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Rassistische Entgleisung

30. Oktober 2015 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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Erzbistum München missbilligt Abdruck rassistischer Äußerung über katholischen Priester in der „Ebersberger Zeitung“


München (kath.net/pm) Das Erzbistum München und Freising missbilligt auf das Äußerste den Abdruck einer unkommentiert dargestellten rassistischen Äußerung in der „Ebersberger Zeitung“ vom Freitag. Im Aufmacher dieses Tages mit der Überschrift „Kirchtürme sollen runter vom CSU-Blatt“ wird der stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Johann Haindl wie folgt zitiert: „Der (Pfarrer von Zorneding Olivier Ndjimbi-Tshiende) muss aufpassen, dass ihm der Brem (Altpfarrer von Zorneding) nicht mit dem nackerten Arsch in Gesicht springt, unserem Neger.“


Sollte das Zitat korrekt sein, verurteilt das Erzbistum diese rassistische Entgleisung eines politischen Mandatsträgers auf das Schärfste. Pfarrer Ndjimbi-Tshiende behält sich laut einer Aussendung des Erzbistums auch rechtliche Schritte vor.

Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende (66) stammt aus dem Kongo und ist seit 2012 Pfarrer in Zorneding. Zuvor war er als Pfarradministrator in München-Milbertshofen St. Georg (seit 2008) und in Buch am Erlbach (seit 2005) tätig. Der im Jahr 1979 zum Priester geweihte, promovierte und habilitierte Philosoph Tshiende studierte Anfang der 90er Jahre unter anderem in München und arbeitete als Kaplan. 2001 kehrte er zurück in die Republik Kongo. Seit 2005 ist er wieder in der Erzdiözese als Priester tätig. Er wurde im Jahr 2008 zum Pfarrer ernannt und im folgenden Jahr in den Diözesanklerus aufgenommen.


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Lesermeinungen

 Steve Acker 3. November 2015 
 

John Paul hat absolut recht.

Das ganze Zitat ist absolut unmöglich.
So spricht man nicht über Priester.


0
 
 Weinberg 2. November 2015 
 

"Guten Tag, liebe Neger",

sagte dereinst ein leibhaftiger deutscher Bundespräsident beim Antritt seines Staatsbesuches in Afrika. Ich selbst habe als Kind immer von meinem Taschengeld gespendet für die "armen Negerkinder"und mir nichts Böses dabei gedacht. In Bayern galt und gilt das Wort "Neger" nie als Schimpfwort. Wenn Herr Pfarrer Tshiende das nicht weiß, ist er nicht richtig integriert.


1
 
 queenie 31. Oktober 2015 
 

Farbig Weiße

sind in der Welt in der Minderheit.
Blonde mit blauen Augen eine Minorität; so sieht man es in Asien. Sie werden dort aber nicht diskriminierend behandelt wie in angeblich christlichen Ländern in Europa und USA. Von Herrn Orban ganz zu schweigen. Afrika hat in 30 Jahren 4 Milliarden Menschen.


2
 
 Kleine Blume 31. Oktober 2015 
 

immer mehr Tretminen

Anscheinend wurde der "Negerkönig" in Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren mittlerweile mit "Südseekönig" übersetzt.

Der in meiner Kindheit so geliebte "Negerkuss" heißt jetzt politisch korrekt "Schokokuss".

Nur beim "Zigeunerschnitzel" bin ich mir noch nicht sicher: Muss ich jetzt politisch korrekt ein "Sinti-und-Roma-Schnitzel" bestellen oder sollte ich besser etwas völlig anderes essen, um nicht in den Verdacht zu geraten, ein Rassist zu sein?


9
 
 antony 31. Oktober 2015 

@ Kleine Blume: "Maximalpigmentierter" wird nur solange salonfähig sein, ...

... bis irgendjemand was gegen Maximalpigmentierte sagt.

Dann wird der politisch korrekte Teil der Gesellschaft den Begriff den Abwertern überlassen und sich ein neues Wort ausdenken müssen.

Merken Sie: Die deutsche Sprache befindet sich auf der Flucht...


