Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

'Welt'-Kommentar bezeichnet Woelki als 'Gutprediger'

25. Jänner 2016 in Deutschland, 38 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Welt“: Woelki spreche öffentlich über Zuwanderer fast ausschließlich als gute, hilfsbedürftige Opfer, über Zuwandererbegrenzer fast ausschließlich als inhuman, rechtsextrem, zumindest irregeleitet. Nur nichtöffentlich differenziere er stärker.


Köln (kath.net) In öffentlichen Äußerungen des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki kämen „Zuwanderer nahezu ausschließlich als gute, hilfsbedürftige Opfer vor. Und Zuwandererbegrenzer nahezu ausschließlich als inhuman oder rechtsextrem, zumindest aber als irregeleitet“. So beschrieb der „Welt“-Redakteur Till-Reimer Stoldt die Positionen des Erzbischofs von Köln in der Debatte über Flüchtlinge in seinem Kommentar „Der Gutprediger“, ausgehend von Woelkis Auftritt beim Neujahrsempfang der CDU Nordrhein-Westfalen. Woelkis Diagnose treffe zwar durchaus „einen Teil der Realität“, ignoriere aber „einen anderen Teil“, behauptete Stoldt weiter und schreibt wörtlich: „Woelkis öffentliches Erscheinungsbild ist umso bemerkenswerter, als er in nichtöffentlichen Gesprächen kein Geheimnis daraus macht, dass er die Wirklichkeit differenzierter wahrnimmt“, doch davon dringe „kein Wort“ nach außen.


Die Christdemokraten seien jedenfalls „höfliche Menschen“, deshalb hätten sie bei ihrem Neujahrsempfang in Düsseldorf „zu Hunderten“ einem Mann applaudiert, „der ihnen seit vielen Wochen Ohrfeigen verpasst hat“. Woelki habe in seiner Rede „so ziemlich alles“ verworfen, was CDU/CSU zur Begrenzung der Flüchtlingszahl vorschwebe: „Sichere Herkunftsländer, Obergrenzen sowieso, zuvor schon Transitzonen und eingeschränkten Familiennachzug, überhaupt jede Bewegung ‚hin zur Abschottung‘“. Doch „manche CDUler, aber auch ein Kirchenmann aus Woelkis Umfeld“ würden sich fragen, ob Flüchtlinge manchmal nicht auch anders seien und ob sich diese andere Seite nicht auch in Woelkis Rede wiederfinden sollte. Stoldt erinnerte daran, dass Woelki noch Ende 2015 abgewiegelt habe, als er von der „Welt am Sonntag“ gefragt wurde, ob er sich angesichts der Massenzuwanderung um die gesellschaftliche Stabilität sorge. Seine Antwort sei gewesen, dass ihm „die zunehmende Gewalt gegen Flüchtlinge mehr Sorgen“ mache. Woelki zeichne das Bild des Zuwanderers „blütenweiߓ, doch Zuwanderungskritiker und –begrenzer „kommen bei ihm fast ausschließlich als Finsterlinge, ‚braune Zeitgenossen‘ oder zumindest als Irregeleitete vor, keineswegs nur zu Unrecht, wie Stoldt mit Hinweis auf rechtsradikale Schlägerbanden und übelste fremdenfeindliche Anrufe beim Bistum bestätigte.

Andere kirchliche Spitzenfunktionäre seien durchaus differenzierter, notierte Stoldt allerdings. Er wies dazu auf den EKD-Vorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm, auf den aktuellen und den vormaligen ZdK-Vorsitzenden Thomas Sternberg und Alois Glück sowie auf den Bischof von Erfurt, Ulrich Neymeyr.

Doch habe auch der Kölner Kardinal in nichtöffentlichen Gesprächen durchaus immer wieder zu erkennen gegeben, dass er um die Minderheit problematischer Zuwanderer wisse. So baue ja auch das Erzbistum Köln derzeit eine Flüchtlingsunterkunft primär für christliche Flüchtlinge. Außerdem habe Woelki „in vielen nichtöffentlichen Gesprächen durchblicken lassen, dass er sich um problematische Folgen der muslimischen Zuwanderung sorge“.

