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Navid Kermani sieht Religion als sinnliches Erlebnis

22. August 2015 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Religiöse Bilder transportieren universelle Botschaften.


Hamburg (kath.net/ KNA)
Navid Kermani (47), deutsch-iranischer Orientalist und Schriftsteller, hält sinnliche Erfahrungen in der Religion für grundlegend. «Die Kulturleistung des Glaubens, die Vermittlung der Religion, funktioniert über die Sinne», sagte Kermani in einem Interview der «Zeit» (Donnerstag).

Beispielhaft verwies er auf Darstellungen Mariens, die ihren am Kreuz gestorbenen Sohn in den Armen hält. «Das verstehen wir auf einer unmittelbaren Ebene, auch wenn wir gar nicht wüssten, dass es Maria und Jesus sind», so Kermani. Das Bild transportiere eine universelle Botschaft: «Dass wir unser gestorbenes Kind im Arm tragen, das erschüttert uns bei dem bloßen Gedanken. Dazu muss man kein Christ sein.»


Kermani, dessen neuestes Buch «Ungläubiges Staunen» am Freitag erscheint, warb für sinnliche Zugänge in die Welt des Religiösen. Darauf sei gerade im Christentum in der jüngeren Vergangenheit zu wenig Wert gelegt worden. «Schauen Sie doch mal, wie sprachlich verarmt und verhunzt viele heutige Bibelübersetzungen sind, wie wenig auf die rhetorische Qualität bei Bibelübersetzungen geachtet wird.»

Heute, so der Schriftsteller, müsse er «in die Philharmonie gehen, um religiös berückt zu werden. In der Philharmonie werde ich nicht dort abgeholt, wo ich ästhetisch in meiner Alltagswelt bin, sondern herausgefordert und überwältigt.» Darin liege die Faszination etwa einer Bach-Messe: «Sooft wir sie hören, niemals fassen wir sie ganz.»

Kermani studierte Islamwissenschaften, Philosophie und Theaterwissenschaft. Neben seiner Tätigkeit als Dramaturg in Mühlheim und Frankfurt schrieb er regelmäßig Literaturkritiken und Reportagen. 1994 gründete er in Isfahan das erste internationale Kulturzentrum, das infolge von Spannungen im deutsch-iranischen Verhältnis 1997 wieder schließen musste.

2005 habilitierte er sich im Fach Orientalistik mit der Studie «Der Schrecken Gottes - Attar, Hiob und die metaphysische Revolte». Am 18. Oktober erhält er den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Hanswerner 27. August 2015 
 

Verschonen

Man möge uns von Kermani verschonen. Da wird nur der Islam schön geredet. Wir als Christen können gut auf ihn verzichten.


0
 
 wladimir 24. August 2015 
 

Deshalb ist ja auch die bildliche Darstellung von Menschen im Islam grundsätzlich verboten.Was soll da denn transportiert werden können?


2
 

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