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Koran-Verbrennung: Katholische Aktion 'erschüttert' über Aufruf

6. August 2015 in Österreich, 18 Lesermeinungen
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St. Pöltner KA-Präsident Haiderer spricht von "NS-Methoden" - Respekt gegenüber religiösen Zeichen sowie heiligen Büchern, Friedhöfen oder Gebäuden gefordert


St. Pölten (kath.net/KAP) "Zutiefst erschüttert" hat sich die Katholische Aktion St. Pölten über die via Facebook angekündigte Verbrennung von Ausgaben des Koran gezeigt. Wer bewusst mit solch menschen- und werteverachtenden Methoden des Nationalsozialismus spiele, stelle sich außerhalb der hier gelebten Werte- und Demokratiegemeinschaft, erklärte KA-Präsident Armin Haiderer am Montag in einer Aussendung.


Haiderer räumt ein, dass "diverse Koran-Verteilaktionen von Salafisten mit Skepsis und Sorge zu betrachten sind", diese würden aber "in keinster Weise" Aktionen wie eine Bücherverbrennung rechtfertigen. Hier fehle nicht nur der gesunde Hausverstand sondern auch jedes Gespür. "Dieses Zündeln oder auch nur die Androhung davon sind massiv unchristlich und werden von der Katholischen Aktion zutiefst abgelehnt." Dies gelte auch dann, sollte sich herausstellen, dass eine Gruppe die Aktion als bloßes Marketing lanciert habe oder der Urheber ein "Fake" sei.

Haiderer forderte von allen Seiten Respekt gegenüber religiösen - auch christlichen - Zeichen und Büchern, Friedhöfen oder Gebäuden, die Menschen heilig sind. Letztlich stünden Aktionen oder Angriffe gegen religiöse Symbole auch gegen Personen, denen diese wichtig sind. Und da gelte es sofort die Stopp-Taste zu drücken, so der Präsident.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Klaffer 12. August 2015 
 

Jetzt habe ich ganz vergessen: Mein Beitrag war an @Schlegeli gerichtet.


0
 
 e.g.o.38 11. August 2015 
 

Was heißt Ehrfurcht?

Der Satz hatte Aufsehen erregt:„Ich hoffe, daß der Leser meines Textes sofort erkennen kann, daß dieser Satz nicht meine eigene Haltung dem Koran gegenüber ausdrückt, dem gegenüber ich die Ehrfurcht empfinde, die dem heiligen Buch einer großen Religion gebührt." Gegen erboste Stimmen habe ich seinerzeit erst einmal den Begriff „Ehrfurcht“ dahingehend erklärt, dass er die Furcht vor Ehrverletzungen anderer ausdrückt. Die Wurzeln des Begriffs reichen ins Mittelalter.
Ehre, maze, staete, minne gehörten zum Tugendkatalog des mittelalterlichen Ritters und beinhalteten jeweils bestimmte vorgeschriebene Verhaltensweisen. Eine Ehrverletzung in der Hofgesellschaft, so gering sie auch sein mochte, führte zur Zweikampfherausforderung auf Leben und Tod.
In diesem Sinn gebührt aus Furcht vor Ehrverletzungen eben „Ehrfurcht“ dem heiligen Buch (der Anhänger) einer großen Religion,um den Frieden zu bewahren.


0
 
 Schlegeli 11. August 2015 
 

Nochmalige Bewertung

Lieber Theodor69,

Kardinal Ratzinger hat dieses Thema aus seiner Sicht so dargestellt, dass andere Christen ihn verstehen konnten, ohne dass er seinen Chef und dessen Berater öffentlich bloßstellt. Für mich ist klar, dass er die Assisi Treffen als das ansieht, was sie sind: Eine gefährliche Verirrung und Verstoß gegen die beiden erste Gebote des Dekalogs.

Herzliche Grüße


2
 
 Theodor69 10. August 2015 
 

@Schlegeli

Vielen Dank für den Verweis. Ich lese aus der betreffenden Stelle ihrer Quelle keine Distanzierung heraus, maximal eine Skepsis. Es ist typisch für Kard. Ratzinger bzw. Papst Benedikt gewisse Umstände von mehreren Seiten zu betrachten und dabei Grenzen aufzuzeigen. So sehe ich es auch als keinen Widerspruch an, dass er als Papst die Tradition der Assisi Treffen weitergeführt hat - aber eben unter der Beachtung dieser Grenzen und möglicher Gefahren.


2
 
 Schlegeli 10. August 2015 
 

Here you are:

Glaube - Wahrheit - Toleranz: Das Christentum und die Weltreligionen

von Joseph Ratzinger


1
 
 Schlegeli 8. August 2015 
 

Koran

Wie kann man denn als Papst den Koran als heilig bezeichnen, welcher davon spricht, "tötet die Christen, wo Ihr sie trefft", ohne sich selbst untreu zu werden? Also hat er ausschließlich, um der guten Beziehung willen gelegentlich so sprechen müssen! Vor allem hat er die Christen im Orient im Blick gehabt, die ansonsten die Leidtragenden weitere Auseinandersetzungen gewesen wären. Mittlerweile erleben wir doch die Bedrängnis bereits bei uns eben durch gewalttätige Anhänger eben dieses Bekenntnisses.

