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Kardinal reagiert auf Kritik an Wohnungsgröße

8. November 2015 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Angaben von Journalist Nuzzi seien unwahr, sagte Kardinal de Paolis..


Rom (kath.net/ KNA)
Der emeritierte Kurienkardinal Velasio De Paolis (80) hat sich nach Kritik an der Größe seiner Wohnung bereiterklärt, in eine kleinere umzuziehen, falls Papst Franziskus dies wünsche. «Wenn mich der Papst morgen bittet, mein Appartement zu verlassen und in ein Kloster oder ein Zimmer des vatikanischen Gästehauses Santa Marta umzuziehen, wie er selbst es getan hat, gehorche ich und bedanke mich sogar», sagte De Paolis im Interview der Tageszeitung «La Stampa» (Freitag).


Zugleich wies der italienische Kardinal die Behauptung zurück, Kardinalswohnungen seien luxuriös. In dem Haus, in dem sich sein Appartement befinde, gebe es keinerlei Luxus. An Auswärtige könne der Vatikan die dortigen Wohnungen aus Sicherheitsgründen nicht vermieten. De Paolis war bis 2011 Präsident der Präfektur für die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls.

Der Journalist Gianluigi Nuzzi hatte in seinem am Donnerstag erschienenen Enthüllungsbuch eine Liste mit der Quadratmeterzahl vatikanischer Wohnungen veröffentlicht, in denen Kardinäle unentgeltlich wohnen. Mit angeblich 445 Quadratmetern rangiert De Paolis darin auf Platz acht. Nuzzi beruft sich auf vertrauliche Vatikan-Unterlagen.

Der Kardinal widersprach der Darstellung Nuzzis. Tatsächlich sei sein Appartement 250 Quadratmeter groß; diese bewohne er zusammen mit zwei Ordensfrauen. Die unentgeltliche Überlassung der Wohnung verteidigte er mit dem Hinweis, dass dies die Gegenleistung für ein Arbeitsleben im Dienste des Heiligen Stuhls sei. Eine vergleichbare Miete könnte er sich von seiner Pension gar nicht leisten.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Adson_von_Melk 9. November 2015 

Da sind Sie zu misstraurisch, @Skepticael

Ist zwar eine Menge Geld, aber wie Sie auf www.amazon.de sehen, ist Kard. Bertone Buchautor. Da sind 300.000 Euro bald beisammen.


0
 
  9. November 2015 
 

Unstimmigkeit?

Vorab sage ich, dass mir völlig egal ist, wie Kardinäle im Vatikan wohnen.

Mir fiel aber eine Unstimmigkeit auf: Kardinal Bertone erklärte, er habe 300.000 Euro aus eigener Tasche für die Renovierung gezahlt.
Kardinal de Paolis hier hingegen sagt, Miete für seine Wohnung könne er sich nicht leisten.


1
 
 Theodor69 9. November 2015 
 

@elmar69

Bin fest davon überzeugt, dass der Papst höhere Kosten durch sein Wohnen im Gästehaus verursacht, als im apostolischen Palast – und trotzdem gefällt mir das was er macht!
Gerade beim gestrigen Evangelium (Lk. 21) hat man gesehen, dass es Jesus nicht um die objektive Höhe des Geldes geht. Der Papst wohnt – so bin ich mir sicher – nicht im Gästehaus im Glauben Geld zu sparen, sondern weil er es für sich gut findet. Mit anderen Worten leistet: er sich den Luxus der Armut.
Die Mutter Teresa Schwestern leben auch so, wie es im jeweiligen Land üblich ist. Somit waschen sie ihre Kleidung beispielsweise auch mit der Hand. Kritiker könnten einwenden, dass es vielleicht wassersparender und in Summe sogar billiger ist mit der Waschmaschine zu waschen und außerdem könnte man die gewonnene Zeit doch für die Armen nutzen. Und doch halte ich die Vorgabe von Mutter Teresa für sehr gut.
Wenn alle im Vatikan (und darüber hinaus) so ein Denken hätten, wäre vieles besser.


