andere nicht thematisiert werden konnte.

Viele, die sich schon früher mit dem Anliegen des „Katholischen Gebets-Apostolates“ verbunden gefühlt haben, wissen zum Beispiel, dass es immer z w e i Anliegen sind, die monatlich der Gebetshilfe der Katholiken anempfohlen werden: das erste ein mehr kirchlich - glaubensförderndes, das zweite meistens ein Anliegen auf der praktischen Ebene, das aber wichtigen, menschlichentwicklungshelferischen oder kulturellen Anliegen dient.

Diesmal war es umgekehrt: das kirchliche Anliegen auf der Glaubensebene stand in der Auflistung der Intentionen an zweiter Stelle und das üblicher Weise zweite, meist praktische Anliegen – das in diesem Monat quantitativ jedoch die ganze (!) Menschheit betrifft, war diesmal an erster Stelle platziert (siehe oben). Da dieses (erstplatzierte) Anliegen dem mitfühlendem Herzen des „Papa Francesco“ ganz nahe liegt, stand es im Vordergrund. Aber niemand hat darauf hingewiesen, dass diesmal das allgemein - menschliche Anliegen im Vordergrund der Aufmerksam des Papstes stand, wahrscheinlich wegen aller aktuellen „Krisen“, aber das eigentlich kirchliche Anliegen der Einheit der Christen (im Monat Jänner ist die jährliche „Weltgebetswoche für die Einheit der Christen“ und darüber hinaus heuer gerade die letzte Vorbereitungs-Sitzung für das Panorthodoxe Konzil, synaxis, das große Bedeutung für die Einheit der Christen hat), das stand an zweiter Stelle.

Aber, da letztlich in beiden Anliegen es um das friedvolle Zusammenfinden der Menschen geht, stand an erster Stelle das inner-weltlich gesamtmenschliche Anliegen des guten Zueinanders der verschiedenen Weltreligionen (zu denen jedoch auch die Milliarde der Christen gehört (katholische, orthodoxe und evangelische Christen) und ‚mit von der Partie‘ die größere Gruppe der Moslems. Jedoch ohne Näherrücken der religiösen Gruppen (Christen, Juden und Moslems) werden auch die großen politischen Mächte allein nichts ausrichten (vgl. Syrien, das Heilige Land usw.) . Auf der zweiten Stelle der Gebetsmeinungen steht das Anliegen der Einheit der organisatorisch und lehrmäßig abgespaltenen konfessionellen Gemeinschaften von der einen Kirche, die jedoch nach dem Gebet Jesu (vgl. das sogen. ‚Hohepriesterliche Gebet Jesu‘ nach den Abschiedsreden des Letzten Abendmahles (siehe z.B. Joh. 17, 20-21) „eins sein sollen.“

Und so ist es im Überschwang der zustimmenden User zu dem professionell gemachten Videovorhaben dazu gekommen, dass der Eindruck entstehen konnte: wenn das innerweltlich pragmatische Zusammenrücken der Weltreligionen gelingt – „wir glauben (und vertrauen auf die versöhnende Kraft der) /an die allgemein-menschliche Liebe im innerweltlichen Dialog der (verschiedenen Welt-) Religionen“, dann wird dieser Dialog der allgemeinen, menschlichen Liebe auch (ohne ausdrücklicher Erwähnung einer notwendigen Vertiefung der Glaubensbekehrung zu Jesus Christus hin und ohne bekehrender Annahme der heilsgeschichtlich durch Jesus Christus stellvertretend vollzogene Sündenvergebung am Kreuz) gleichzeitig bei der gestörten, übernatürlichen Kircheneinheit ebenfalls (!) bewirken, dass die (oft Jahrhunderte lang getrennten und teilweise verfeindeten) Christen, die nach dem Willen Christi „eins sein sollen, wie der Vater und ich ein sind“ (vgl. die Worte aus dem sogen. ‚Hohepriesterlichen Gebet Jesu‘ beim letzten Abendmahl, siehe bes. Joh 17, 20-21) auch innerweltlich zusammen finden werden.

Wohlgemerkt, im Überschwang mancher - dem genannten Video zustimmenden User! Sie können oftmals vielleicht den Unterschied zwischen interreligiösem und interkonfessionellem Dialog nicht klar genug auseinander halten. Und so können sie auf der Ebene des christlichen Glaubens auch des öfteren oft nicht hinreichend Unterschiede ermessen. Die existierenden Lehrunterschiede der christlichen Konfessionen sind letztlich ja nicht nur theoretisch - philosophischer Art (abgehoben vom religiösem Erleben), sondern sie enthalten auch religiöse Spannungen, die sogar Kriege unter den Christen auslösen können oder in der Geschichte ausgelöst haben.

