Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Die Ökumene des Blutes28. November 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung Franziskus und das Opfer der Märtyrer Ugandas Rom (kath.net) Am Morgen des zweiten Tages seines Besuchs in Uganda besuchte Papst Franziskus zuerst das anglikanische Märtyrerheiligtum von Namugongo, um dann beim Heiligtum der katholischen Märtyrer mit zehntausenden von Gläubigen die heilige Messe zu feiern. Das Zeugnis der Märtyrer zeigt allen, die damals wie heute ihre Geschichte gehört haben, dass die weltlichen Vergnügen und die irdische Macht keine dauerhafte Freude und keinen anhaltenden Frieden schenken. Vielmehr bringen die Treue zu Gott, die Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit des Lebens und die echte Besorgtheit um das Wohl der anderen uns jenen Frieden, den die Welt nicht geben kann. Das schmälert nicht unsere Sorge für diese Welt, als schauten wir nur auf das zukünftige Leben. Im Gegenteil, es gibt dem Leben in dieser Welt eine Bestimmung und hilft uns, die Bedürftigen zu erreichen, mit den anderen für das Gemeinwohl zusammenzuarbeiten und eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen, welche die Menschenwürde fördert und niemanden ausschließt, eine Gesellschaft, die das Leben verteidigt, das ja ein Geschenk Gottes ist, und die Wunder der Natur, die Schöpfung, unser gemeinsames Haus schützt.
»Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde« (Apg 1,8). Von apostolischer Zeit an bis in unsere Tage ist eine große Anzahl von Zeugen aufgetreten, um Jesus zu verkünden und die Macht des Heiligen Geistes zu offenbaren. Heute gedenken wir voller Dankbarkeit des Opfers der ugandischen Märtyrer, deren Zeugnis der Liebe zu Christus und seiner Kirche zu Recht bis an die äußersten Grenzen der Erde gelangt ist. Wir gedenken auch der anglikanischen Märtyrer, deren Tod für Christus die Ökumene des Blutes bezeugt. Alle diese Zeugen haben die Gabe des Heiligen Geistes in ihrem Leben gepflegt und freimütig ihren Glauben an Jesus Christus bekannt, sogar um den Preis ihres Lebens, und viele in noch jungen Jahren. Auch wir haben die Gabe des Geistes empfangen, um Söhne und Töchter Gottes zu werden, aber auch um Zeugnis für Jesus zu geben und ihn an allen Orten bekannt zu machen und die Liebe zu ihm zu wecken. Wir haben den Geist empfangen, als wir in der Taufe wiedergeboren wurden und als wir in der Firmung mit seinen Gaben gestärkt wurden. Jeden Tag sind wir aufgefordert, die Gegenwart des Heiligen Geistes in unserem Leben zu vertiefen, das Geschenk seiner göttlichen Liebe neu zu beleben, so dass wir selbst zum Quell der Weisheit und Kraft für die anderen werden. Wenn wir wie die Märtyrer täglich das Geschenk des Geistes, der in unseren Herzen wohnt, neu beleben, dann werden wir gewiss jene missionarischen Jünger, die zu sein Christus uns ruft. Für unsere Familien und unsere Freunde ganz sicher, aber auch für diejenigen, die wir nicht kennen, besonders für jene, die uns vielleicht nicht wohlgesonnen und uns gegenüber sogar feindlich eingestellt sind. Diese Öffnung auf die anderen hin beginnt in der Familie, in unseren Häusern, wo man die Nächstenliebe und die Vergebung lernt und wo wir in der Liebe unserer Eltern die Barmherzigkeit und die Liebe Gottes kennen lernen. Diese drückt sich auch in der Fürsorge für die Alten und die Armen, die Witwen und die Waisen aus. Das Zeugnis der Märtyrer zeigt allen, die damals wie heute ihre Geschichte gehört haben, dass die weltlichen Vergnügen und die irdische Macht keine dauerhafte Freude und keinen anhaltenden Frieden schenken. Vielmehr bringen die Treue zu Gott, die Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit des Lebens und die echte Besorgtheit um das Wohl der anderen uns jenen Frieden, den die Welt nicht geben kann. Das schmälert nicht unsere Sorge für diese Welt, als schauten wir nur auf das zukünftige Leben. Im Gegenteil, es gibt dem Leben in dieser Welt eine Bestimmung und hilft uns, die Bedürftigen zu erreichen, mit den anderen für das Gemeinwohl zusammenzuarbeiten und eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen, welche die Menschenwürde fördert und niemanden ausschließt, eine Gesellschaft, die das Leben verteidigt, das ja ein Geschenk Gottes ist, und die Wunder der Natur, die Schöpfung, unser gemeinsames Haus schützt. Liebe Brüder und Schwestern, dies ist das Erbe, das ihr von den ugandischen Märtyrern erhalten habt: Leben, die von der Stärke des Heiligen Geistes gekennzeichnet sind, Leben, die auch jetzt die verwandelnde Kraft des Evangeliums Jesu Christi bezeugen. Man eignet sich dieses Erbe nicht mit einer Gedenkfeier aus bestimmtem Anlass an oder indem man es in einem Museum aufbewahrt, als sei es ein kostbares Juwel. Wir ehren dieses Erbe wie überhaupt alle Heiligen wirklich, wenn wir vielmehr ihr Zeugnis für Christus in unsere Häuser und zu unseren Nachbarn, an die Arbeitsplätze und in die Zivilgesellschaft tragen, ob wir nun in unseren Häusern bleiben oder uns in die fernsten Winkel der Welt begeben. Omukama Abawe Omukisa! (Gott segne euch!) Papst Franziskus Hl. Messe in Uganda: Die Ökumene des Blutes (Ohne Übersetzung) Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuFranziskus Papst
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |