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Kinderhospitalstiftung rechtfertigt Gelder für Bertone-Wohnung

12. November 2015 in Chronik, 10 Lesermeinungen
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Stiftung des päpstlichen Kinderkrankenhauses Bambino Gesù unterstützte Renovierung der 300-Quadratmeter-Wohnung, weil sie Marketingzwecken dienen sollte.


Vatikan (kath.net) Die 300-Quadratmeter-Wohnung von Kardinal Tarcisio Bertone (Archivfoto) habe für Marketingzwecke der Stiftung des päpstlichen Kinderkrankenhauses Bambino Gesù dienen sollen, deshalb seien die Renovierungsarbeiten durch die Stiftung unterstützt worden. Dies erläuterte der Expräsident der Stiftung gegenüber der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“, wie „Radio Vatikan“ berichtete. Manager Giovanni Minoli würde die Entscheidung auch heute wieder genauso treffen. Denn wenn bei Veranstaltungen der Kardinalsstaatssekretär teilgenommen habe, dann sei im folgenden Jahr eine Steigerung von 70 Prozent im Spendenaufkommen zu verzeichnen gewesen, erläuterte Minole nach Angaben von „Corriere della Sera“. Bertone war von 2006 bis 2013 Kardinalstaatssekretär gewesen.


Erst vor wenigen Tagen hatte Bertone allerdings derartige Behauptungen zurückgewiesen. Die Stiftung von „Bambino Gesù habe die Renovation seiner Wohnung nicht mitfinanziert, vielmehr habe er 300.000 Euro aus eigener Tasche für eine Wohnung bezahlt, die ihm nicht einmal gehöre. Dies habe die vatikanische Verwaltung von ihm gefordert, hatte Bertone im Interview mit „Corriere della Sera“ festgestellt. kath.net hat berichtet. Bertone wies darauf hin, dass er seinen Anwalt beauftragt habe, zu untersuchen, ob hier betrügerische Handlungen gegen ihn gemacht worden seien.

Bertone hatte im Interview auch betont, dass viele Quadratmeterangaben über seine Wohnung übertrieben seien. Seine Wohnung habe 296 Quadratmeter, er lebe darin „mit einer Gemeinschaft von drei Ordensschwestern, die mir helfen. Es gibt auch eine Sekretärin, die mir der Heilige Vater gewährt hat, um meine Erinnerungen an die drei Päpste Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus zu schreiben. Außerdem gibt es eine Bibliothek, Archive, Räume für alle…“. Bei der vielzitierten Dachterrasse handle es sich um einen Gemeinschaftsbereich „aller Mieter, Kardinäle und Erzbischöfe, die dort leben“.


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Lesermeinungen

 Adson_von_Melk 13. November 2015 

http://religion.orf.at/stories/2742061

Ja, ich denke es ist bald soweit, Kard. Bertone wird bescheidener wohnen. Übrigens, da der gute Mann sich einmal für den Vize-Papst gehalten hat:
Von Papst Julius III. wird erzählt, er habe einem portugiesischen Mönch, der ihn bemitleidete, weil er mit der Herrschaft über die ganze Welt belastet sei, geantwortet:

„Wenn Ihr wüßtet, mit wie wenig Aufwand von Verstand die Welt regiert wird, so würdet Ihr euch wundern.“

Das gilt nicht nur für die Kirche, ich hatte aber doch gehofft, dass es für die Kirche weniger gilt.


1
 
 Adson_von_Melk 12. November 2015 

Wahrlich, wahrlich! Wer sich nicht schämt, der wird beschämt werden.

Der Wind hat sich gedreht, tempora mutantur. Vielleicht wird Kard. Bertone ebenso wie Bischof Tebartz bald wesentlich bescheidener leben als geplant. Aber auch ein Kard. Marx mag gefragt werden, auf wie großem Fuß er lebt.

Die Reformer prinzipiell "gut", die Bewahrer prinzipiell "böse"?Das zu glauben fällt mir präzise gleich schwer wie das Gegenteil.