2
 
 Helena_WW 9. November 2015 
 

@elemar69 zu d) Gästeahaus vs. vorhandene Dienstwohnung im Pertersdom

Es sei jemand gegönnt in einem hohem Amt, wenn er sich mehr Geselligkeit wünscht und braucht wie sie vielleicht in der vorhandenen Dienstwohnung im Petersdom möglich ist. Andere haben im hohem Amt ein Bedüfniss nach ruhiger Zurückgezogenheit. Aber ein Kostenersparnis ist die definitiv nicht,wen es sich um eine zusätzliche Benutzung von Wohnungräumen Dienstwohnung+Gästehauswohnung handelt mit mehr Personalaufwand, auch erhöhtem Personalaufwand an Sicherheitspersonal. Des Weiteren steht dieser Gästehauswohnraum dann Gästen nicht zu Verfügung. Gäste aus lange etablierten Ländern können auch auf Räumlichkeiten ihrer Diplomatischen Vertretungen in Rom ausweichen, was ist mit den anderen ? Wenn man langfristig das Gästehaus zunehmend für vatikanische Mitarbeiter oder in Pensiongegangene umnutzt wird man ein neues Gästehaus bauen müssen oder vorhandene Wohnungen im Vatikanstaat renovieren und nutzen müssen.


4
 
 Adson_von_Melk 9. November 2015 

Nuzzi appelliert an einen besonders niedrigen Instinkt des Menschen: Neid

Der Hinweis auf die großen Wohnungen ist deshalb so wirkungsvoll, weil er unmittelbar einleuchtet: Jeder kann vergleichen, wieviel Quadratmeter ihm und der Familie zur Verfügung stehen. Im Falle eines Einfamilienhauses sind das aber auch mal ein paar Hundert, mit Garten deutlich mehr.

Das Problem liegt sicher nicht in der Wohnsituation der Kardinäle und auch nicht daran, wer aller im Vatikan Zigaretten einkauft (noch so ein Thema Nuzzis).
Es liegt an der lange eingerissenen Praxis von allerlei Absprachen und gegenseitigen Gefallen, bei denen die Grenzen zwischen diskret, widerlich und illegal nicht mehr klar sind. Musterbeispiel waren die Zustände bei der Vatikanbank, wo dementsprechend auch mit den Sanierungsarbeiten begonnen wurde.

Anmerkung:
@elmar69 hat völlig recht, möchte nur hinzufügen, dass Papst Franziskus auf Nachfrage nicht Bescheidenheit als Grund seines Wohnsitzes in St.Martha angegeben hat, sondern das Bedürfnis nach mehr Menschennähe als im Palast.


1
 
 elmar69 9. November 2015 
 

Wohnungsgröße

Um die Wohnungsgröße zu beurteilen bräuchte man einen Grundriss der Wohnung, andernfalls kann man sich keine Vorstellung darüber machen, ob es Alternativen gibt.

a) Es muss auch an den Platz für die beiden Ordensfrauen vorhanden sein, die dort ebenfalls leben, da sind schon ein paar extra-Zimmer erforderlich.

b) Es nützt nichts, wenn sich die Immobilie nicht sinnvoll in kleinere Wohnungen aufteilen lässt. Vermutlich ist das sogar historische Bausubstanz, die man nicht nach belieben umbauen sollte.

c) Die Kostenfreie Überlassung von Wohnraum ist ein Teil der Ruhestandsbezüge und deshalb keine Aufregung wert.

d) Die bescheidene Unterbringung des Papstes im Gästehaus ist möglicherweise sogar teurer als die Nutzung der Räumlichkeiten im Apostolischen Palast, weil letzteres definitiv keine Mietausfälle kosten und die Nicht-Nutzung nicht viel Geld spart.


2
 
 Philippus02 9. November 2015 

Nichtsdestoweniger...

... ist eine derartige Wohnungsgröße wirklich angebracht? Ich kenne verdienstvolle Priester, die ihren "Ruhestand" in deutlich kleineren Wohnungen verbringen und dafür auch noch Miete zahlen.


2
 
 Rolando 8. November 2015 
 

Neid

Markus 10 29-30 ist die Antwort auf Nuzzis "Enthüllungen", er soll erst mal seine Situation offenlegen.


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