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Die deutschsprachige Gruppe bei Bischofssynode

7. Oktober 2015 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Beobachter erwarten innerhalb der deutschsprachigen Gruppe ein intensives theologisches Ringen. Absehbar ist ein Kontrast bsp. bei Frage wiederverheiratete Geschiedene zwischen den Kardinälen Kasper/Marx und Kardinal Müller


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Bei der Bischofssynode in Rom haben deutschsprachigen Kardinäle und Bischöfe eine eigene Gruppe gebildet. Wie am Dienstag im Vatikan bekannt wurde, nehmen am «deutschsprachigen Kreis» mindestens sechs Kardinäle teil. Im Einzelnen sind dies dem Vernehmen nach die Kurienkardinäle Kurt Koch (65) und Gerhard Ludwig Müller (67), Walter Kasper (82), die Kardinäle Reinhard Marx (62) und Christoph Schönborn (70) sowie der litauische Kardinal Audrys Backis (78).


Weitere Teilnehmer sind Bischöfe und Berater aus Deutschland und Österreich sowie anderen europäischen Ländern. Bei früheren Synoden nahmen die Kardinäle Kasper, Marx, Müller und Schönborn je nach ihren Fremdsprachenkenntnissen meist an nichtdeutschen Sprachgruppen teil und brachten sich dort mit ihren Ideen ein.

Beobachter erwarten innerhalb der deutschsprachigen Gruppe, die in den kommenden drei Wochen insgesamt fast 40 Stunden miteinander verbringen wird, ein intensives theologisches Ringen. Absehbar ist ein Kontrast zwischen Kasper und Marx auf der einen Seite, die als Befürworter einer wie auch immer gearteten Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten Eucharistie und Beichte gesehen auftreten, und Müller, der als Präfekt der Römischen Glaubenskongregation an die klassische Ehelehre einschließlich der Unauflöslichkeit des gegebenen Eheversprechens Anwendung des Unauflöslichkeitsprinzips erinnert.

Dazwischen gelten die gemäßigt konservativen Kardinäle Schönborn und Koch als mögliche theologische Vermittler. Als Vorsitzende der deutschen und der österreichischen Bischofskonferenz sind Marx und Schönborn auch international gut vernetzt. Die Ergebnisse der verschiedenen Sprachgruppen können nach über einen mehrstufigen Abstimmungs- und Redaktionsprozess in das Schlusspapier der Synode einfließen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Theodor69 8. Oktober 2015 
 

@Historiker

Das ist kein Parteitag, wo sich einer "sehr weit aus dem Fenster lehnt" und wenn er überstimmt wird, dann tritt er zurück. Merkwürdige Ansichten gibt es hier


3
 
 Aventin 7. Oktober 2015 
 

Ambrosius, ich

mache das Spiel mal mit und sage, es handelt sich um eine Aussage des heutigen Chefs der Glaubenskongregation, Kardinal Müller, in einem Aufsatz aus dem Jahr 1995, also von vor 20 Jahren. Niemand ist gehindert im Verlaufe von 20 Jahren schlauer zu werden, mal ganz abgesehen davon, dass die Aussage stark interpretationsbedürftig ist.


3
 
 Wüstenstrauch 7. Oktober 2015 
 

Ausgewogen bleiben

Historiker hat schon recht. Kardinal Müller hat Koalitionen geschlossen, die weniger das pastorale Anliegen zu verstehen suchen und dem Wort des Papstes von der "Kirche als Feldlazarett" offensichtlich nichts abgewinnen können. Auch diejenigen, die an der Not von Menschen mit Berufung auf die wahre Lehre vorbei gehen (siehe das Gleichnis vom barmherzigen Samariter) begehen Hochverrat an der Lehre Jesu. Wenn in Einzelfällen eine veränderte Pastoral gesucht wird, bedeutet dies noch lange keinen Verrat an den Grundsätzen der Kirche.


4
 
 julifix 7. Oktober 2015 

"Gesicht" wahren??

Warum muss Kardinal Müller sein Gesicht wahren, wenn er eindeutig die kirchliche, also die Lehre Christ vertritt? In unserer Heiligen, Katholischen Kirche geht es um die Wahrung der reinen Lehre und NICHT um Politik und Diplomatie! "Gesicht wahren" muss nur jemand, der in Unwahrheit und hier entgegen der Lehre etwas aus massenpolitischem Kalkül durchsetzen möchte und das nicht schafft. Wer in der Wahrheit Christi lebt und handelt, hat ein Gesicht: das Antlitz Christi, dass dann aufscheint.


8
 
 Ambrosios 7. Oktober 2015 

@ Laus Deo

"Kardinal Müller als Chef der Kongresation MUSS DIE WAHRHEIT UND LEHRE verteidigen. Alle Hirten der Kirche welche NICHT MEHR DIE WAHRHEIT LERNEN ODER VERKÜNDEN, begehen am Herrn Hochverrat!"

Das kann man nun wirklich keinem der Synodenteilnehmer vorwerfen.