Link zum Kommentar der „Welt“: „Der Gutprediger“

Foto Kardinal Woelki © Erzbistum Köln



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Steve Acker 27. Jänner 2016 
 

Fortsetzung

und die Spannung zur Kirche wird noch viel mehr steigen, als in der Meisner-Zeit, wenn er die einheimische Bevölkerung in ihren berechtigten Ängsten nicht ernst nimmt.
Was er vermeiden wollte, wird sich ins Gegenteil umkehren.


7
 
 Steve Acker 27. Jänner 2016 
 

Heim für christliche Flüchtlinge

Das ist sehr erfreulich, dass der Kardinal dies einrichtet.Dies ist dringendst notwendig. Aber, letztendlich ist dies auch das Eingestehen, dass von den vielen Muslimen, die hier völlig unkontrolliert ins Land gelassen werden,
Gefahr ausgeht.Diese Gefahr mutet er der einheimischen Bevölkerung zu, da er jegliche Versuche der Begrenzung der Zuwanderung verwirft.Ein schrecklicher Höhepunkt dann in der Sylvesternacht, vor seiner Haustür.
@Adson:"Geld in die Hand genommen" Das beeindruckt mich überhaupt nicht.Das Erzbistum Köln ist meines Wissens eines der reichsten der Welt.
Zitat Welt"Kirchenführer werden zu moralischen Instanzen, die Hand in Hand mit der Bevölkerungsmehrheit und mit sonst überaus kirchenkritischen Kreisen für ein urchristliches Projekt kämpften: für den Dienst am bedürftigen Fremden–in dem man,mit W.Worten Jesus begegnen könne."
Wenn das Woelkis Motivation,ist,wird er sich noch sehr wundern,denn die Stimmung dreht grad gewaltig.
Fortsetzung.


7
 
 Theodor69 27. Jänner 2016 
 

Helena_WW

Die letzte wirklich freie Entscheidung betreffend seines Lebens, die der Kardinal getroffen hat, war Priester zu werden. Da er anscheinend sich als Priester bewährt hat wurde er vom Papst zum Bischof und Kardinal ernannt und schließlich in eine der wichtigsten Erzdiözesen Deutschland berufen.
Er hat sich für nichts beworben, seine Lebensplanung war dies vermutlich auch nicht. Er hat im Gehorsam zum Papst diese ihm übertragenen Ämter angenommen! Ob ein Bischof seine Berufung erfüllt oder nicht kann und will ich nicht beurteilen ("Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.") - Viel lieber sollte man sich fragen, ob ich meiner Berufung als Christ entspreche. Vielleicht geht es Ihnen anders, aber ich werde da sehr nachdenklich...


5
 
 Helena_WW 27. Jänner 2016 
 

@myschink : Wozu wurden Kard. Woelki oder auch Kard. Marx berufen ? Erfüllen sie ihre Berufung?


3
 
 myschkin 27. Jänner 2016 
 

Papst Benedikt

wird schon gewusst haben, warum er seinerzeit den Berliner Erzbischof zum Kardinal kreierte. Es ist auch nicht die Aufgabe eines kirchlichen Würdenträgers, lautstark auf die Pauke zu hauen, um im Medienrummel Bataillone zu gewinnen, er soll nur das Evangelium verkünden und als Bischof seine Herde leiten. Das ist Aufgabe genug und höchst anspruchsvoll. Ich sehe den Herrn Kardinal hier in einer Linie mit seinem Vorgänger. Auch Kardinal Meisner hat sich immer als Bischof geäußert. Ob und welches mediale Echo seine Äußerungen in der säkularen Öffentlichkeit fanden, war ihm letztlich egal. Ich finde es gut, wenn sich unsere Bischöfe nicht medial einspannen lassen. Nur so gewinnen sie die Aufmerksamkeit und den Respekt der Gläubigen, selbst wenn die eine oder andere These des Bischofs auf Skepsis und Nachdenken stoßen sollte. Mit Kardinal Meisner ging es mir ebenso, dennoch hat er mir immer imponiert.


