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Putin bei Moschee-Eröffnung: Islam gehört zu Russland

24. September 2015 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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An der Eröffnung nahmen auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas teil


Moskau (kath.net/KNA) Im Beisein von Russlands Präsident Wladimir Putin ist in Moskau am Mittwoch eine der größten Moscheen Europas eröffnet worden. An der Stelle der 2011 abgerissenen Zentralmoschee der russischen Hauptstadt erhebt sich jetzt die Juma-Moschee, die 10.000 Menschen Platz bietet. Sie ist mit fast 19.000 Quadratmetern 20 Mal so groß wie der 1904 errichtete Vorgängerbau.

Putin betonte, der Islam sei «eine der traditionellen russischen Religionen». Die «majestätische» Moschee passe zur «Hauptstadt eines geeinten, multinationalen und multikonfessionellen Landes». Er sei sich sicher, dass das Gotteshaus ein Ort der «Aufklärung» sein werde, an dem «humanistische Ideen» vermittelt würden. Der Vorsitzende des russischen Muftirats, Rawil Gainutdin, nannte die Eröffnung einen «entscheidenden Meilenstein» für die Muslime und das Land.


An der Eröffnung nahmen auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sowie ein hoher russisch-orthodoxer Metropolit teil. Für den Bau des Gotteshauses hatten Muslime laut dem Muftirat rund 90 Millionen Euro gespendet. Hauptgeldgeber ist der Geschäftsmann Süleyman Kerimow, einer der reichsten Männer des Landes. Auch die Türkei, Kasachstan und Palästina steuerten den Angaben zufolge große Summen bei, nicht jedoch die russische Regierung und die Stadt Moskau.

Die alte Hauptmoschee war viel zu klein, um an hohen islamischen Feiertagen alle Gläubigen aufnehmen zu können. Deswegen beteten Tausende Muslime stattdessen auf der Straße vor dem alten Bau. Die außen vergoldete Hauptkuppel der neuen Moschee ist 46 Meter hoch und verfügt über zwei große und weitere kleine Minarette. Zu dem Komplex gehören mehrere Gebets- und Konferenzräume, ein Hotel sowie Bibliotheken.

Die Zahl der Muslime in der Zwölf-Millionen-Metropole Moskau wird auf zwei Millionen geschätzt. Landesweit gibt es rund 20 Millionen. Der Islam fasste bereits vor der Christianisierung auf dem Gebiet des heutigen Russlands Fuß. Die älteste noch bestehende Moschee des Landes in Derbent in Dagestan wurde bereits 773 errichtet. Das Christentum breitete sich erst 988 aus, als sich Großfürst Wladimir nach byzantinischem Ritus taufen ließ.

Die türkische Regierung unterstützt auch den Bau einer Moschee in der Krim-Hauptstadt Simferopol. Mit ihm soll in wenigen Tagen begonnen werden. Unterstützung für Moscheebauten im Ausland ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil der türkischen Außenpolitik.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 ChemMJW 24. September 2015 
 

Islam gehört zu Russland?

Super! Zur Zeit kommen viele "Russen" nach Europa. Herr Putin, wie kann man deinen "Russen" den Weg nach Russland bahnen? Ich nehme an, du bist danach begierig, dein Volk um dich zu haben?


3
 
 myschkin 24. September 2015 
 

Wer solch riesige Moscheen

zur Verfügung hat, sollte auch danach streben, sie zu füllen. Russland führt einen Krieg in Syrien. Zahllose Flüchtlinge suchen deshalb das Weite. Russland wäre für sie vielleicht ein besserer Platz als Westeuropa. Warum nimmt Russland nicht syrische Flüchtlinge in großer Zahl auf? Warum wird Russland nicht von der Staatengemeinschaft gedrängt, syrische Flüchtlinge in großer Zahl aufzunehmen?


10
 
 Dismas 24. September 2015 

@M.Schn.-FI

ja, da haben sie recht. Historisch hatte das Kaiserreich Russland schon im Süden in Folge der Eroberungen viele muslimische Einwohner und so ist es auch noch heute in der russischen Föderation, ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Leider ist das Abendland schon selber mitschuldig an der "Landnahme" durch den Islam, es hat seine heilige Religion größtenteils vergessen und die Millionen Kindermorde bleiben nicht ungesühnt. Aber Linke und GRÜNE denken aus Hass auf die Kirche mit Muslimen "neuen Staat" zu machen... Sie werden sich wundern, ich kann mir nicht vorstellen, das Muslime deren neue verdrehte "Ideologien" mitmachen werden....


18
 
 M.Schn-Fl 24. September 2015 
 

Reines politisches Kalkül

Man muss kein Putin-Versteher sein, um dieses Ereignis zu begreifen. Seit Jahren - schon vor Putin - gärt es in den (muslimischen) Südgrenzländer Russlands. Darüber sprach und schrieb Peter Scholl-Latour schon vor 20 Jahren. Ausserdem versucht Putin gewisse muslimische Staaten, die im Westen in Misskredit geraten sind, an sich zu ziehen. Dazu gehört natürlich in erster Linie die Türkei. Wenn in Moskau von 12 Mill. Einwohnern 2 Mill. Muslime sind, zeigt das die Brisanz der Angelegenheit und sollte den Westen warnen vor allen Parallelgesellschaften, die sich auch längst bei uns gebildet haben.
Wir sollten aber nicht zu laut jammern, nachdem wir unsere Zukunft millionenfach abgetrieben haben und es immer noch tun.
Bei einem der 4 großen Propheten steht, dass das Land dem sündigen Volk weggenommen wird und einem anderen Volk gegeben wird.
Es liegt also an uns,ob wir das Christentum aufgeben oder anpassen wollen und damit Europa dem Islam ausliefern wollen. Wir sind auf dem Weg dazu.


22
 

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