2
 
 Ambrosios 7. Oktober 2015 

Da wird eine Einigung schon machbar sein. Übrigens: Erfolg ist keiner der Namen Gottes

Ein kleines Rätsel für alle Foristen. Von welchem Teilnehmer der deutschen Gruppe stammt dies:
Wo ein Christ "in einem sakramentalen Geschehen der Rekonziliation in klarer Einsicht der Bedeutung der ersten sakramentalen Ehe mit der Kirche wieder versöhnt worden ist, ist die Kirche nicht gezwungen, die Zweitverbindung, so wie sie konkret existiert, als der vom Christen geforderten Sittlichkeit, die auch ein sexuelles Leben umfasst, als widersprechend zu verurteilen.“
"Alle Verantwortlichen in der Kirche müssten hier fragen, wie in diesen wohl sehr zahlreichen Fällen die sakramentale Rekonziliation wieder als geordnetes Verfahren in das konkrete kirchliche Leben eingebracht werden kann, so dass sich die Gewissensentscheidung wiederverheirateter Geschiedener, die Kommunion zu empfangen, nicht einfach als eine Ausnahmesituation einzelner, gleichsam an der Grenze des allgemeinen sakramentalen kirchlichen Lebens, darstellt."
Ein solche Sichtweise sei "ein Bekenntnis zur Treue Gottes".


3
 
 girsberg74 7. Oktober 2015 
 

Für die Wahrheit oder für den Posten?

@Historiker an @Stefan Fleischer et @ Klaffer]

Kardinal Müller kämpft gewiss nicht für bzw. um seinen Posten.

Wer einen geraden ehrlichen Kampf kämpft kann zwar verlieren, vielleicht sogar alles, doch nie sein Gesicht.


14
 
 Laus Deo 7. Oktober 2015 

@Historiker

Kardinal Müller hat sich nicht aus dem Fenster gelehnt sondern das Bestätigt was die Lehre der Kirche ist. Für was hat dann der HEILIGE PAPST JOHANNES PAUL II bereits ein Schreiben über die Zulassung oder eben NICHTZULASSUNG geschrieben? Kardinal Müller als Chef der Kongresation MUSS DIE WAHRHEIT UND LEHRE verteidigen. Alle Hirten der Kirche welche NICHT MEHR DIE WAHRHEIT LERNEN ODER VERKÜNDEN, begehen am Herrn Hochverrat!


20
 
 Historiker 7. Oktober 2015 
 

@ Stefan Fleischer

Ich sehe das wie @ Klaffer. Kardinal Müller hat sich sehr weit aus dem Fenster gelehnt und wenn die Synode deutlich entgegen seiner Position votieren sollte, müsste er eigentlich dem Papst seinen Rücktritt anbieten.
Ich denke, beide Seiten haben auf dieser Synode ein reges Interesse, einen Kompromiss zu finden, der ihr Gesicht wahrt.


3
 
 DonGiovanni 7. Oktober 2015 
 

Filiale

Was müssen sich die liberalen deutschen Bischöfe so anstrengen, sie machen wahrscheinlich danach für Deutschland eh was eigenes. D ist keine Filiale von Rom: das wurde ja auch 1968 schon in Königstein bewiesen.


12
 
 Stefan Fleischer 7. Oktober 2015 

@ Historiker

Warum? Kardinal Müller hat sich als Verteidiger der eindeutigen Lehre unserer Kirche profiliert, nicht seiner eigenen Meinung. Er hat nur seine Pflicht getan. Und er hat sich für die Einheit der Kirche eingesetzt. Sollte wider Erwarten die Kirche auf eine andere Linie einschwenken, so fällt ihm deswegen kein Stein aus der Krone. Es dürfte ihm zwar nicht leicht fallen, aber ich bin sicher, dass er im Gehorsam, den er dem heiligen Vater gelobt hat, weiterhin nach bestem Wissen und Gewissen seine Pflicht tun, und alles andere Gott dem Herrn der Kirche überlassen wird. Bei seinen Gegenspielern kann man das nur hoffen. Sie stehen unter einem enormen Druck der "engagierten Basis", die alles besser zu wissen glaubt, als unsere Mutter, die heilige Kirche.


17
 
 bergkristall 7. Oktober 2015 
 

Klare Meinung nach Lehre der Kirche

ich danke Papst Benedikt XVI. für die Einsetzung von Kardinal Müller als Präfekt der Glaubenskongregation! Er ist ein FELS in der Brandung!


24
 
 Klaffer 7. Oktober 2015 
 

@Historiker

Ich zweifle, ob Kard. Müller noch Präfekt der Glaubenskongregation bleiben kann, wenn es Änderungen in einer der strittigen Fragen geben sollte, weil er sich schon im Vorfeld so eindeutig geäußert hat.


1
 
 FNO 7. Oktober 2015 

"Erfolg"

braucht Eminenz Marx, da andernfalls der "Sektor" (die kirchlich Beschäftigten) wieder in das Gegreine der Benedetto-Ära zurückfällt; falls nicht schon geschehen (vgl. Kapitulation von Hartmann-Oberhaid).


10
 
 Stefan Fleischer 7. Oktober 2015 

Das Problem dürfte sein,

dass die Kardinäle Kaspar, Marx um jeden Preis einen Erfolg aufweisen müssen, um nicht ihr Gesicht zu verlieren.


20
 

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