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‚Christen wollen nicht Bürger zweiter Klasse sein‘

17. Oktober 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Koptisch-katholischer Bischof vor den Parlamentswahlen in Ägypten.


Kairo/München (kath.net/ KiN)
Kurz vor den am Sonntag beginnenden Parlamentswahlen in Ägypten hat sich der koptisch-katholische Bischof von Assiut optimistisch geäußert. Gegenüber dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ sagte Bischof Kyrillos William Samaan: „Wir erwarten, dass wir ein Parlament bekommen, das einen zivilen Staat ohne extremistische Tendenzen anstrebt. Die Chancen stehen gut, dass wir eine solche Mehrheit bekommen werden.“ Der Bischof hofft, dass religiöse Extremisten, beispielsweise die salafistische An-Nour-Partei, nicht ins Parlament einziehen können.

Samaan unterstrich, dass die Kirche keine Wahlempfehlungen abgebe. „Die Kirche macht den Gläubigen keine Vorgaben, für wen sie zu stimmen haben. Wir ermutigen aber die Menschen, an der Wahl teilzunehmen.“ Auf den Wahllisten stehen in Folge des Wahlgesetzes, das die Interessen von Minderheiten schützt, auch die Namen christlicher Kandidaten.


Als drängendstes Anliegen der Christen bezeichnete der Bischof die Verabschiedung eines Gesetzes zum Kirchenbau. Bislang ist das Genehmigungsverfahren für Kirchen mit vielen Hürden versehen. Daher dauert es oft Jahrzehnte, bis eine neue Kirche gebaut werden kann. „Das Parlament muss sich sehr bald mit dem Gesetzentwurf befassen. Wir hoffen, dass er Zustimmung findet. Außerdem wollen wir Christen nicht länger Bürger zweiter Klasse sein“, sagte Samaan.

Die Parlamentswahlen sind der letzte Schritt im Zuge der politischen Neuordnung Ägyptens nach der Absetzung des Muslimbruders Mohammed Mursi durch das Militär im Juli 2013. Das Land verfügt seit 2012 über kein Parlament. Der im Mai letzten Jahres mit großer Mehrheit gewählte Staatspräsident Abd al-Fattah al-Sisi regiert mit gesetzgeberischen Vollmachten. Der ursprünglich für März diesen Jahres angesetzte Urnengang war verschoben worden, nachdem das Verfassungsgericht Einwände gegen das zugrundeliegende Wahlgesetz erhoben hatte.

Etwa zehn Prozent der Einwohner Ägyptens sind Christen. Die Mehrheit gehört der koptisch-orthodoxen Kirche an. Die etwa 250 000 Katholiken des Landes sind überwiegend Mitglieder der koptisch-katholischen Kirche.

„Kirche in Not“ hilft den Christen in Ägypten beim Bau von Kirchen, der Ausbildung von Priestern und der Jugendseelsorge. Um weiter den Christen in Ägypten helfen zu können, bittet das Hilfswerk um Spenden – online unter www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Ägypten

Foto: Bischof Kyrillos William Samaan © Kirche in Not


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Lesermeinungen

 Kleine Blume 17. Oktober 2015 
 

Kirchenbau

"Als drängendstes Anliegen der Christen bezeichnete der Bischof die Verabschiedung eines Gesetzes zum Kirchenbau.

Bislang ist das Genehmigungsverfahren für Kirchen mit vielen Hürden versehen.

Daher dauert es oft Jahrzehnte, bis eine neue Kirche gebaut werden kann."

(Zitat siehe oben.)


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