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Veganismus entwickelt religionsartige Züge

8. Dezember 2015 in Chronik, 1 Lesermeinung
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Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW): Fragen zur Gesundheit und der richtigen Ernährung bestimmen bei manchen Veganern das ganze Leben, Nahrungsaufnahme werde häufig zur ethisch wichtigsten Frage hochstilisiert.


Berlin (kath.net/idea) Fragen zur Gesundheit und der richtigen Ernährung bestimmen bei manchen Veganern das ganze Leben. Die vegane Bewegung kann sich damit zu einer „religionsartigen Weltanschauung“ entwickeln. Diese Meinung vertritt der wissenschaftliche Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Kai Funkschmidt (Berlin), in deren Zeitschrift. Anders als Vegetarier verzichten Veganer beim Essen nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf tierische Produkte wie Milch, Eier und Honig. Einige lehnen außerdem Leder, Wolle oder Seide ab. Häufig wird laut Funkschmidt in der veganen Literatur ein Zusammenhang zwischen dem Verzicht auf tierische Lebensmittel und gesundheitlicher Erholung sowie Heilungswundern hergestellt. So behaupte der vegane Koch Eric Lechasseur, durch die Umstellung auf vegane Ernährung von Krebs und schweren Allergien geheilt worden zu sein. Nach Worten Funkschmidts fehlt allerdings der wissenschaftliche Nachweis. Mit dem individuellen Heilsversprechen gehe oft eine universale Heilshoffnung einher: Veganer verstünden ihre Lebensweise als Lösung des Welthungers oder als Quelle eines künftigen Weltfriedens. Problematisch sei auch das überzogene Selbstbewusstsein mancher Veganer. Häufig werde die Nahrungsaufnahme zur ethisch wichtigsten Frage hochstilisiert. Dem entspreche das Gefühl, zu einer Elite zu gehören, die sich von anderen Menschen abgrenze. Funkschmidt sieht im Veganismus eine Reaktion auf die moderne Massentierhaltung. Einer natürlichen Lebensweise entspreche der Veganismus aber keineswegs. Denn ein veganes Leben sei nur durch importierte Lebensmittel und Ergänzungsprodukte möglich.


Durch Essensgebote lässt sich die Welt nicht retten

In seiner theologischen Beurteilung des Veganismus erinnert Funkschmidt an eine Aussage von Jesus: „Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern das, was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein“ (Matthäus 15,11). Die evangelische Freiheit gilt, so der EZW-Referent, auch für das Essen. Es sei nicht ethisch neutral, „aber wer glaubt, er könne sich durch Einhaltung von selbst auferlegten Essensgeboten das Heil sichern, wird feststellen, dass er so weder die Welt retten noch das Lebensglück sicherstellen und am wenigsten die eigene Gesundheit und Jugend ewig festhalten kann“. Nach Angaben des Vegetarierbundes Deutschland (VEBU) verzichten rund zehn Prozent der Deutschen auf den Fleischkonsum. Etwa eine Million ernähren sich laut Schätzungen der Veganen Gesellschaft Deutschland (VGD) und des VEBU vegan. Das sind 25 Prozent mehr als 2013.


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Lesermeinungen

 ammepomm 9. Dezember 2015 

Stimmt

Ich war 3 Jahre mit einem Vollblut-Veganer zusammen und in dieser Zeit aus Rücksicht auf ihn "Vegetarier". Er war kein Christ, aber hat es aus Liebe zur Schöpfung und den Geschöpfen getan. Er hat es jetzt nicht als Heilmittel (weder für Leib noch Geist noch Welt) gesehen, aber als etwas, was die Schöpfung gerechter machen könnte. Interessanterweise ist die Nahrung der ersten Menschen vor Noah vegetarisch. Und trotzdem hatte seine Radikalität religiöse Züge - in dem Sinn, dass es ihm so wichtig war wie eine Religion. Aber von der Hingabe und Liebe, mit der er es gelebt hat - davon habe ich mir viele Stücke abschneiden können.

Und jetzt, viele Jahre später, lebt mein Patenkind vegan - aber nicht ganz so radikal. :)


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