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Droht der EU dasselbe Schicksal wie dem Römischen Reich?

1. Dezember 2015 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Ministerpräsident: Große Reiche gehen unter, wenn Grenzen nicht geschützt sind


Amsterdam (kath.net/idea) Der Europäischen Union (EU) könnte dasselbe Schicksal drohen wie dem Römischen Reich, wenn es ihr nicht gelingt, die Kontrolle über ihre Außengrenzen zurückzugewinnen und den massiven Flüchtlingszustrom zu stoppen. Dieser Ansicht ist der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte (Volkspartei für Freiheit und Demokratie). „Wie wir vom späten Römischen Reich wissen, gehen große Reiche unter, wenn ihre Grenzen nicht gut geschützt sind“, sagte der Protestant der Zeitung „Financial Times“. Dieses Wissen sei eine Aufforderung zu handeln, so der Politiker, dessen Regierung im Januar die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird. Griechenland, an dessen Grenzen in diesem Jahr mehr als 700.000 Flüchtlingen angekommen sind, forderte Rutte auf, seine Aufnahmekapazität auf mindestens 100.000 zu erhöhen. Bislang hat sich die griechische Regierung lediglich dazu bereit erklärt, 50.000 Menschen aufzunehmen; schließlich wolle man kein „riesiges Flüchtlingslager“ werden. Die meisten Flüchtlinge ziehen jedoch ohnehin weiter Richtung Deutschland und Schweden; allein Deutschland erwartet in diesem Jahr mehr als eine Million Menschen; über 80 Prozent von ihnen sind Muslime.


Rutte fordert gemeinsames Handeln der EU

Laut Rutte muss die EU gemeinsam handeln, um die Flüchtlingswelle einzudämmen. Er zeigte sich hoffungsvoll, dass das Abkommen der EU mit der Türkei Wirkung zeige. Vertreter beider Seiten hatten am 29. November in Brüssel vereinbart, dass die Türkei ihre Grenzen besser bewachen und so den Zuzug von Flüchtlingen nach Europa durch Schlepper deutlich eindämmen soll. Im Gegenzug wurden dem Land drei Milliarden Euro zugesichert, außerdem Visa-Freiheit. Ein EU-Beitritt wurde in Aussicht gestellt. „Es ist natürlich nicht so, dass man eine Vereinbarung abschließt und am nächsten Tag ist alles umgesetzt“, sagte Rutte. Aber beide Seiten – die EU und die Türkei – brauchten vertrauensbildende Maßnahmen wie diese.

Zugleich warnte der Politiker davor, in jedem Flüchtling einen potenziellen Terroristen zu sehen. Nach den Terroranschlägen von Paris, bei denen am 13. November 132 Menschen ermordet und rund 400 verletzt worden waren, war darüber eine Debatte entbrannt. Nach Erkenntnissen von französischen Sicherheitsbehörden waren mindestens zwei der Attentäter als Flüchtlinge über Griechenland nach Europa eingereist. Die Flüchtlingswelle und der islamistische Terrorismus dürften aber nicht miteinander vermengt werden, warnte Rutte.


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Lesermeinungen

 Konrad Georg 4. Dezember 2015 
 

Warum habe ich den Eindruck,

die Kanzlerin stehe unter Druck, werde erpreßt?


0
 
 rappix 2. Dezember 2015 

Das "römische Reiche" wurde ca. 753 vor Christus gegründet

und ging im Westen ca. 500 nach Christus unter.

Die Expansion des römischen Reiches wurde durch das Schwert und Sandalen der römischen Legionäre gegründet.

Die EU ist und war ein freiwiller Zusammenschluss diverse Staat und uneiniger Völker!


1
 
 papale 2. Dezember 2015 

wirklich beängstigend ?