4
 
 Wuna 26. Jänner 2016 
 

Applaus

@Thomas05
"Ich habe den Eindruck, dass Woelki seine tägliche Dosis Applaus dringend braucht,...."
Das glauben Sie doch selbst nicht. Über keinen anderen Würdenträger wird Spott und Häme im Moment so heftig ausgegossen, wie über den Kölner Erzbischof. Applaus sieht anders aus. Ich denke , er braucht im Augenblick ein sehr dickes Fell.


3
 
 Theodor69 26. Jänner 2016 
 

@antonius25

Normalerweise ist immer Empörung über den (wie Sie schreiben) "antikirchlichen Medienapparat", ausser wenn er in die gleiche Kerbe schlägt (d.h. auf einen "bösen" Bischof) - dann ist alles wahr, was geschrieben wird. Wäre zum Beispiel dankbar, wenn Sie mir sagen könnten, wo der Kardinal von "braunen Zeitgenossen" und "Finsterlingen" gesprochen hat. Grundsätzlich sehe ich keinen Widerspruch sich aufgrund muslimischen Zuzugs um die Zukunft zu sorgen und andererseits gegen die Stellung zu beziehen, die gegen Muslime hetzen.


5
 
 Adson_von_Melk 26. Jänner 2016 

Es ist ein trauriges Missverständis zu denken, ein Thema sei bei dem am besten aufgehoben

der es ständig im Mund führt. Es gibt einen Ausspruch, der gewöhnlich dem Hl. Franziskus zugeschrieben wird:
"Verkündigt das Evangelium zu jeder Zeit, wenn nötig, benutzt Worte"

Das Posting von @Theodor69 geht ganz genau in diese Richtung, auch seiner Aussage nicht dauernd auf das zu starren, was irgendwelche Medien sagen, schließe ich mich an.

Kardinal Woelki hat die Situation analysiert, dann hat er Geld in die Hand genommen und baut eine Flüchtlingsunterkunft speziell für Christen. Öffentlich hängt er das nicht an die große Glocke und spricht beruhigend und besonnen. Die Haßtiraden die ihm entgegenschlagen (auch hier, und das ist eine Schande) nimmt er schweigend in Kauf.

Ich sage: Was Kard. Woelki TUT ist hundertmal mehr wert als alles was wir hier schwafeln.


6
 
 catolica 26. Jänner 2016 
 

Haha..mir gefällt "Gutprediger", passt wohl zu einigen

unserer Oberhirten. Und wird dann "Unwort des Jahres 2016"


9
 
 antonius25 26. Jänner 2016 
 

Lieber Adson von Melk

Danke, dass Sie eine Gegenstimme erheben. Das ist wichtig für uns, um zu sehen, ob die Gegenseite Argumente hat. Dem Kardinal gebührt Lob dafür, dass er zumindest hinter den Kulissen (Christenwohnheim) besser handelt als öffentlich.

Aber was die Welt als Begründung anführt ist genau das: Der Kardinal tritt die Bibel, den Katechismus, die Vernunft und sogar seine eigene Überzeugung in die Tonne um auf der Welle des medial befeuerten linken Zeitgeistes zu surfen. Natürlich verspricht er sich dafür auch etwas für die Kirche. Aber jetzt wo die Menschen langsam aus dem Traum erwachen, fällt das nicht nur dem Kardinal, sondern der gesamten Kirche auf die Füße. Deshalb ist das 8. Gebot so wichtig: "Du sollst kein falsches Zeugnis geben!" Denn hinterher steht man ganz schön dumm da.