Und dann gibt es ja auch noch die kritischen User des Videos! Durch den unbewussten „Stolperstein“: nämlich nur ein Video (mit einer hauptsächlich interreligiösen Thematik), das scheinbar (!) auch exakt für den zweiten Themenkreis (die interkonfessionelle Auseinandersetzung unter den Christen) passen soll, das hat viele durcheinandergebracht!

Die „Kritiker“ des Videos sind jene Gruppe, die sich bei einem „päpstlichen“ Video auf Radio - „Vatikan“ mit einem vermeintlich interkonfessionellem „christlichen“ Video jedoch zur Ermutigung des interreligiösen Dialoges zwischen den nichtchristlichen Weltreligionen öffentlich ausgestrahlt wird, in verständlicher Sorge um die göttliche Stiftung der Kirch ‚betrogen‘ fühlen und um die übernatürliche Dimension des kirchlichen Einheitsstrebens , (wenn es wahr wäre) mit Recht. Denn mit dem Bekenntnis – auch des (katholisch) christlichen Repräsentanten (der nebenbei ein enger Mitarbeiter von Papst Franziskus ist) zur versöhnenden Kraft der (allgemein, menschlichen) Liebe, ist noch gar nichts über jenen mühevollen Glaubensweg der Vertiefung der christlichen Umkehr und der gnadenhaften Annahme des übernatürlichen Heilswerkes der göttlich-liebevollen Sündenvergebung durch den gekreuzigten und auferstandenen Messias ausgesagt! Gemäß einer Verheißung Gottes an Abraham jedoch, wird der Messias kommen, „in dem sich alle (Heiden-) Völker segnen werden“! (Der Messias = der mit Gott gesalbte Heilsbringer, der kommen wird, und der der ganzen Menschheit das Heil bringen wird bzw. bringen kann).

Das volle Maß der „protestantisch – evangelischen“ Beschimpfung des – in seiner übernatürlichen Aufgabe (scheinbar) versagenden „Papstes“ als des ‚Antichristen‘, wird dann von enttäuschten (Mit-) Christen über Papst Franziskus ausgegossen. Es fühlt sich sogar ein katholischer Theologieprofessor scheinbar berechtigt, dass er den Papst bei der für die Reinerhaltung des Glaubens zuständigen „Glaubenskongregation“ offiziell anzeigt! Die Glaubenskongregation möge überprüfen, ob der jetzige Papst nicht etwa gar die Reinheit des Glaubens gefährde.

Warum nimmt sich denn auch der Papst um die Versöhnung aller Religionen der Welt an? Ist das nicht eine Themenverfehlung bei der Erfüllung seiner apostolischen, christlichen Aufgabe? Man könnte ohne weiteres diesbezüglich gegen-fragen, ob das nicht eine “fromme“ Verkürzung des Papstamtes wäre, wenn er sich, wie der Führer einer treu-katholischen „Konfession“, ausschließlich nur um die Bestätigung der eigenen gläubigen Christen bemühte, aber dabei ganz vergäße, dass der gekreuzigte und auferstandene Herr, Jesus Christus, seine Apostel gesandt hat „in alle Welt zu gehen und die frohe Botschaft von der schon begonnenen Erlösung des ganzen Menschengeschlechtes überall zu verkünden, indem sie alle Menschen (Völker) zu Jüngern Jesu Christi machen und sie alle lehren sollen, was Er ihnen, seinen Aposteln (d.h. seinen Stellvertretern) gesagt hat“.

Man darf auf die kommenden elf Videos gespannt sein und wie das „Centro Televisivo Vaticano“ mithilft, dass die Video-Produzenten die weltweite Sendung der Kirche und des Papstes, als des Inhabers des Petrusamtes, illustrieren und unterstreichen werden und ihn in seiner vielschichtigen Aufgabe in rechter Weise kommentierbar machen werden.

Es wird in gleicher Weise auch für die User gut sein, die Gebetsmeinungen des Papstes, die jedes Jahr im Jänner für das ganze kommende Jahr veröffentlicht werden, sich durchzulesen und jeweils vorher damit auseinander zu setzen, bevor man sich durch die ansprechenden Videos zum Gebet für den Papst / mit dem Papst ermutigen lässt.

„Confido in te!“ (Ich vertraue dabei auf Dich!“) sagt der Papst in seiner „ur-eigenen“ persönlichen Ansprache. „Ich verlasse mich auf deine betende Mithilfe!“

Das haben durch ca. 150 Jahre die Verehrer des Heiligsten Herzes Jesu und Mitglieder des „Katholischen Gebets-Apostolates“ immer schon getan, und wer heute dabei mit gutem, gläubigen Willen zur Mithilfe hinfindet, der wird bald mit dem neuen Medium für diese Visualisierung der Papstanliegen vertraut werden und den Papst auch „durch Bilder“ sprechen lassen können.