Meine Beurteilung der Situation wurde übrigens von unabhängigen Beobachtern geteilt. Benedikt war ein großer Kritiker der beiden Veranstaltungen in Assisi - er hat sich daher auch in publizierter Form davon distanziert. Als Papst konnte er sich so eindeutige Aussagen nicht mehr leisten.


3
 
 Selene 8. August 2015 
 

Hilflosigkeit

Ich denke auch, dass hinter dieser Aktion Hilflosigkeit und Wut steckt.

Aber damit provoziert man neue Gewalt gegen Christen weltweit und auch im eigenen Land und Atheisten werden uns mit islamischen Fanatikern auf eine Stufe stellen und wiedermal ein generelles Religionsverbot fordern, damit "Ruhe ist".

Ein Christ sollte sich immer fragen, was Jesus zu seinem Tun sagen würde, und Er fände das mit Sicherheit nicht gut.


2
 
 Schlegeli 8. August 2015 
 

Theodor69

Benedikt unterlag wohl gewissen diplomatischen Zwängen, sich so zu äußern. Auch und gerade wegen der negativen Rezeption seiner Regensburger Ausführungen zum "Islam". Ich glaube, dass - sofern Ihr Zitat stimmt, woran ich wenige Zweifel habe - Benedikt nicht aus freier Entscheidung sich so geäußert hat. Der Koran kann gar kein heiliges Buch sein, da er von Satan inspiriert wurde! Man lese die eindeutigen Aussagen in der Heiligen Schrift.


4
 
 UnivProf 7. August 2015 
 

Unheilige Bücher

Wo bleibt die "Erschütterung" angesichts so vieler unheiliger Bücher in kirchlichen Büchereien,Literatur von Glaubensfeinden, die ohne "Gegengift" verbreitet wird ?


6
 
 Theodor69 6. August 2015 
 

Vielleicht wäre es besser sich gar nicht davon zu distanzieren

sonst könnte noch der Eindruck entstehen, dass hinter dieser Aktion christliches Gedankengut steckt. Was hier angekündigt wird, ist zutiefst sündhaft und unmoralisch. Ich erinnere auch daran, dass Papst Johannes Paul II den Koran geküsst hat und Papst Benedikt seine Ehrfurcht gegenüber dem Koran ausdrückte!


2
 
 Schlegeli 6. August 2015 
 

Es ist falsch den Koran öffentlich zu verbrennen

Liebe Mitchristen,

Was soll denn damit bezweckt werden? Es einem Teil der Anhänger der Lehren der mysthischen Person namens Mohammed mit gleicher Münze zurückzuzahlen? Nein, dazu sollten sich Christen wie Nicht-Christen nicht herablassen.

Aber ich verstehe die Beweggründe der Initiatoren - es ist Hilflosigkeit angesichts der dramatischen Veränderungen unserer Lebenswelt. Sie sollten lieber gegen die jeweiligen Regierungen protestieren, und diese daran erinnern, dass der Souverän das Deutsche Volk / die Österreichische Nation ist und gefälligst dafür sorgen müssen, dass unsere Heimat auch noch in den nächsten Jahren lebenswert bleibt.

Herzliche Grüße


11
 
 confrater-stefan 6. August 2015 
 

Um das Ausmaß der Verletzung der Religionsfreiheit der muslimischen Mitbürger zu verstehen, muss man sich bewusst machen, welchen Stellenwert der Koran im Islam besitzt. Der Stellenwert dieses Buches im Islam geht deutlich über den relativen Stellenwert der Bibel im Christentum hinaus. Während das Christentum eine Offenbarungsreligion ist (Gott selbst ist den Menschen offenbar geworden), ist der Islam Buchreligion. Der relative Stellenwert des Korans im Islam ist über dem der Bibel, allerdings natürlich unterhalb dem der Eucharistie. Dies nur vorab.
Religionsfreiheit beruht nicht auf Gegenseitigkeit! Auch wenn Christen schrecklichste Verfolgung in mehrheitlich muslimischen Ländern erleiden, so dürfen daraus Muslimen in mehrheitlich christlichen Ländern keine Nachteile entstehen. Fundamentale Menschenrechte muss man sich nicht verdienen, man hat sie einfach. Das gilt auch für unsere muslimischen Nachbarn.
Die Ankündigung der Koranverbrennung ist schändlich.


8
 
 Thomas59 6. August 2015 
 

Sack Reis

Ehrlich gesagt berührt mich das nicht, wenn jemand Bibel, Koran, Kapital, Mein Kampf ... verbrennt. Das erzeugt eher Mitleid mit dem der so was kindisches tut.
Was mich aber zutiefst berührt ist die Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung von Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer Meinung usw.