Aber mit einigem Vergnügen sehe ich die richtigen Leute nervös werden :-)


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 Ehrmann 12. November 2015 

Leider liest Card.Bertone Kathnet wohl nicht -aber vielleicht könnte Kathnet ihn fragen?

Denn wenn man das alles liest,soolte doch ein klärendes Wort möglich sein - denn all die Widersprüche sind tatsächlich klärungsbedürftig,(wie etwa die Herkunft der 300 000,-€) noch dazu bei so viel "ira et studio"in der Diskussion, wie leider in unserer Kirche zunehmend üblich. Ist da nicht jemand, der Zutritt und die nötige Distanz hat, um klärend zu wirken -, und dazu noch eine gewisse Breitenwirkung - wie eben kathnet?


1
 
 rappix 12. November 2015 

Eine Alters- und "Behinderten-Gerechte" Wohnung

dagegen kann man nichts einwenden!

Wenn man sich mit 50+ Gedanken zum Umbau einer Wohnung macht darf und sollte man nie ausser Acht lassen, das der Rollstuhl ein treuer, unverzichtbarer "Freund und Helfer" werden könnte.

Allerdings zeugt es auch von viel Gottvertrauen, wenn ein 80-jähriger 300'000 Euro für dem Umbau einer Wohnung investiert! Zu Viert auf ca. 300 m2 zu Leben ist sicher kein "Luxus"! Eine Bibliothek und ein Privat-Archiv benötigen viel Platz.

Anderseits verstehen die Arichivare im Vatikan ihr Geschäft, das sie schon seit ein paar Jahrhunderte zur Perfektion vollendet haben.

Meine Person zählt nichts, aber ich würde mein Privat-Archiv den Arichivexperten des Vatikans anvertrauen und anderen Zugang zu meiner Bibliothek gewähren.


1
 
 petrafel 12. November 2015 
 

Ja, was den nun?

Ich habe kein Problem, wenn ein emeritierter Kardinal mit drei Schwestern auf knapp 300 m² wohnt. Das mit den Gemeinschaftsräumen, Archiv, usw. erscheint plausibel. Aber hat Kardinal Bertone nun selber für die Renovierung bezahlt (evtl. einen Anteil) oder nicht? Und, wenn ja, wie kommt er zu 300000€ ? Und, selbst wenn er für das Kinderkrankenhaus ein hervorragender Werbeträger ist und durch ihn sehr viel Sponsorengeld eingenommen werden kann, begründet das keine finanzielle Unterstützung für eine Wohnung, die mit dem Krankenhaus in keinerlei direkter Verbindung steht.


7
 
 Thomas Berger 12. November 2015 
 

Ein weiteres Zeugnis ist der Geist der Armut

... auch für die Priester, die kein Armutsgelübde ablegen, aber den Geist der Armut haben müssen. Es ist schlecht, wenn sich in der Kirche, sowohl unter den Priestern als auch unter den Ordensleuten, die Geschäftemacherei einschleicht.


3
 
 rappix 12. November 2015 

"Wer hat wird gegeben - wer nichts hat, dem wird genommen"

Wer hat ist in diesem Fall klar - Wer nichts hat, die Kinderhospitalstiftung, ebenfalls.

Wasser predigen und Wein trinken!


5
 
 Theobald 12. November 2015 
 

???

Das erinnert doch fatal an das Sponsoring von Geburtstagsfesten oder Renovierungsmaßnahmen von Landratsbüros in Bayern durch örtliche Sparkassen. Die Begründung war vergleichbar.

Und wie eine Stiftung die Privatwohnung eines Kardinals für Marketingzwecke nutzen hätte wollen, erschließt sich mir auch nicht so recht.


2
 
 sttn 12. November 2015 
 

Er wurde der Lüge überführt und er schämt sich

dafür nicht einmal.
Warum (oder wie) sollen wir uns um die Verkündigung des Evangeliums bemühen, wenn solche Kardinäle durch ihren Lebenswandel das Gegenteil bezeugen?


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 Reform 12. November 2015 
 

Es stinkt zum Himmel

Und es wird Zeit, dass Papst Franziskus weiter surchgreift.


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