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Kardinal Marx würdigt verstorbenen Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt

11. November 2015 in Chronik, 13 Lesermeinungen
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DBK-Vorsitzender: „In dieser Stunde des Abschieds verneigen wir uns vor einem Bundeskanzler, der dem Glauben und der Religion mit Sympathie und Respekt begegnete. Wir sind dankbar für einen großen Staatsmann.“


Bonn (kath.net/DBK) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat den verstorbenen Bundeskanzler a. D. der Bundesrepublik Deutschland, Helmut Schmidt (Foto), als „einen Politiker mit Weitblick und Klugheit und einen überzeugten Europäer“ gewürdigt. Im Namen der Deutschen Bischofskonferenz sprach Kardinal Marx dem SPD-Parteivorsitzenden, Bundesminister Sigmar Gabriel, seine Anteilnahme aus. „In dieser Stunde des Abschieds verneigen wir uns vor einem Bundeskanzler, der dem Glauben und der Religion mit Sympathie und Respekt begegnete. Wir sind dankbar für einen großen Staatsmann und werden an den Verstorbenen und seine Familienangehörigen im Gebet denken“, so Kardinal Marx in der Kondolenz.


„Der Verstorbene stand den Kirchen unseres Landes stets nahe und setzte besonders hohe Erwartungen in sie als moralische und gesellschaftliche Impulsgeber. Wir sind dankbar, dass Helmut Schmidt in den vielen Jahren seines politischen Lebens immer wieder öffentlich betont hat, dass sein Wirken durch das christliche Menschenbild geprägt sei“, so Kardinal Marx.

Dank des entschiedenen und persönlichen Einsatzes von Bundeskanzler Schmidt habe die Bundesrepublik Deutschland die Wirtschaftsrezession der 1970er Jahre auf insgesamt gute Weise überstanden. Existenziell und als politisch-moralisch geprägte Persönlichkeit sei der Bundeskanzler in der Zeit des RAF-Terrors gefordert worden und habe damals auch schwerwiegende Entscheidungen fällen müssen, die ihn noch viele Jahre lang belastet hätten. Mit Freimut und der Bereitschaft auch zu Unpopulärem betrieb er eine Sicherheits- und Abrüstungspolitik, die letztlich zu großen Erfolgen führten, erinnert Kardinal Marx in der Würdigung. Das Zusammenwachsen Deutschlands als Teil eines vereinten Europas sei ihm so wichtig gewesen, dass er die „Deutsche Nationalstiftung“ gründete, deren Ehrenvorsitzender er bis zu seinem Tod war. Durch die persönliche Freundschaft mit Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing verbesserte er die deutsch-französischen Beziehungen nachhaltig und trug vielgestaltig zu einer Stabilisierung Europas bei.

„Helmut Schmidt suchte immer wieder den Dialog mit den Kirchen. Wir haben ihn als offenen und ehrlichen Gesprächspartner erlebt“, so Kardinal Marx.


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Lesermeinungen

 Silvio 12. November 2015 
 

Ungeachtet der bisher geäußerten Meinungen

über Helmut Schmidt gilt es doch eines klar zu würdigen: Er hat auch und gerade als links gerichteter (wenn auch gemäßigt links)Politiker in entschiedener und konsequentester Art dem Linksterrorismus der RAF die Stirn geboten. Heute sitzen mit den Grünen die Sympatisanten der einstigen RAF im Bundestag, unsere Republik ist institutionell links durchnetzt, die Medien sind links gleichgeschaltet, ich denke mir, dass ihm diese Tatsachen im Alter auch nicht immer geschmeckt haben.


3
 
 ?tienne 12. November 2015 

Im memoriam H. Schmidt

Ich bin dankbar, Helmut Schmidt als Kanzler erlebt haben zu dürfen. Er war sicher kein einfacher Mensch, aber keiner, der seine Partei oder seinen Machterhalt (so wie Kohl mit seinen Parteispendenaffairen) über die Moral stellte. Schmidt war - nein ist! - ein wirklich großer Kanzler in einer Reihe mit Adenauer und Brandt. Was seine Bildung angeht, muss man schon zum letzten Erzkanzler des Hl. Römischen Reiches zurückgehen, zu Carl von Dalberg, dem Erzbischof von Mainz und Regensburg, um einen so großen und vielfältigen Geist in der deutschen Politik zu finden.


2
 
 Aegidius2 12. November 2015 

De mortuis nihil nisi bene et nihil boni dicere possum.

Schmidt war sicherlich der - auch von ihm selbst - am meisten überschätzte Bundeskanzler der Bundesrepublik.
Adenauer und Kohl, die er bekämpfte und ob ihres ach so privinziellen Katholizismus verachtete, waren weit größere und "im Feuer geprüfte" Staatsmänner. Kein Zufall, daß sie keine Sozialdemokraten waren.

Es ist nicht das erste Mal, daß man Seiner Eminenz nicht folgen kann jnd den Yvetdacht nicht loswird, daß die Ststements mit Blick auf die Demoskopie abgegeben werden.