"Wenn all das geschieht, dann erhebt euer Haupt, denn...!" Das Evangelium des
1.Adventsonntags spricht sehr gut in diese Diskussion herein. Sterne sind gefallen, Gestirne erloschen, die Meere toben - wie oft schon in der Geschichte der Menschheit und wie oft noch. Doch der Herr steht drüber - auf den Wolken ! Zu Ihm zu schauen gibt Halt und die Menschen das zu lehren wäre Aufgabe unserer Kirche - nicht sich diesem Tobe anzupassen um möglichst windschnittig davonzukommen.
Die Kirche Jesu Christi ist nicht da, um einen Staat oder eine Kultur zu retten, sondern um in der Welt immer neu das Reich Gottes zu verkünden.
Wo sie das vergißt, wo sie anfängt, sich allzu eng mit dem Reich der Welt zu verbandeltn, nach der Pfeife der Politik oder des Mainstream zu tanzen, dort wird sie zwangsläufig mit untergehen, sich erübrigen, wenn diesen zeitlichen Realitäten und PHänomenen das letzte Stündlein schlägt. Die Kirche darf sich nicht von innen heraus vermorschen - sie lebt von ihrem Herrn.


5
 
 RetoGe 2. Dezember 2015 
 

Grosse (und kleine) Reiche gehen unter...

...wenn sie den Weg ohne Gott zu gehen versuchen. Hier ein Beispiel:

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/gott-ist-ein-schweinehund/story/31815483

In anderen Religionen würde so etwas nicht geduldet. Muss ich schreiben, in welcher?

Das Christentum erledigt sich selbst...und die Nachfolgereligion wird sich ausbreiten. Mehr und mehr.


4
 
 antony 1. Dezember 2015 

@ Ritter Andy: Spannende Zeiten - Gott ist größer

Wir leben in turbulenten, aber spannenden Zeiten. Den Untergang des römischen Reiches hat die Kirche überlebt und hat das Beste der alten Kultur weiter getragen. In einer solchen Phase sind wir als Christen gefragter denn je.

Dass Nationen manchmal untergehen ist bedauerlich, aber für die Kirche zweitrangig. Die Kirche ist katholisch: Vor Gott stehen Menschen aus allen Nationen und Sprachen, aus allen Stämmen und Völkern, wie in der Offb zu lesen ist. Der Nationalität wird ohnehin erst seit 200 Jahren eine besondere Bedeutung beigemessen (vorher war die Religion das, was einem Menschen Identität gegeben hat).

Ich vermute zwar, dass es für meine Familie und mich in Zukunft unbequemere Zeiten geben wird, aber nachdem ein Teil meiner Familie als Katholiken den SED-Staat überstanden hat, weiß ich von ermutigenden Erfahrungen, wie Gott den Seinen in unbequemen Zeiten beisteht.


9
 
 Selene 1. Dezember 2015 
 

Moralische Dekadenz

Wie Einige hier schon festgestellt haben, ist es die moralische Dekadenz, an der die meisten Hochkulturen zugrunde gegangen sind.

Und dann sind jedesmal primitive Völker eingefallen.

Es scheint so, als ob die Geschichte sich endlos wiederholen müsste, weil niemand etwas daraus lernt.

Es ist beängstigend!


13
 
 Fink 1. Dezember 2015 
 

"Die Nationalstaaten haben sich überlebt!"

-so hören wir es seit Jahren von den aufgeklärten Meinungsführern. Falsch! Nachdem die Sicherung der EU- bzw. Schengen-Außengrenzen NICHT funktioniert, brauchen wir wieder eine konsequente Grenzsicherung der Nationalstaaten! Ach ja, zur "Moralischen Degeneration" gehört auch das Schwinden der Verteidigungsbereitschaft und des Selbsterhaltungstriebs!


13
 
 H.v.KK 1. Dezember 2015 
 

H.v.KK

Papale,Antony,Girsberg,Kleine Blume und Ritter Andy,Ihr habt alle völlig recht!
Aber was lernen wir daraus?
Daß die Geschichte ein wunderbare Lehrmeisterin wäre,aber leider keine Schüler findet!


18
 
 Ritter Andy 1. Dezember 2015 

@antony und @pabale ich kann euch nur zustimmen.
Aber es war nicht nur das römische Reich, sondern alle "großen" Zivilisationen sind im Grunde nach dem gleichen Muster zugrunde gegangen.

Der Anfang war überall die schrittweise Aufgaben der Moralischen Grundwerte und der eigenen Identität.

Im Grunde ist es eigentlich schon beängstigend, wenn man sich mal wirklich klar macht, in welchem chronologischen (zu den vergangenen Zivilisationen) Zeitabschnitt wir uns eigentlich befinden.