9
 
 Metscan 26. Jänner 2016 
 

Woelki

Christus spricht von dem Salz, das schal geworden ist....Woelki ist eben ein Gutmensch. Als er nach Berlin kam, hat er gleich Sympathie für die gay community geäußert. Zum March des Lebens ist er aber nicht gegangen. Christus sagt, haben sie mich verfolgt, werden sie euch verfolgen. Daran sollten die Priester denken und ihre Herde entsprechend vorbereiten - das kommt nämlich auch zu uns - es ist ja bereits da, noch nicht mit Gewalt, aber mit gesellschaftlichem Druck in vielen Bereichen (in Europa). Ich habe noch von keinen heftigen Kampagnen des deutschen oder europäischen Episkopats gehört, die gegen die Unterdrückung der Christen in den arabischen Ländern mit aller Entschiedenhet vorgehen. Nichtmal die Trennung von Christen und Moslems in den Flüchtlingslagern haben sie sich zum Ziel gemacht und durchgesetzt. Alles immer nur politsch korrekte heiße Luft.


16
 
 Theodor69 26. Jänner 2016 
 

Danke! Adson_von_Melk

Wenn ein Bischof/Kardinal einmal als "schlecht" gebrandmarkt ist, dann ist alles was er sagt schlecht. - Es bedarf auch keiner inhaltlichen Analyse, sondern um möglichst viele Empfehlungen zu bekommen braucht man nur einfache Slogans zu tippen. - Sind sich alle Kardinal-Kritisierer so sicher, dass sie am Ende heiliger sein werden?


5
 
 Antigone 26. Jänner 2016 
 

Sehr richtig Adson!

Genau wahrgenommen wird leider zu wenig.


5
 
 queenie 25. Jänner 2016 
 

Welt tendenziös und einseitig

Im Fall des ehemaligen Bundespräsidenten
Wulf oder Griechenland wird durch die Zeitungen des Springerkonzerns massiv Politik bis zur Vernichtung ohne Zucken betrieben. Nachher fast alles heiße Luft. Was der Kardinal evtl. im small talk unwidersprochen ließ wird verdreht und zweckentfremdet gebracht.
Schon mein Deutsch- und Geschichtslehrer in der Handelsschule sagte: Immer mind. zwei Zeitungen lesen, eine linke und eine rechte. Nur so kann man die Wahrheit erahnen.
Schon Marx sagte: Wie man sitzt so denkt man. In China in Diskussionen sehr präsent.
Aus anderen Interessen das lautere
Wirken von Herrn Kardinal Woelki herab-mindern zu wollen, ist schändlich. Auch für angeblich christliche Blogger. Überhaupt ist es anmaßend, wie sich selbst wähnende Vertreter des wahren Glaubens mit Bischöfen und Kardinälen in Deutschland umspringen; dto. mit Priestern.


5
 
 Helena_WW 25. Jänner 2016 
 

Jahrelang nicht ehrlich in NWRs Innenpolitik : Das Protokoll des Versagens

hat man eigentlich mal je an die Geschädigten gedacht, das sind auch Menschen, die eine Menschenwürde haben.

zu Kenntnisnahme :
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/silvesternacht-in-koeln-das-protokoll-des-versagens-aid-1.5717071
"NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hätte die katastrophalen Ausschreitungen in der Kölner Silvesternacht verhindern können. Diesen schweren Vorwurf begründen führende Oppositionspolitiker von CDU und FDP im NRW-Landtag mit zahlreichen Warnungen vor der systematischen Kriminalität nordafrikanischer Migranten und Flüchtlinge, die dem Innenminister spätestens seit Oktober 2014 vorlagen."
..
"November 2008.. Brandbrief eines Polizisten aus der Düsseldorfer Altstadtwache. Auf mehreren Seiten berichtete er von "höchster Aggression und Gewaltbereitschaft", .."
"Januar 2013 Das Polizeipräsidium Köln beginnt mit der systematischen Auswertung von nordafrikanischen Straftätern .. 2014 Düsseldorf"
"Juli 2014 Die Probleme sind nicht mehr zu übersehen .."