9
 
 JohnPaul 31. Oktober 2015 

Unterirdisch

Dass mit politischer Korrektheit übertrieben wird, kann keine Begründung dafür sein, jeden Mist rechtfertigen zu wollen. Die Aussage ist (wenn sie so stimmt) unterirdisch und wirklich eine rassistische Entgleisung, was man auch daran sieht, dass Pfr. Tshiende sich offenbar sehr verletzt fühlt. Das sollte doch eigentlich genügen für eine klare Bitte um Entschuldigung.


8
 
 Kleine Blume 31. Oktober 2015 
 

"Maximalpigmentierter"

Bisher hatte ich den Begriff "Maximalpigmentierter" immer für einen Scherz gehalten, wenn es in Kabarettsendungen um political correctness ging.

Mittlerweile frage ich mich, ob man überhaupt noch "Schwarzer" sagen darf; ob "Maximalpigmentierter" nicht tatsächlich der einzige Begriff ist, der noch salonfähig ist.


11
 
 antony 31. Oktober 2015 

Wenn jemand in bayerisch-deftiger Sprache was sagt, springt gleich die Sprachpolizei herbei.

Ich habe den Eindruck, als ob wir uns auf einer ständigen sprachlichen Flucht befinden: Aus "Ausländern" werden "Migranten" und aus "Negern" "Schwarzafrikaner". Wenn dann irgendwelche Leute was gegen "Migranten" und "Schwarzafrikaner" sagen, werden wieder neue Begriffe erfunden. Warum lassen wir uns ständig die Wörter wegnehmen?

Im übrigen: Wäre schön, wenn das EB München-Freising ähnlich laut bei Themen vernehmbar wäre, die weniger vor politischer Korrektheit triefen, wie Lebensschutz oder Familienpolitik.


11
 
 queenie 30. Oktober 2015 
 

Nicht zu entschuldigen

Es geht nicht um das Wort Nigger oder Neger. Es geht um den Unterton: eine
rassistische Überlegenheit und keinerlei Respekt vor wie auch immer unterstellt unterschiedlichen Menschen.


4
 
 Kurti 30. Oktober 2015 
 

Nigger und Neger sind zweierlei Aussagen.

Nigger ist ganz eindeutig abwertend gemeint, Neger aber nicht. Das Wort Neger bedeutet nichts anderes als Schwarzer, allerdings hat man (wer ist man? Die Medien) inzwischen das Wort Neger auch als abwertend hingestellt, obwohl auch weiße Menschen, egal aus welchen Grunde nach wie vor Neger heissen.
http://www.neger.de/bedachungen/
Man muss sich nicht an die ideologische political correctness der Grünen und anderer Spinner halten, die jeden als Rassiest bezeichnet, der nach wie vor Neger sagt.


9
 
 Stefan Fleischer 30. Oktober 2015 

@ Kleine Blume

Tempora mutantur:
Früher konnte man alles sagen,
solange man es mit Anstand und Höflichkeit tat.
Heute kann man alles sagen,
solange es nur nicht diskriminierend ist.


11
 
 Kleine Blume 30. Oktober 2015 
 

Erstaunlicher Bedeutungswandel

Zu meiner Schulzeit, die noch nicht so lange zurückliegt, waren "Neger" und "Mohr" noch neutrale Begriffe für einen Menschen mit schwarzer Hautfarbe (vermutlich von lat. "niger" = "schwarz").

Darum habe ich mich gewundert, als letztens der bayrische Innenminister Hermann in einer Talkshow massivst angegriffen wurde, als er von Roberto Blanco als einem "wunderbaren Neger" sprach, zumal seine ganze Aussage vom Kontext her positiv gemeint war.

Allerdings wurden wir im Englischunterricht darauf hingewiesen, dass "nigger" als sehr abwertend gilt. Vielleicht ist ja mittlerweile der negative Wertungskontext aus dem Englischen her ins Deutsche herübergeschwappt und hat somit das Bedeutungsspektrum von "Neger" ins Abwertende hin verschoben.


13
 
 placeat tibi 30. Oktober 2015 
 

Abwarten

Erst mal abwarten, was Johann Haindl selbst dazu sagt.
Kurz vorher gab's in Zorneding nämlich das.

www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/zorneding-csu-haelt-an-ortsvorsitzender-fest-trotz-hetze-gegen-fluechtlinge-1.2701604


2
 
 topi 30. Oktober 2015 

Arroganz oder Hochmut kommt vor dem Fall

Und in unserem Fall bleibt der Hochmut auch nach dem Fall (der Volkskirche).


2
 

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