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Metropolit Hilarion stellt panorthodoxes Konzil in Frage

3. Jänner 2016 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Leiter des Außenamts der russischen Orthodoxie: "Es gibt Zweifel an der Möglichkeit zur Abhaltung eines Panorthodoxen Konzils zu einem Zeitpunkt, wo sich einige Kirchen in einem Zustand des ungeklärten Konflikts befinden"


Washington-Moskau (kath.net/KAP) Der Leiter des Außenamts der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hilarion von Volokolamsk (Foto), hat in Frage gestellt, ob das lange geplante Panorthodoxe Konzil dieses Jahr stattfinden können wird. Wie die US-Website "CatholicCulture.org" am Samstag berichtet, seien die Pläne für die lang erwartete Ratstagung der führenden orthodoxen Bischöfe offensichtlich in Gefahr. Grund seien tiefe Meinungsverschiedenheiten unter den orthodoxen Kirchen.

"Es gibt Zweifel an der Möglichkeit zur Abhaltung eines Panorthodoxen Konzils zu einem Zeitpunkt, wo sich einige der orthodoxen Kirchen in einem Zustand des ungeklärten Konflikts befinden", sagte Metropolit Hilarion. Er fügte hinzu, dass die "extrem instabile allgemeine politische Lage weltweit" ebenfalls Schatten über die Aussichten für ein solches Treffen wirft.


Der Metropolit bekräftigte, dass das Moskauer Patriarchat weiterhin entschlossen sei, auf ein Konzil hinzuarbeiten. Allerdings müsse er feststellen, dass es "kein einheitliches Verständnis" unter orthodoxen Führern über die Einzelthemen gebe, die die auf der Konzils-Tagesordnung stehen sollten. Dazu komme, dass bis dato keine Verständigung über die Geschäftsordnung erreicht worden sei.

Die orthodoxen Patriarchen und Leitenden Metropoliten hatten sich im vergangenen Jahr darauf verständigt, für das Jahr 2016 ein Konzil einzuberufen, jedoch "ausgenommen der Fall, dass es durch unerwartete Umstände verhindert" werden sollte. Ansonsten wurden nur wenige Details festgelegt. Metropolit Hilarion sagte laut "CatholicCulture.org", dass es "noch zu früh wäre, ein konkretes Datum für die Sitzung festzulegen".

Die orthodoxen Kirchen haben seit dem Bruch mit Rom im Jahr 1054 noch nie ein weltweites Konzil abgehalten. Die russisch-orthodoxe Kirche, die mit Abstand die größte Mitgliedschaft hat, steht bei mehreren Punkten im Widerspruch zu anderen orthodoxen Kirchen.

Einerseits geht es hierbei um theologische Fragen - insbesondere Primat des Papstes und Ehrenprimat des Patriarchen von Konstantionopel -, andererseits - und dies ist noch heikler - um Fragen jurisdiktioneller Natur. Dazu gehört vor allem eine Anerkennung orthodoxer Nationalkirchen in den neuen unabhängigen Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion,

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 urserolu 4. Jänner 2016 
 

@Adson von Melk

Die Vorbereitungen in den Kommissionen laufen seit einigen Jahren intensiv. Stichwort Chambésy und Landesbischofskonferenzen.
Nein, ich hab da keinen Kummer. Wenn der Heilige Geist das Konzil will, wird es stattfinden, wann und wo ER will.


2
 
 Adson_von_Melk 4. Jänner 2016 

@urserolu: Hier hat kath.net nur eine Agenturmeldung übernommen

die die Aussagen eines hohen russisch-orthodoxen Würdenträgers betrifft. Sie konnten diese Meldung 1:1 auch in "weltlichen" Medien wie dem ORF nachlesen. Das zeigt, dass die Frage, ob eine Religionsgemeinschaft von grob geschätzt 300 Millionen Mitgliedern sich auf ein Konzil einigen kann oder nicht, sehr wohl von allgemeinem Interesse ist.

Darf ich übrigens daran erinnern, dass das orthodoxe Pfingstfest am 19. Juni ist? Ganz abgesehen von Inhalt, Tagesordnung, Protokoll müssten für einen Kongress ganz gleich welcher Art jetzt langsam Flüge und Hotels gebucht werden.

Preisfrage: Wohin und wo denn? Denn selbst der Austragungsort wurde russischerseits jüngst in Frage gestellt Merke: Konstantinopel ist in der heutigen Türkei. Mit wem hatte Präsident Putin gleich nochmal ein Problem, kürzlich?