15
 
 Kleine Blume 1. Dezember 2015 
 

Visa-Freiheit für Türken

"Im Gegenzug wurden dem Land drei Milliarden Euro zugesichert, außerdem Visa-Freiheit." (Siehe oben.)

Ich verstehe nicht, warum wir die drei Milliarden Euro nicht in die eigene Grenzsicherung investieren.

Visa-Freiheit für Türken scheint mir ein weiterer Schritt in Richtung Islamisierung der EU und v.a. Deutschlands zu sein und ein hoher Preis für fremde Grenzsicherung.


19
 
 girsberg74 1. Dezember 2015 
 

@papale und @antony haben vollkommen recht, die Angelegenheit mit den unkontrollierten Grenzen ist nur ein nachfolgender verfehlter Akt. Der tiefere Grund ist der Verfall der tragenden Werte, wenn viele versuchen, mit der Wurst nach der Speckseite zu werfen. (Tat A. M. auch, als es darum ging, sich eine Option auf ein ewiges Leben zu sichern mit der Einfuhr von embryonalen Stammzellen aus Israel. – Auch noch aus Israel. Wie Geschmacklos! – Fragen überspielte sie seinerzeit, dass jenes ein guter Kompromiss gewesen sei.

Es sind die alten biblischen Geschichten:
1. Die Paradiesgeschichte: „Sie wollten sein wie Gott“ (Der Fortschrittswahn, die Manipulationen am Leben)
2. Der Turmbau zu Babylon: „Sie wollten sich einen Namen machen“ (Bewunderung bis hin zum Nobelpreis?)
3. Der Verrat des Judas: „Er verkaufte ihn um 30 Silberling“ (Muss hier nicht erklärt werden.)

@rappix
Die Germanen waren nur Vollstrecker, nutzten die römische Zivilisation wie andere heute das Smartphone.


8
 
 papale 1. Dezember 2015 

IMPERII ROMANI EXITUS

"Ministerpräsident: Große Reiche gehen unter, wenn Grenzen nicht geschützt sind." - das war nur der letzte Akt in einem langen degenerativen Prozeß.
Begonnen hat es allerdings schon viel früher - mit dem Niedergang der alten Tugenden, Werte und Ideale, dann mit dem generellen sittlichen und religiösen Verfall der Gesellschaft
und ihrer geistigen Aushöhlung, mit einem alles einebnenden Synkretismus und Egalismus in vielen Bereichen - morsch war sie geworden, die Societas Romana, von innen heraus zuerst - da war es nur noch ein letzter Schritt, ihre Grenzen zu überrennen. Bäume sterben nie von der Rinde, sondern von ihrem Kern/Herzen her.
Aber wir haben ja Got sei Dank unsere Werte - welche eigentlich ? - ach ja, zumindest den Euro - ehern und stabil,
gemeinschaftstiftend und befriedend !
Stimmt doch - oder ? Zumindest an der Rinde ?


16
 
 rappix 1. Dezember 2015 

Waren die "Germanen" unschuldig am Untergang des römischen Reiches?

oder

"Oh Varus gib mir meine Legionen wieder"

Immerhin wandelten viele Apostel Christis auf Römerstrassen. Immerhin konnte sich das Christentum innerhalb des römischen Reiches stetig weiterentwickeln.

Ach ja, einem Germanenstamm wurde folgendes vorgeworfen:

"Sie hausten wie die Vandalen"

Ev. waren die "Vandalen" sogar noch Christen.

Im übrigen waren die Germanen bei den römischen Hilfstruppen sehr, sehr, sehr willkommen, besonders die Berittenen.


5
 
 antony 1. Dezember 2015 

Große Reiche gehen unter, wenn sie moralisch degenerieren.

Das ist das Kernproblem.


33
 
 girsberg74 1. Dezember 2015 
 

Klar!

Frau Merkel scheint die römische Geschichte nicht hinreichend zu kennen, was sie eigentlich müsste, wenn sie an der Spitze eines größeren Landes steht.

Oder Sie hat daraus nichts gelernt; beides Gründe, sie abzulösen.


25
 

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