9
 
 Matthäus 12. November 2015 

R.I.P.


2
 
 JohnPaul 12. November 2015 

Ist er gerettet?

Bei allem Respekt für Kardinal Marx' Würdigung dieses großen Verstorbenen bleibt doch viel wichtiger als seine Sympathie gegenüber Glaube und Religion gegenüber die Frage, ob er gerettet ist. Wenn er das nicht ist, waren alle Sympathie und Respekt unnütz.

Ich habe bis zuletzt gebetet, dass er Jesus noch sein Leben übergibt (wenn noch nicht geschehen).


7
 
 Wunderburger 11. November 2015 
 

Herr Kardinal, Sie träumen!

Eminenz scheint zu scherzen. Der rote Altbundeskanzler soll einmal über die katholische Zeitung "Die Tagespost" (ehemals: Deutsche Tagespost) gesagt haben: "Die rühre ich nicht einmal mit der Zange an." Da erübrigt sich jeder Kommentar. Stimmt´s, Eure Eminenz?


13
 
 Glocke 11. November 2015 
 

Ambrosios, warum

rücken Sie die Aussagen von wedlerg in die Nähe zur Verunglimpfung eines Toten? Eine so große Persönlichkeit wie Helmut Schmidt hat es doch nicht nötig, posthum durch falsche Behauptungen verklärt zu werden! Er ist in seinen letzten Lebensjahren gelegentlich zu Interviews an die Öffentlichkeit gegangen und hat sich immer auch die Frage nach Gott bzw. ein Weiterleben nach dem Tod stellen lassen - er hat das jedesmal mit einem deutlichen NEIN beantwortet! ! ! Diese Klarheit habe ich sehr an ihm geschätzt (erfrischend im Gegensatz zu den oft nebulösen Satzungetümen, mit denen einige Deutschen Bischöfe ihre falschen Lehren verschleiern) ! Ich habe dem Großen Altersweisen, Helmuth Schmidt, fasziniert zugehört, habe aber nicht verstehen können, das ein so kluger Kopf auf die wesentlichen Fragen unseres Lebens - woher komme ich - wohin gehe ich - und was ist der Sinn des Ganzen - keine befriedigende Antwort gefunden hat!!!


11
 
 modest 11. November 2015 

„Τὸν τεθνηκότα μὴ κακολογεῖν, γῆρας τιμᾶν“. Über Tote soll man nichts schlechtes sagen, aber Zweifel dürfen an mancher posthumer Huldigung angemeldet werden. Besagter Altkanzler zweifelte gerade im Rückblick auf sein Leben am Beitrag der Kirchen und des Glaubens für die Gesellschaft. Er verstand nicht, dass Jesus das "Urteilen" verbot, stehe es doch für den politischen Prozess schlechthin. Selten hat ein rational denkend Getaufter öffentlich so irrational über Bibel und die Glaubensgemeinschaften der Kirchen gesprochen. Für den Frieden tat er viel, den Dialog pflegte er auch mit Feinden, in der Anfeindung durch das Böse (Heißer Herbst) blieb er Mensch wissend um seine Unvollkommenheit und Vorläufigkeit und Schuld. Das sollte zählen. Selbstkritisch war er selten wie viele alte Männer. Gott sollte ihn im Gericht überraschen d


10
 
 Diasporakatholik 11. November 2015 
 

"Jetzt erklärt er Gott die Welt"

titelte heute nach NDR-Angaben eine SPD-NAHE Hamburger Boulevard-Zeitung...
Unfreiwillig komisch, charakterisiert aber in gewisser Weise charakterisiert eine hervorstechen Eigenschaft des Verstorbenen, über zahlreiche Ereignisse auch ungefragt seine Auffassung zu publizieren - oftmals apodiktisch, was nicht für jeden immer leicht zu ertragen war.
Kommentar meiner Frau zu dieser im Radio gemeldeten obigen Schlagzeile:
"Es dürfte umgekehrt sein!"
Unser Nachbar (evangelisch und KEIN Kirchgänger) zur Schlagzeile: "Welche Blasphemie"


11
 
 Ambrosios 11. November 2015 

@ wedlerg

Ihre Aussagen sind in ihrer Schlichtheit unwahr und an der Grenze zur Verumglimpfung Toter.


5
 
 Ambrosios 11. November 2015 

Mehr!

Wir bräuchten mehr solche Politiker wie Schmidt und Brandt auch heute!


3
 
 wedlerg 11. November 2015 
 

Bei aller Liebe

Schmidt war bestenfalls Agnostiker und in keiner Form der katholischen Kirche zugetan oder dem christlichen Menschenbild verbunden. Insofern finde ich die Worte von Kardinal Marx unpassend.


14
 
 Chris2 11. November 2015 
 

Ja, er war ein Großer

Nach Scholl-Latour, dessen Überblick wir in der aktuellen Welt- und Staatskrise mehr denn je gebraucht hätten, wird auch noch der vielleicht letzte große deutsche Staatsmann abberufen. Und was bleibt?


2
 

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