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Kardinal Marx: Auch wir gehen nun in einen Krieg hinein

4. Dezember 2015 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Münchner Kardinal: 'Ohne langfristige Idee wird es keinen Frieden geben' - Predigt im Liebfrauendom vor Hintergrund der Bundestagsentscheidung über Syrien-Einsatz der Bundeswehr


München (kath.net/pem) Vor dem Hintergrund der Entscheidung des Deutschen Bundestags über den Syrien-Einsatz der Bundeswehr hat Kardinal Reinhard Marx seine persönliche Betroffenheit und Beunruhigung zum Ausdruck gebracht. „Heute entscheidet der Bundestag, dass auch wir in einen Krieg hineingehen, der mit Gewalt und Töten verbunden ist. Das sollte nicht nur hoffnungsfroh machen, sondern auch traurig“, sagte der Erzbischof von München und Freising, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, bei einem Gottesdienst am Freitag, 4. Dezember, im Münchner Liebfrauendom. Marx bezweifelte, dass die Krise allein mit Gewalt zu lösen sei: „Ohne langfristige Idee wird es keinen Frieden geben, die Zahl der Flüchtlinge wird noch steigen.“


Der Kardinal stellte klar, dass es nicht Aufgabe der Kirche sei, selbst Politik zu machen oder die Handelnden zu ersetzen. Stattdessen solle die Kirche „Prinzipien klar machen, Leitlinien verkünden, Möglichkeiten aufzeigen“, die Voraussetzung von Politik seien. Die Verantwortlichen seien nun gefordert, die richtigen Entscheidungen zu treffen, „damit Europa und die Menschheitsfamilie zusammenbleiben können“. Der christliche Glaube könne dabei helfen. „Der Glaube vernebelt nicht, und wir sind keine so genannten Gutmenschen, die im Gegensatz zu den Realpolitikern stehen“, sagte Marx: „Beides gehört zusammen. Der Glaube hilft die Augen aufzumachen, vom Evangelium her weitblickend auf die Wirklichkeit zu schauen und Antworten zu finden, die nicht nur für einen Tag gelten.“

Christentum bedeute, dass Menschen sogar bereit seien, für andere den Kopf hinzuhalten oder für eine gute Sache, für die Mitmenschen das Leben zu riskieren. Der Kardinal erinnerte in diesem Zusammenhang an die Heilige Barbara, deren Fest am 4. Dezember begangen wird. „Das ist eine Märtyrerin – und nicht jemand, der andere abschlachtet“, sagte er mit Blick auf die jüngsten Terroranschläge.

Marx versicherte erneut, dass die Kirche in Deutschland ihren Beitrag auch zur Bewältigung der Flüchtlingskrise leiste und leisten werde. „Wir wissen, dass nicht jeder zu uns kommen kann, und wir wollen alles tun, damit die Menschen in ihrer Heimat bleiben können“, so der Erzbischof: „Wer aber zu uns kommt, muss ein faires Verfahren bekommen und menschenwürdig behandelt werden.“


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Lesermeinungen

 Elisabeth53 5. Dezember 2015 
 

Das Geld in München ist da

über 700 Mio Kirchensteuereinnahmen im Jahr- es ist schon viel Geld
auch um die Priester vom Ausland, aus Afrika, aus Indien und aus Südamerika zu holen. Das kleine Kirchenvolk, das die Kirchensteuer zahlt, ist übrigens ausländische Priester inzwischen schon gewohnt. Wir haben in Bayern auch stets kleine Pfarren mit Priester auch gehabt und waren zufrieden damit auch wegen Beerdigungen mit Priestern.
Leider Kard Marx hat entschieden aus unseren kleinen Pfarren große Pfarrverbunde, meistens je 4 kleine Pfarren zu bilden. Es werden kaum neue Priester vom Ausland geholt. Die Sonntagmessen gibt es immer weniger. Die Beerdigungen mit Priester gibt es beinahe ausschließlich für Vermögende. Für arme alte Menschen aus Altenheim gibt es oft nur noch Beerdigung mit Pastoralassistentin. Wir haben was anderes von Kardinal Marx als er zu uns kam erwartet. Ich war noch nicht dort, woher Kard. Marx kommt, aber die Menschen müssen dort auch anders denken wie wir. Es ist tatsächlich wie im Krieg


5
 
 SursulaPitschi 4. Dezember 2015 

Tagungshäuser für Flüchtlinge offnen und missioniern

die meisten Araber sprechen Französisch und Englisch.

