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Die Treue der Witwe Kirche zu ihrem einzigen Schatz: Jesus

23. November 2015 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Die Kirche ist treu, wenn ihr einziges Interesse Jesus ist. Sie ist lau, mittelmäßig und weltlich, wenn sie andere Sicherheiten sucht. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der 34. Woche im Jahreskreis, Fest des heiligen Papstes und Märtyrers Klemens, ging Papst Franziskus vom Tagesevangelium aus:

„In jener Zeit sah Jesus, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten. Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf. Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben“ (Lk 21, 1-4).

In der Bibel, so der Papst, sei eine Witwe eine alleinstehende Frau ohne Mann, der sie beschütze, eine Frau, die durchkommen müsse, so gut es gehe, und von der öffentlichen Wohlfahrt lebe. Die Witwe in diesem Abschnitt aus dem Evangelium „war eine Witwe, die ihre Hoffnung allein auf den Herrn setzte“. „Mir gefällt es“, so Franziskus, „in den Witwen des Evangeliums das Bild der ‚Witwenschaft’ der Kirche zu sehen, die die Wiederkunft Jesu erwartet“:


„Die Kirche ist die Braut Jesu, doch ihr Herr ist weggegangen und ihr einziger Schatz ist ihr Herr. Und wenn die Kirche treu ist, lässt sie alles in Erwartung ihres Herrn. Wenn die Kirche dagegen untreu oder nicht so sehr treu ist oder nicht viel Glauben an die Liebe ihres Herrn hat, dann versucht sie, sich auch mit anderen Dingen zu arrangieren, mit anderen Sicherheiten, die mehr von der Welt als von Gott kommen“.

Die Witwen des Evangeliums übermittelten uns eine schöne Botschaft Jesu über die Kirche:

„Da ist jene, die ganz allein ist und aus Naïn mit dem Sarg ihres Sohnes herauskam (Lk 7,11-17). Ja, die Leute, die sie begleiteten, waren so nett, aber ihr Herz war allein! Die Witwe Kirche, die weint, wenn ihre Kinder für das Leben Jesu sterben. Dann ist da die andere, die zum ungerechten Richter geht, um ihre Kinder zu verteidigen (Lk 18,1-8): sie macht ihm das Leben schwer und klopft jeden Tag an seine Tür und sagt zu ihm: ‚Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!’. Schließlich verschafft er ihr Recht. Das ist die Witwe Kirche, die betet, die für ihre Kinder Fürsprache hält. Doch das Herz der Kirche ist immer bei ihrem Bräutigam, bei Jesus. Es ist dort oben. Nach den Wüstenvätern ähnelt auch unsere Seele der Kirche. Und wenn unsere Seele, unser Leben, näher bei Jesus ist, dann entfernt sie sich von den weltlichen Dingen, von Dingen, die nichts nützen, die nicht helfen und von Jesus entfernen. So ist unsere Kirche, die ihren Bräutigam sucht, die ihren Bräutigam erwartet, die jene Begegnung erwartet, die um ihre Kinder weint, die für ihre Kinder kämpft, die alles gibt, was sie hat, weil ihr Interesse allein bei ihrem Bräutigam liegt“.

Die Witwenschaft der Kirche beziehe sich auf die Tatsache, dass die Kirche Jesus erwarte: „Das kann eine Kirche sein, die dieser Erwartung treu bleibt, die vertrauensvoll die Wiederkehr des Bräutigams erwartet, oder es kann eine dieser ‚Witwenschaft’ gegenüber untreue Kirche sein, die ihre Sicherheit in anderen Wirklichkeiten sucht... die laue Kirche, die mittelmäßige Kirche, die weltliche Kirche“.

„Wir wollen auch an unsere Seelen denken“, so Franziskus abschließend: „Unsere Seelen – suchen sie Sicherheit allein im Herrn oder suchen sie andere Sicherheiten, die dem Herrn kein Wohlgefallen sind?“:

„In diesen letzten Tagen des Kirchenjahres wird es uns gut tun, uns zu unserer Seele Fragen zu stellen: ist sie wie diese Kirche, die Jesus will? Wendet sich unsere Seele an ihren Bräutigam und sagt: ‚Komm, Herr Jesus! Komm!’? Und dass wir all diese Dinge beiseite lassen, die nichts nützen, die der Treue nicht helfen“.

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Lesermeinungen

 Ehrmann 25. November 2015 

@padre 14.9. volle Zustimmung!

Ich denke, daß schon das ganze AT darauf hinweist, daß es der vorwiegende Wille Gottes ist, daß die Menschen an Ihn glauben, -damals Sein "auserwähltes Volk", heute die Kirche Seines Sohnes-und ihr Vertrauen voll und ganz auf Ihn allein setzen - alles Andere ist letztlich Götzendienst.


1
 
 Schroedel 24. November 2015 
 

Grausig!

Wenn B XVI solch seltsame Dinge gesagt hätte... man hätte ihn ausgelacht! Das ist keine Exegese, sondern "freie Phantasie" zum Thema... Wenn ein junger Kaplan so predigen würde - der (Lehr-)Pfarrer hätte ihm den Text um die Ohren gehauen...


1
 
 Diasporakatholik 24. November 2015 
 

Korrektur: "Menschenherz" statt "Menschenwerk " sollte es heißen


0
 
 Diasporakatholik 24. November 2015 
 

Ich finde das Bild von der "Witwe Kirche" unglücklich-falsch

Die Kirche wurde nach des HERRN eigenen Worten nicht hier allein zurück gelassen.
Jh14,18: Ich werde Euch nicht als Waisen zurück lassen, sondern ich komme wieder zu Euch.
Jh14,20: Ich bin in meinem Vater, Ihr seid in mir und ich bin in Euch.
Jh14,23: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

Wo ist das wohl? Im Herzen dieses glaubenstreue Menschen.
Und wenn GOTTVATER UND GOTTSOHN dieses Menschenwerk aufsuchen, so ist der HL. GEIST [nämlich die personifizierte Liebe zwischen GOTTVATER und GOTTSOHN] im Herzen dies Menschen.
Das gilt für die gottgläubigen Mitglieder SEINER Kirche, deren HAUPT (nach Kol1,18) UND BRÄUTIGAM (Mt9,15) der HERR ist und bleibt.

Welch ganz andere und tröstliche Verheißung des HERRN selbst gegenüber dieser hier doch recht traurigen Botschaft des Papstes.


1
 
 padre14.9. 24. November 2015 

die ihre Sicherheit in anderen Wirklichkeiten sucht...

gute starke Predigt von Papst Franziskus!


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 Chris2 24. November 2015 
 

Weihnachten ein "Affenzirkus"?

Focus titelt, der Papst habe gesagt, angesichts von Armut und Krieg in der Welt sei Weihnachten eine Scharade, ein "Affenzirkus". Das kann er (zumindest so) kaum gesagt und erst recht nicht gemeint haben. Konsumritik in allen Ehren, aber sollen wir etwa ausgerechnet am Fest der Geburt des Erlösers im dunklen und kalten Wohnzimmer sitzen? Nein, denn gerade angesichts des gott- und gnadenlosen Terrors sollen die Christbäume um so heller leuchten! Christ der Retter ist nah!


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