10
 
 deepthought 25. Jänner 2016 
 

@M.Schn-Fl so ist es

in der Tat, der Mensch will "gütiger" sein als Gott und "trotz aller Gegenrede" tolerieren... alle Unterschiede gleichmachen. Das sieht hell und leuchtend aus..
Ob es 6 Millionen werden?
Früher alles für Deutschland (vermeintlich) .. heute Deutschland für alle! Für mich ist die Ursache dieses Übels dasselbe.


5
 
 deepthought 25. Jänner 2016 
 

Schutz der Hirten

Glaubt eigentlich jemand, dieser "Hirte" steht vor uns, wenn die Christenverfolgungen physischer werden? und das werden sie.
Jetzt schon geht es um Anerkennung der Öffentlickeit, der alles erdrückenden GenderMultiKultiMassensuggestionen, wie soll so jemand bei Schlimmeren beistehen?


6
 
 carolus romanus 25. Jänner 2016 

Mitgefühl ohne vernünftiges Verhalten führt in die Hölle

Intoleranz gegenüber Menschen mit anderer Meinung ist ein persönliches Problem. Die Diffamierung Andersdenkender ist jedoch keine Privatsache, sondern schlicht inakzeptabel.


7
 
 Kurti 25. Jänner 2016 
 

Solange so ein Kardinal, egal ob Woelki oder Marx

sich nicht auch deutlich zu den Ursachen der Flüchtlingsströme aus Syrien, dem Irak usw. äussert, sind diese Leute für mich äusserst unglaubwürdig. da sie nicht den Mut haben, die Dinge beim Namen zu nennen. Hauen denn die Flüchtlinge grundlos aus ihren Ländern ab? Wer hat denn diese Länder destabiliert und in den Krieg getrieben? Wer hat in Syrien die Aufstände unterstützt, auch mit Waffenlieferungen usw. usf.? Sind diese Einwirkungen alle aus christlichen Gründen erfolgt oder blenden hier diese Bischöfe, weil sie nicht anecken wollen vieles aus und entdecken erst dann die Christlichkeit, wenn nun die Flüchtlings zu uns kommen und vorher haben sie geschlafen und nichts gesagt? Das sind mir fragwürdige Vertreter des Christentums !


5
 
 Adson_von_Melk 25. Jänner 2016 

Hat eigentlich jemand die folgende Stelle im Welt-Kommentar gelesen

(Danke an kath.net für den Link)

"... er wisse selbstverständlich auch um die Minderheit problematischer Zuwanderer. Das belegt eines von Woelkis Lieblingsprojekten. Auf dem Gelände der imposanten Kölner Sankt-Pantaleons-Kirche wird nun eine Flüchtlingsunterkunft gebaut – primär für christliche Asylsuchende. Die Begründung aus Woelkis Bistum: Man beobachte, dass christliche Flüchtlinge von Andersgläubigen immer stärker bedrängt und diskriminiert würden. Da müsse man helfen."

Hat irgenjemand hier dieses Lieblingsprojekt zur Kenntnis genommen oder genügt es mittlerweile, dass ein deutscher Kardinal in der Zeitung vorkommt, ganz egal womit, dass er hier sein Fett abbekommt?
Ehrlich gesagt, ich beginne mich für das Niveau der Debatte zu schämen.

Übrigens bietet der Welt-Kommentar auch eine Erklärung für Kard. Woelkis Vorgehen an, die aber in der obigen Zusammenfassung durch kath.net vollständig unbeachtet bleibt. Eine Platzfrage kann das aber nicht sein.


7
 
 Ebu 25. Jänner 2016 
 

Kardinal Woelki ein Taktiker?