Ihr Gottvertrauen ehre ich, @urserolu, aber langsam wäre ein Wunder nötig, um im Plan zu bleiben.


0
 
 urserolu 3. Jänner 2016 
 

meine Antwort an girsberg74

Sie haben sicher Recht, dass gegenseitige Aufmerksamkeit im Dialog hilft. Hier ging es aber um die Meldung, dass das Panorthodoxe Konzil gefährdet sein könnte. Dies ist ein Thema, das nur die Orthodoxen interessieren muss, nicht? Diese Spekulationen von römischer Seite tun gar nichts zum Thema. Warten wir doch einfach ab, im Vertrauen auf Christus und den Heiligen Geist.


2
 
 SCHLEGL 3. Jänner 2016 
 

@ urserolu

Ich habe vor 45 Jahren im Theologiestudium auch 3 Jahre Orth. Theologie bei einem Professor aus Konstantinopel studiert! Schon damals machte das Patriarchat von Moskau dem Patriarchen von Konstantinopel ZIEMLICHE Schwierigkeiten! (plus KGB!). Als Patriarch Bartholomaios den Stephansdom besuchte, waren ALLE orth. u. altoriental. Priester da!Alle russ. u. serb. orth. Priester fehlten! Sie haben den Patriarchen GESCHNITTEN! Ein Mitglied der serb. Gemeinde sagte mir, leider tun unsere Priester immer das, was die Russen wollen! Der neue serbisch-orth. Bischof von Österreich hat sich jedoch von diesem Druck gelöst und ich weiß von ihm, dass er gerne mit dem griechischen Metropoliten Arsenios zusammentrifft.
Metropolit Hilarion versuchte als russ. Bischof von Wien, den Kardinal auf seine Seite, gegen den griech. Metropoliten Michael zu ziehen!
3 Orth. Bischöfe in Österreich, das zeigt die Zerrissenheit.Ohne Papst geht es nicht,die griech.kath. Gläubigen wissen das.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


8
 
 girsberg74 3. Jänner 2016 
 

Rätsel ?

@urserolu: "Mir ist das Interesse von Kath.net. an innerorthodoxen Fragen ein Rätsel."

Ihre Aussage möchte ich gerne besser verstehen.

Mein Gedanke:
Ist es nicht sinnvoll, die innerorthodoxen "Fragen" zu kennen, wenn man mit auch nur einer dieser Kirchen ein Gespräch führt?

Schließlich kann ja die Außerachtlassung (Unkenntnis) von Befindlichkeiten vieles im Ansatz verderben.)


5
 
 rappix 3. Jänner 2016 

Wo ein Wille ist auch ein Weg!

Wahrscheinlich braucht es einen Johannes XXlll der die verschlossenen Türen für ein Konzil unserer östlichen Glaubensbrüder öffnen will.

Aber wie gesagt:

"Wo kein Wille ist - ist auch kein Weg!"

Im "Archipel Gula" bekam die russisch orthodoxe Kirche keine guten Noten.


1
 
 urserolu 3. Jänner 2016 
 

Spekulation

Warten wir doch einfach Pfingsten 2016 ab. Mir ist das Interesse von Kath.net. an innerorthodoxen Fragen ein Rätsel. (Nur am Rande: Der (Ehren-)primat ist keine theologische Frage. Und es herrscht natürlich Einheit in der Beurteilung dieser Frage orthodoxerseits)


3
 
 SCHLEGL 3. Jänner 2016 
 

Russ. Kirche

Mehrfach habe ich es auch in diesem Forum vorausgesagt, dass es Russland sein wird (vergessen wir den Diktator Putin nicht!), dass das orth. Konzil zu verhindern trachtet. Das Patriarchat von Moskau steht nicht nur dem Papst, besonders Johannes Paul II, aber auch Benedikt XVI und Franziskus feindlich gegenüber! Das ist ein Zeichen der SCHWÄCHE der Kirche Russlands, welche sich nur mit der russ. Diktatur (ähnlich wie unter der Herrschaft des Zaren) oben halten konnte! Das zweite FEINDBILD dieser infiltrierten Staatskirche, deren Hierarchen mit dem KGB zusammengearbeitet haben (das wurde niemals aufgearbeitet!) ist der Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios, der eine von Russland unabhängige ukr. orth. Kirche gefordert hat und die orth. Kirche von Estland unter SEINEN Schutz genommen hat. Der Hass auf die ukr. griech. kath. Kirche, deren Existenz Konstantinopel zur Kenntnis nimmt, ist ein weiterer Punkt! Russland wird zur Katastrophe der orth. Kirche, leider!Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


7
 

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