Also, ich suche auch daher Flyer von "Kirche in Not", die missionieren auf Französich, Englich und Syrisch.

Bitte gebt mir Literaturangeben, Tipps

Bitte geht in die Unterkünfte, sprecht mit den Leuten. Sie sind interessiert und sehr offen. _Und restlos bedient von ihrer perspektivlosen Heimat.


2
 
 girsberg74 4. Dezember 2015 
 

Was wollte Reinhard Kardinal Marx wirklich sagen?

Wie versteht er seine Rolle, wenn die Politik Fakten schafft, wozu er nicht gefragt worden ist?

Mein eigentliches Problem: Hilft Reden von kirchlichen Personen dem Ansehen der Kirche in der Sache? - Oder wovon hängt das Ansehen von Kirche ab?

Noch anders: Mich hat diese Predigt nicht überzeugt.


11
 
 Dottrina 4. Dezember 2015 
 

Liebe(r) @bellis und @Elisabeth53,

der hochwürdige Herr Kardinal wird Ihre Posts bestimmt nicht lesen; er hält Blogger doch für dumm. :-)


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 Elisabeth53 4. Dezember 2015 
 

Kirche und Flüchtlinge

trotz Rede vom Krieg hat S.E. Kard. Marx keines der Exerzitien- und Tagungshäuser der Erzdiözese München für die Flüchtlinge aufgemacht Kardinal Döpfner Haus in Freising, Kath Akademie in der Mandlstr, bzw Schloss Fürstenried stehen bis zu 8 Monate im Jahr leer
Auch die Renovierung vom neuen Ordinariatsgebäude in der Innenstadt- bereits jetzt genannt Tempel der Pracht wurde nicht in die Zukunft verschoben und für die Flüchtlinge nicht frei gegeben
Für 20 Mio (eingeplant) für die Sanierungskosten in Freising entsteht auch kein Frauenhaus bzw kein Obdeachlosenheim
Auch die Villa in Rom (Erwerb- Provision-Umbaukosten im Umfang von rd 16 Mio EUR) steht den Armen von Rom eher nicht zur Verfügung, selbst für Pilger aus München ist diese Herberge eher teuer.

Sie reden viele Worte HW Kardinal Marx, aber wir haben von Ihnen als Sie zu uns gekommen sind, auch Papsttreue, momentan insbesondere über die so sehr vom Papst Franziskus geforderte Zuwendung den Armen und den Bedürftigen erwartet.


11
 
 bellis 4. Dezember 2015 

Herr Marx, der Krieg der BW in Syrien

macht Sie(auch)"hoffnungsfroh"?
Weshalb klagen Sie nicht an,dass IS eine geschaffene Kunstfigur für bestimmte politische Zwecke ist,die von verschiedenen Staaten massiv finanziell u.mit Waffen unterstützt wird?Wir bräuchten keinen"Syrieneinsatz",wenn diese Kunstfigur beendet wird,das kann ganz ohne Blutvergießen geschehen.Dazu habe ich von Ihnen trotz Ihrer vielen rein politischen Ansprachen noch nichts gehört.
Richtig,"Der Glaube hilft d.Augen aufzumachen,vom Evangelium her weitblickend auf die Wirklichkeit zu schauen"; das gibt zu denken,weil DBK & Co.völlig realitätsfern ist,hat sie vielleicht gar keinen Glauben mehr?Was tun Sie,damit die Menschen in ihrer Heimat bleiben?Klären Sie vor Ort über die Lügen d.Schlepper,Politiker u.Medien auf,dass es in Deutschland kein Haus,kein Auto,keine Arbeit gibt? Sie könnten damit Muslimen helfen. Die verfolgten Christen stehen im Glauben und sehen daher klar,dass sie von d."Christenheit im Westen"keine Hilfe erhalten.


19
 
 catolica 4. Dezember 2015 
 

Die Mischung von Kirche und Politik war

bisher immer fatal----die Aufgabe der Kirche ist es mutig und unerschrocken den Glauben zu verbreiten , die Menschen zu ermutigen, zu trösten und ihnen immer wieder Glaube , Hoffnung und Liebe auzuzeigen. Politik sollte man den Politikern überlassen.


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