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Don Giovanni - Wo die Hölle noch ein Thema ist

2. November 2015 in Kultur, 3 Lesermeinungen
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Hölle und Teufel sind in der katholischen Kirche seit Jahren kaum ein Thema. In der Kultur ist dies anders, zum Beispiel bei der berühmten Mozart-Oper Don Giovanni - Von Roland Noé


Wien (kath.net/rn)
Es ist sind merkwürdige Zeiten. Während Kirchenvertreter kaum mehr die Hölle thematisieren, ist das Thema im Kulturbereich nach wie vor omnipräsent, zum Beispiel in der Oper Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart, die von manchen Experten als die beste Oper überhaupt gesehen wird. Das Werk von Mozart, der übrigens täglich die Hl. Messe besuchte, wird derzeit in einer wunderbaren Darstellung an der Wiener Staatsoper aufgeführt. Staatsoper, das heißt Kunst auf höchstem Level, so auch vergangenen Freitag bei einer Aufführung mit dem genialen Erwin Schrott als Leporello, dem Diener des reichen Aristorkraten, und dem polnischen Opernsänger Mariusz Kwiecien als Don Giovanni, eine Traumduo für diese Mozart-Oper.

Worum gehts in der Oper? Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Figur des skrupellosen Frauenverführers aus Sevilla, ein Held, der auch über Leichen geht. Gleich zu Beginn ermordet Giovanni den Komtur, den Inbegriff von Sitte und Gerechtigkeit. Donna Anna, die Tochter des Komtur, in Wien von der letischen Sopranistin Marina Rebeka wunderbarst verkörptert, schwört Rache. Doch erst zu einem späteren Zeitpunkt entdeckt sie, wer der Mörder war. In einer weiteren Handlung treten noch weitere Frauen auf, die alle auf die eine oder andere Weise dem Zauber von Don Giovanni verfallen sind. Doch die Don Giovanni hat kein Interesse an der wirklichen Liebe, sondern nur an One-Night-Stands. Unbeantwortete Liebe kann oft in Hass enden und dieser fokussiert sich am Ende auf Don Giovanni.


Die Dramatik spitzt sich -wie immer bei einer Oper - am Ende immer mehr zu. Am Ende greifen überirdische Kräfte ein. Der ermordete Komptur kommt als Statue vom Friedhof zu einem Abendessen mit Don Giovanni zurück. Er teilt mit, dass er Giovannis Einladung zum Essen gefolgt sei (a cenar teco m'invitasti, e son venuto – Don Giovanni, du hast mich eingeladen, mit dir zu speisen, und ich bin gekommen). Don Giovanni lässt schließlich ein weiteres Gedeck auftragen. Die Statue fragt allerdings Don Giovanni, ob er mit ihr zum Essen gehe. Dieser willigt ein. Beim Handschlag merkt er die tödliche Kälte der Hand des Kompturs. Dieser fordert ihn 3 x auf zu bereuen und sein Leben zu ändern. Don Giovanni verweigert dies, seine Zeit ist damit abgelaufen und sein Schicksal besiegelt. Hinter ihm öffnen sich die Pforten der Hölle. Flammen umfassen ihn und die Erde verschlingt ihn. Das Stück endet dann mit folgendem Text: "Dies ist das Ende dessen, der Böses tut, und der Tod der Hinterhältigen (Untreuen) ist im (wahren) Leben immer gleich. – Questo è il fin di chi fa mal! E de' perfidi la morte alla vita è sempre ugual!"

Ein Tipp: In der Wiener Staatsoper wird dieses geniale Stück am 24. Apr., 27. Apr. und 30. Apr. 2016 erneut aufgeführt. Wiener Staatsoper heißt Kulturgenuss im Weltklassenformat. Alle Rollen sind mit internationalen Stars besetzt. Die Karten sind daher immer sehr begehrt. Genau 2 Monate vorher kommen die Restkontingente, die nicht von Stammgästen oder Reisebüros gekauft werden, in den freien Verkauf. An der Abendkassa gibt es täglich auch günstige Stehplätze. Allerdings muss man sich dazu mind. 2 Stunden vorher anstellen. Besorgen Sie sich Karten. Sie werden ein außergewöhnliches Kulturereignis genießen: http://www.wiener-staatsoper.at

Foto des Autors mit Erwin Schrott (links), Darsteller des Leporellos



Foto: (c) Staatsoper Wien


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Lesermeinungen

 hortensius 3. November 2015 
 

Die Hölle existiert!

So wenig die Hölle in Theologie und Predigt angesprochen wird, sie existierte doch zu allen Zeiten und auch jetzt: In den KZs, im Archipel Gulag, bei den Christenverfolgungen im Nahen Osten, in Pakistan. So wie die Medien vor diesen Höllen die Augen verschließen, so verschließen die Theologen die Augen vor den klaren Aussagen der Bibel.


1
 
 gebsy 2. November 2015 

Von Satan unbehelligte

Priester sind gefährlich und erbarmungswürdig zugleich.
Sie sind die größte Herausforderung für einen bussfertigen Menschen, sich durchzuringen und bei diesen um die Beichte zu bitten. Damit werden sie von der Gnade durchgeputzt ...


3
 
 Cyprianus 2. November 2015 

Tagebuch der Schwester Maria Faustyna Kowalska

"Sage den Sündern, dass niemand meiner Hand entflieht. Wenn sie vor meinem barmherzigen Herzen fliehen, fallen sie in meine gerechten Hände. Sage den Sündern, dass ich stets auf sie warte, dass ich den Pulsschlag ihres Herzens höre, wann es beginnt, für mich zu schlagen. Schreibe, dass ich durch ihre Gewissensbisse zu ihnen spreche: durch Mißerfolg und Leiden, durch Gewitter und Blitze, durch die Stimme der Kirche. Wenn sie aber alle meine Gnaden zunichte machen, beginne ich ihnen zu zürnen, überlasse sie sich selbst und gebe ihnen, was sie begehren."


7
 

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