Es scheint - nicht nur aufgrund dieses Artikels - so zu sein, dass er doch ziemlich eng mit unserer Kanzlerin zusammenarbeiten möchte. Politisch korrekt, versteht sich. Dazu passt ja auch, dass er es in den Jahren, als er noch Hirte von Berlin war, nicht "wagte" sich aktiv am "Marsch für das Leben zu beteiligen". Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Realität holt ja langsam alle ein.
Sehr hilfreich für uns Katholiken finde ich übrigens die Argumente von antonius25 hier in dieser Kommentierung.


25
 
 doda 25. Jänner 2016 

Meinungsfreiheit

"Aber wir sind ja momentan dabei, dass man plötzlich wieder sagen darf, was vor kurzem noch nazistisch und rassistisch war." @Wandersmann
Nach der Lektüre des Gastbeitrags von Felix Honekamp hier auf kath.net frage ich mich allerdings wie lange wir das noch dürfen...


19
 
 Thomas05 25. Jänner 2016 
 

Die Droge der sogenannten Gutmenschen ist Applaus

Nach der durch tiefe Frömmigkeit und Christusorientierung geprägten Amtszeit von Kardinal Meisner erleben wir in Köln nun einen signifikanten Kontrast.
Das profane Amtsverständnis des Nachfolgers ist für all diejenigen eine schmerzvolle Prüfung, denen es um einen wachen und lebendigen Glauben an Jesus Christus geht.
Bei Woelki werde ich den Eindruck nicht los, dass er seine tägliche Dosis Applaus unbedingt benötigt, um sich abends entspannt schlafen legen zu können.
Mit einer realistischen Bestandsaufnahme der Migrationspolitik und insbesondere einer Analyse der Probleme durch muslimische Einwanderer ist dies natürlich nicht zu vereinbaren.


30
 
 wandersmann 25. Jänner 2016 
 

@M.Schn-Fl

" Wir werden euch mit euren eigenen christlichen und humanen Vorstellungen schlagen."

Ja, so habe ich auch schon gedacht. Allerdings ohne das "christlichen".

Meine persönl. Einschätzung:

Und es ist auch nicht der Islam, sondern Gott selbst ist es, der diesen Flüchtlingsstrom nach Deutschland fließen lässt. Der Islam kann nur das tun, was Gott ihn tun lässt.
Gerade in Deutschland habe wir doch versucht, selber und ohne Gott der Welt vorzuschreiben, was gut und was böse ist.

Und jetzt werden wir mit den eigenen, von uns selbst gebauten Waffen (Moralkeulen) geschlagen. Gott zeigt uns, wohin eine rein menschengemachte Gerechtigkeit führt.

Wenn wir Deutschen unsere eigenen (also linken), selbstgeschaffenen Moralvorstellungen beibehalten, dann werden wir untergehen. Zumindest scheint es so.

Aber wir sind ja momentan dabei, dass man plötzlich wieder sagen darf, was vor kurzem noch nazistisch und rassistisch war.


29
 
 Aetius 25. Jänner 2016 
 

Entfremdung

Der polit-mediale Mainstream ist nicht das Volk. Und das scheinen viele Bischöfe hier zu vergessen. Sie freuen sich, endlich geliebt zu werden, Kard. Woelki aber entfremdet Menschen der Kirche, die vor einer glaubensstarken (!) Kirche eigentlich Respekt und für sie Zuneigung haben.
Kard. Meisner wurde nicht geliebt, aber respektiert. Zeitgeistliche werden nur verachtet.
Die Freunde von Islamisierung und Volksaustausch jubeln zwar, aber werden sie dadurch zum Wort Gottes geführt? Das bezweifel ich.


33
 
 Selene 25. Jänner 2016 
 

Taktik

Mich erinnert das daran, was ich über das mehrheitliche Verhalten leitender Kirchenmänner gegenüber Hitler und seiner Politik gehört habe:

Sich taktisch "richtig" zu verhalten, die eigene Haut nicht zu gefährden und erst, als der Weg in den Untergang und die Barbarei schon längst nicht mehr aufzuhalten war, aus der Deckung zu kommen - wenn überhaupt.

