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Grüne und Linke verurteilen Hinrichtungen in Saudi-Arabien

3. Jänner 2016 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Die Massenhinrichtung seien «der letzte Weckruf», die Partnerschaft mit einem Staat zu beenden, «dessen Praktiken sich vom sogenannten Islamischen Staat kaum unterscheiden».


Berlin (kath.net/KNA) Nach der Massenhinrichtung von 47 Menschen in Saudi-Arabien haben Grüne und Linkspartei einen Abbruch der Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem saudischen Königshaus gefordert. Die Exekutionen seien «der letzte Weckruf», die Partnerschaft mit einem Staat zu beenden, «dessen Praktiken sich vom sogenannten Islamischen Staat kaum unterscheiden», erklärte der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Omid Nouripour am Samstag in Berlin.

Die Linken-Außenpolitikerin Sevim Dagdelen nannte die deutschen Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien angesichts der dortigen Menschenrechtslage «eine moralische Bankrotterklärung der Bundesregierung». In dem Königreich stehe «die Unterdrückung Andersdenkender und der schiitischen Minderheit auf der Tagesordnung», sagte Dagdelen am Samstag in Berlin.


Vor allem die Exekution des schiitischen Geistlichen Nimr Bakr al-Nimr komme einer «Kriegserklärung an die schiitische Minderheit im Land» gleich, so Dagdelen weiter. Diese «Massenhinrichtungen a la IS» gefährdeten den Frieden in der gesamten Region. Al-Nimr gehörte zu den Anführern von Protesten der schiitischen Minderheit im Osten Saudi-Arabiens gegen die wahhabitische Regierung.

Der Grünen-Außenexperte Nouripour sagte, die Hinrichtung prominenter Minderheitenvertreter durch Saudi-Arabien zeuge «von einer Panik, die die These der Bundesregierung von einem 'Stabilitätspartner' schlicht verspottet».

Die Todesurteile waren nach Angaben der staatlichen saudischen Nachrichtenagentur SPA wegen Terroraktivitäten und Anstiftung zu Gewalt verhängt worden. Den meisten Hingerichteten wurde vorgeworfen, an Attentaten der Terrororganisation Al-Kaida beteiligt gewesen zu sein. Al-Nimr gehörte zu den Wortführern in den Protesten des Arabischen Frühlings 2011; er hatte eine Autonomie für die schiitisch geprägten Regionen im Osten des Königreichs verlangt.

Die letzte Massenexekution dieses Umfangs in Saudi-Arabien fand 1980 statt. Damals wurden 63 Rebellen wegen eines Angriffs auf die Große Moschee in Mekka hingerichtet. Im Jahr 2015 vollstreckte die saudische Justiz laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch 158 mal die Todesstrafe; das ist die höchste Zahl in über zwei Jahrzehnten.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 denkmalnach 4. Jänner 2016 
 

Wann verurteilen Grüne und Linke den Christenmord in Syrien?

Die Priester und Bischöfe, ganz zu schweigen von dem "normalen" Christenfußvolk, das die letzten 5 Jahre in Syrien und im Irak und Libyen exekutiert worden ist - das wird von Grün und Links nie kritisiert. Mehr muss man dazu nichts sagen...


1
 
 Hadrianus Antonius 4. Jänner 2016 
 

Barbarisch

Wie im Augenblick zu erfahren ist, wurde nicht nur der schi'itsche Geistliche Nimr-al-Nimr enthauptet;
sein 17-jährige Neffe hat bei der Exekution zuschauen müssen, bevor er selbst (noch wohl minderjährig) ebenfalls enthauptet und dann -horribile dictu- gekreuzigt wurde.
Es wird mir schlecht.


0
 
 theostudent 3. Jänner 2016 

Ich halte die linksgrüne Politik für verlogen, verdorben und wertezersetzend, aber hier muss ich (erstmals!!!) mit den Grünen übereinstimmen!


1
 
 Wastl 3. Jänner 2016 

Verlogene Außenpolitik

Wie lange noch will die deutsche Bundesregierung mit diesen Mördern Geschäfte machen (Waffenexport)? Hier geht es wieder einmal um den Götzen Mamon, der von dieser Regierung angebetet wird. Diese Politik ist genauso verlogen wie die Begründung der saudischen Regierung für diese Hinrichtungen. Solange diese Ungerechtigkeit durch Waffenlieferungen noch unterstützt wird, wird es keinen Frieden geben.


8
 

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