Das diskutierte Vatikanvideo: „Gebetsmeinungen des Heiligen Vaters für Januar 2016“



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Lesermeinungen

 DamianBLogos 29. Jänner 2016 
 

Inhaltliche Verantwortung für das Video

Anhand der offiziellen Angaben bleibt die inhaltliche Verantwortung für dieses Video, welches eine der beiden Gebetsmeinungen des Papstes für Januar 2016 im Sinne eines religiösen Indifferentismus interpretiert, im Dunkeln. Ein entscheidendener Hinweis ist jedoch gegeben durch jene Darsteller, die im Video vier Weltreligionen repräsentieren. Drei der vier Darsteller – nämlich die Vertreter des Judentums, des Christentums und des Islam sind die drei Gründer und Leiter des argentinischen Instituts für interreligiösen Dialog, Islamexperte Omar Abboud, Rabbi Daniel Goldman und Padre Guillermo Marcó. Bei letzterem, dem Präsidenten des Instituts, handelt es sich um jenen ehemaligen Pressesprecher von Jorge Bergoglio, der nach einem Affront gegen Papst Benedikt nach dessen Regensburger Rede 2006 den Hut nehmen musste. Er soll damals über Papst Benedikt gesagt haben: „Er hat in 20 Sekunden zerstört, was in 20 Jahren mit dem Islam aufgebaut worden war. Was er gesagt hat, vertritt mich nicht.“


2
 
 Gambrinus 28. Jänner 2016 
 

Ein gelungenes Video...

könnte für sich selbst sprechen und hätte einen derart weitschweifigen Erklärungsversuch nicht notwendig.

Hoffentlich wird das nächste Video besser. Dieses hier ist peinlich.


6
 
 Kant 28. Jänner 2016 

Es geht auch ohne Video!

1. Elijah-Paul: „Nicht ganz verständlich!“ Richtig!
2. Über das Video ist doch alles gesagt. Deshalb: einem Menschen, der auf der Suche nach der Wahrheit (= Jesus Christus), oder einem Christen, der vom Relativismus verwirrt ist, kann man es nicht empfehlen.
3. Ich schaue mir das nächste Video noch an. Wenn’s wieder weniger hilfreich ist, dann bete ich eben ohne die Videos. Ganz einfach!


8
 
 Maier 28. Jänner 2016 
 

(Teil-) Wahrheiten

Pater Bösner, gilt die Klammer auch für Jesus Christus?


3
 
 Elija-Paul 28. Jänner 2016 
 

Nicht ganz verständlich!

Mir ist nicht so ganz klar, worauf der geschätzte Pater mit diesem Artikel hinaus will. Ich denke die meisten Katholiken begrüßen den Dialog mit den Weltreligionen und sind sich auch der Bürde der Vergangenheit bewußt.
Die Kritik an dem Video entzündet sich daran, daß es den Eindruck erwecken kann, daß alle Religionen gleich sind. Wenn dies ein Anfangsfehler war, weil das sensible Thema von Professionellen gemacht wurde, die diese Sensibilität mit dem Thema (weder verletzen noch Grundpositionen aufgeben)nicht zeigten, dann fragt es sich, wer denn die geistliche Aufsicht über die Erstellung des Videos hatte und damit die letzte Redaktion! Es sollte doch nicht sein, daß eine Einladung zum interreligiösen Dialog Verwirrung hervorruft. Es sind eben nicht nur "hardliner", die dieses Video ablehnen. Es sind durchaus Menschen, die hinter dem Papst stehen, aber dieses Video aus den obengenannten Gründen für verfehlt halten. Hoffentlich werden die kommenden Videos besser beaufsichtigt!


9
 
 Mysterium Ineffabile 28. Jänner 2016 

Wieder einmal

Wenn es notwendig ist, so viel und so kompliziert zu etwas zu schreiben, das einfach eine Hilfe/Veranschaulichung eines Gebetsapostolats hätte sein sollen, dann heißt das, dass da etwas nicht stimmt.

Warum ist es so schwer zuzugeben: das, was hier gemacht wurde, war falsch, war kontraproduktiv, war mindestens missverständlich, war ein Fehler, der nicht mehr passieren wird/darf? Warum ist das so schwer, mit ein wenig Demut einen Fehler zuzugeben? Statt ewig lang und aussichtslos herumzuschwadronieren?


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