Später dann mussten die Märtyrer aus dieser Zeit als Alibi für die eigenen Versäumnisse herhalten.

Was soll aus der Herde werden, wenn die Hirten sie willentlich und sogar wissentlich ins Verderben führen?


35
 
 antonius25 25. Jänner 2016 
 

Dass die anderen genannten Herren sich wesentlich differenzierter äußern,

halte ich dagegen für ein Gerücht.

Der Katechismus sieht übrigens vor, dass ein Land Zuwanderungsbegrenzungen erlässt, um die Ordnung und Stabilität des Landes und seiner Kultur zu gewährleisten. Dies ist nach dem Katechismus die "Verwantwortung" der politischen Führung des Landes. Er legt auch den Zuwanderern dementsprechende Pflichten auf.

Und der Samariter hat das Überfallsopfer nicht mit nach Hause genommen, sondern vor Ort einem Wirt Geld für die Versorgung gegeben. Das entspräche in etwa dem, was Kirche in Not macht.

Die Heilige Familie ist ebenfalls nur innerhalb des Römischen Reiches in die für sie sicher Nachbarprovinz Ägypten geflüchtet. Das entspricht z.B. der Flucht der Christen von Mossul nach Kirkuk.


46
 
 nicodemus 25. Jänner 2016 
 

?????????????????

Ich habe immmmmmer s e h r gerne Kard. Meissner zugehört. Was er als Bischof von Köln sagte, hatte immer Hand und Fuss!


37
 
 antonius25 25. Jänner 2016 
 

Der Kardinal denkt so, und sagt anders

Er hält also die Islamisierung Deutschlands für eine Bedrohung (wenn der Artikel stimmt und der Kardinal tatsächlich nicht blind ist), beleidigt aber jeden, der öffentlich diese Besorgnis äußert. Da stellen sich doch die Fragen:

-Wird der Kardinal erpresst?
-Oder will der Kardinal nicht eingestehen, dass er sich geirrt hat (z.B. vor einem Jahr die Situation falsch eingeschätzt hat)? Irren ist menschlich. Wahre Größe ist, den Irrtum von gestern zuzugeben und zu überwinden. Sie schaffen das, Eminenz!


36
 
 Helena_WW 25. Jänner 2016 
 

Zu wessen Handlanger macht man sich wenn man Realitäten verharmlost, ausblendet, ignoriert ?

Somit Wahrheit und Wahrhaftigkeit relativiert.


38
 
 Hibiskus 25. Jänner 2016 
 

Wahrheit

Es gibt nur eine ganze Wahrheit. Wer Teile ausblendet, verkündet die Unwahrheit. Dazu gehört auch die Heuchelei. Was ich zu Kardinal Wölki hier gelesen habe bringt mich auf Distanz. Viel zu oft finde ich mich heute in der Katholischen Kirche nicht mehr bei den richtigen Menschen. Der Ort wäre schon richtig.


32
 
 MHuber 25. Jänner 2016 
 

na ich weiß nicht

Gutprediger, unterstellen wir s.E. doch mal, das er in bester Absicht für christliche Werte eintritt. Vielleicht glaubt er ja auch fest daran, daß seiner christlichen Kirche durch den Islam langfristig überhaupt keine Gefahr in irgendeiner Form droht. Ob es die Realität irgendwann als wohlmeinende Torheit entlarvt oder nicht- wir werden es erleben


6
 
 M.Schn-Fl 25. Jänner 2016 
 

Hin und hergerissen!

Ich glaube, wie der Welt-Kommentator berichtet, dass Woelki durchaus die Situation realistischer sieht, als er er nach außen vorgibt. Denn so abgehoben und weltfremd kann auch ein deutscher Bischof nicht sein.
Wir Christen haben es zugegebenermaßen schwer, die Forderung Christi an uns mit dieser Invasion von Flüchtlingen in Einklang zu bringen.
Die orientalischen Patriarchen warnen vor einer "Ausblutung" der christlichen Stammlande und wir sehen hier hungernde und frierende Familien mit Kindern und Alten vor unseren Türen.
Und trotzdem fällt mir immer wieder die Aussage des zweithöchsten Immams der Türkei an den Erzbischof von Izmir ein: Wir werden euch mit euren eigenen christlichen und humanen Vorstellungen schlagen.
Eine schwierige Sache. Aber unsere Bischöfe, die in Geld- und Strukturfragen so "real" sein können, sollten auch hier mit Vernunft abwägen und sich auch so äußern.
Das hat der Kölner Kardinal Woelki bislang nicht getan.


46
 
 doda 25. Jänner 2016 

Instrumentalisierung

Aus dem Originalbeitrag in der 'Welt' ist der Schluss möglich, daß Bischof Woelki die Flüchtlingssituation absichtsvoll für seine eigene Person, das Image der Kirche und nicht zuletzt für (s)eine kirchliche Flüchtlingsindustrie instrumentalisiert.
Dies könnte auch Kard. Marx Motivation sein.


38
 
 Helena_WW 25. Jänner 2016 
 

Hier sind dieselben Fragen zu stellen wie schon im Kard. Marx Thread

Wie wirken die Äußerungen auf Geschädigte der"Flüchtlingspolitik"?
Nicht erst seit Köln Es gibt Gewalt und Kriminaltitätsdelikte, die auf Anweisungen von Oben von der Polizei verschwiegen werden mussten, wie inzwischen in den Medien zugegeben. Begünstigt durch die Art der unkontrollierten Migration konnten sich auch Tätergruppen einschleichen. Organisierte Tätergruppen, die sich bewusst gegen Bürger des Gastgebenden Landes wenden. Ein Defizit das auch schon Jahre vorher bekannt war und behebar war aber von den Verantwortlichen ausgeblendet wurde, wegen ihres polit-ideolischen Weltbilds. Und Tätergruppen, die bewusst in Flüchtlingsheimen gegenüber Flüchtlingen, bestimmten Flüchtlingsgruppen gewalttätig sind. Sind die Geschädigten und leidtragende Angehörigen solcher Gewalttaten denn gleichgütig? Haben die keine Menschenwürde? Hat man keine Verantwortung diesen Menschen gegenüber?
Können Leidtragende bei solchen "Predigern" TrostHeilungZuversicht in der Kirche beim Kirchenbesuch finden?


39
 
 resistance 25. Jänner 2016 
 

Der Kardinal vermittelt nicht den Eindruck, dass er je vorhätte als Märtyrer zu sterben!
Ist er einer jener Heer-zöge, die bereits vor der Schlacht die Fahne schmeißen?


43
 
 Stefan Fleischer 25. Jänner 2016 

Mt 5,37


12
 
 SpatzInDerHand 25. Jänner 2016 

"Gutprediger". Das trifft es! Diese kirchliche Variante des "Gutmenschen"

ist leider nicht ganz selten...


52
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Woelki

  1. Kirchenrechtler: Papst hat Woelki-Rücktritt offenbar nicht angenommen
  2. Razzia im Erzbistum Köln!
  3. Staatsanwaltschaft Köln weitet Ermittlungen gegen Woelki aus
  4. Staatsanwaltschaft eröffnet keine Ermittlungen gegen Woelki
  5. Kölner Theologie-Hochschule weist FAZ-Behauptungen zurück!
  6. Deutsche Medien verbreiten nach Kleriker-Hetze Fake-News über Kardinal Woelki
  7. Woelki wehrt sich gegen Anschuldigungen von Kirchenrechtler Schüller
  8. "Gerettet wird der ganze Mensch!"
  9. Kardinal Woelki obsiegt vor Gericht
  10. Hinrichtung nach 'Stimmungsbild'







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz