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Gesamtmetall-Präsident Dulger für 24-Stunden-Kitas

25. Juli 2015 in Familie, 15 Lesermeinungen
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Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall äußerte, dass Müttern gesagt werden sollte: «Es ist in Ordnung, wenn Du Dein Kind mal für 24 Stunden in einer Kita abgibst.» - Die Frage nach dem Kindeswohl nannte er vorgeschoben.


Berlin (kath.net/KNA) Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger, hat den Ausbau von 24-Stunden-Kitas zur Entlastung arbeitender Mütter gefordert. «Der Staat muss die ganztägige Kinderbetreuung viel stärker ausbauen», sagte Dulger der «Welt» (Samstag). Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) habe völlig recht mit dem Ansatz, 24-Stunden-Kitas zu fördern, erklärte er weiter. Schwesig hatte vor kurzem ein derartiges Förderprogramm über 100 Millionen Euro angekündigt.

Der Gesamtmetall-Präsident beklagte ein verkrampftes Familienbild und «eine völlig verkrampfte Haltung im Umgang mit Müttern». Nach Meinung Dulgers sollte Müttern gesagt werden: «Es ist in Ordnung, wenn Du Dein Kind mal für 24 Stunden in einer Kita abgibst.»


Eine Mutter, die eine Dienstreise unternehme, werde zuerst gefragt: «Wo ist Dein Kind? Wer kümmert sich?» Wenn die Frau dann antworte, dass das Kind in der Kita übernachtet, dann springe die Mehrheit der Deutschen auf und rufe: «Rabenmutter!» Das deutsche Mutterbild sei viel zu überfrachtet.

Natürlich ließen keine Mutter und kein Vater gern ein Kind auch nur eine Nacht in der Kita. «Aber so etwas muss mal möglich sein. Wir müssen uns von erlernten Weltbildern verabschieden, ich sage das aus eigener Erfahrung», erklärte er. Dulger zeigte sich überzeugt, dass die Frage nach dem Kindeswohl «in dieser seltsamen Debatte oft genug vorgeschoben» werde.

Als Vater von zwei Kindern sage er, «die Kinder nehmen es, wie es kommt». Der Gesamtmetall-Präsident bekräftigte zugleich die Haltung der Arbeitgeber, den Acht-Stunden-Arbeitstag abschaffen zu wollen. Es gehe um die Frage, wie man mehr Flexibilität möglich mache: «Dass Beschäftigte beispielsweise entscheiden können, statt täglich starr sieben Stunden heute mal neun und morgen elf Stunden arbeiten, dafür dann aber übermorgen zu Hause zu bleiben», so Dulger. Das gehe aber rechtlich nicht. Deshalb sei der Vorschlag sinnvoll, «von einer täglichen auf eine wöchentliche Grenze zu gehen».

Christa Meves: Krippenbetreuung oder Erziehung daheim?


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 speedy 31. Juli 2015 
 

um ironisch zu sein, na klar ist er dafür, so zerstört man die Familien am schnellsten, und alle werden wie die Legehühner brav sein, und tun was sie sollen, nämlich stuern bezahlen, und keine zeit zum nachdenken und erziehen der Kinder haben, das machen dann irgendwelche, die ihre triebe an den Kindern ausleben, und sie zum genderismus erziehen zu guten Sozialisten eben


0
 
 Suarez 28. Juli 2015 

@M.Schn-Fl - Die Logik des Materialismus

Es liegt in der Logik des Materialismus den Menschen lediglich als eine Größe im Produktionsprozess zu sehen. Auch Kinder werden dann lediglich zu einem ökonomischen Faktor, den es möglich nutzbringend für eine reibungslose Produktion einzusetzen gilt. Es ist aus der Sicht des Materialismus nicht einmal zynisch, was Herr Dulgers von sich gibt, denn er vertritt eine Logik, die den Einsatz menschlicher Arbeitskraft nur noch unter dem Gesichtspunkt maximaler Flexibilität sieht. Also müssen die Bedürfnisse der Kinder dem Primat des Wettbewerbs weichen. Und damit das eigene Gewissen nicht allzu beunruhigt wird, erklärt man kurzerhand, dass die schöne neue Flexibilität allen gerecht wird und die Kinder sich sowieso dreinschicken (müssen).

Ich nehme fest an, dass der Atbeitgeberpräsident Seele für eine mangelhafte Produktionsgröße hält, die man daher in seinen Betrachtungen des verfügbaren Humankapitals einfach als untauglich streichen kann.


3
 
 Helena_WW 28. Juli 2015 
 

@Steve Acker: Richtig erkannt und der nächste Schritt : Wochenkitas wie in der DDR

"Und schwuppdiwupp gleich die Forderung "... seitens der Arbeitgeber: die Eltern soll klar gemacht werden, dass es ganz ok ist, sein Kleinkind 24 stunden in der Kita zu lassen.
Sind diese Kitas erstmal da, müssen sie ausgelastet werden. Das passiert dann schleichend, nach und nach.
"
genau das und dann als nächster Schritt Wochenkitas wie in der DDR, wo die Kinder die Wochen über in Staatlicher Obhut ideologisch korrekt aufbewahrt wurden und den Eltern allesfalls stundenweise am Wochenende herausgegeben wurden. Das so sich gar keine Bindung von seiten der Kinder und auch von Seiten der Eltern entwickeln kann, keine Famlienfähigkeit,folglich keine Mitmenschlichkeit und Empathie, wird billigend in Kauf genommen, ja erwünscht von Personen mit Stahlherz.

Gebe hier zu bedenken das die NSU -dringend Tatverdächtige und Breivik einstmals Kitaaufbwahrte, bewirtschaftete und abgeschobene Kinder waren.


4
 
 Steve Acker 27. Juli 2015 
 

Man beachte auch

als die Ankündigung von Schwesig erfolgte,
hiess es: natürlich sollen die Kinder nicht länger in der Kita verbleiben, nur
eben zeitlich flexibler.
Und schwuppdiwupp gleich die Forderung seitens der Arbeitgeber: die Eltern soll klar gemacht werden, dass es ganz ok ist, sein Kleinkind 24 stunden in der Kita zu lassen.
Sind diese Kitas erstmal da, müssen sie ausgelastet werden. Das passiert dann schleichend, nach und nach.


3
 
 raph 27. Juli 2015 
 

metallisches Familienbild

Es müsste den Gesamtmetallern mal gesagt werden: "Es ist in Ordnung keinen Kommentar abzugeben, wenn du von der Materie und ihren Folgen überhaupt keine Ahnung hast."


4
 
 Ulrich Motte 27. Juli 2015 
 

Na dann aber

wenigstens auf eigene Kosten, nicht von denen bezahlt, die das ablehnen oder sogar auf eigene Kosten 24 Stunden für ihre Kleinen selber da sind.
Müssen alle Kitanutzer alles selber zahlen, wird das wohl zur Randerscheinung....
Daß die gesamte Familienpolitik auf den Prüfstand gehört, sei am Rande auch gesagt. Ausreichend Nachwuchs hat sie jedenfalls nicht bewirkt. Und dafür dürfen dann die mit ausreichend Nachwuchs auch noch kräftig zahlen...


3
 
 M.Schn-Fl 25. Juli 2015 
 

Die Kinder des Gesamtmetallchefs

"Die Kinder nehmen es, wie es kommt", sagt der Gesamtmetallchef.
Ja, was bleibt ihnen denn anderes übrig. Gerade kleine Kinder wissen sich solchen Eingriffen in ihr Leben kaum zu erwehren. Macht sich dieser Mann überhaupt die Mühe, einmal in die Seelen seiner Kleinen zu schauen, indem er ihnen in die Augen schaut und sie genau beobachtet? Sieht er, ob seine Kleinen mit Trauer oder anderen Verhaltenweisen reagieren?


12
 
 M.Schn-Fl 25. Juli 2015 
 

Das muss doch jedem Wähler auffallen!

Ist es nicht bezeichnend, dass ausgerechnet die Parteien, die immer von sich behaupten, dass sie die Interessen der "kleinen Leute" und der Arbeitnehmer sowie der Benachteiligten vertreten, nun schon seit Jahren massiv die Interessen der Arbeitgeber vertreten, ohne auf das Wohl der Kinder zu achten? Wer ist eigentlich in unserem Land mehr benachteiligt als Kinder?


13
 
 Faustyna-Maria 25. Juli 2015 
 

@Monsventosus

Es handelt sich um Gesamtmetall, einen Verband der Arbeitgeber.

Wenn ein Vertreter der Arbeitnehmer sowas vom Stapel lassen würde, wäre es eine Bankrotterklärung der Gewerkschaften.


2
 
 Steve Acker 25. Juli 2015 
 

Das war zu erwarten. Ich bin nur überrascht,

wie schnell so eine Äußerung kam.
Jetzt werden dann die Arbeitgeber dann entsprechenden Druck ausüben, damit auch flächendeckend solche Kitas angeboten werden.
Dann braucht hier weniger Rücksicht auf Familien genommen zu werden.


12
 
 Antigone 25. Juli 2015 
 

Leider sehr übel

Danke für die Bereitstellung des Videos von und mit Christa Meves!


5
 
 Uwe Lay 25. Juli 2015 
 

Wozu ist der Mensch da?

Die Wirtschaft sagt es uns: ob Mann oder Frau, der Mensch hat für die Wirtschaft da zu sein. Wenn dann doch bedauerlicherweise Frauen Kinder bekommen, haben sie ihre Kinder abzugeben zur 24 stündigen Rundumversorgung, damit die Mütter uneingeschränkt dem Arbeitgeber zur Verfügung zu stehen. Familie und Kinder sind eben für die Wirtschaft nur Störgrößen, die Menschen davon abhalten, sich nur noch als Arbeitskraft für die Wirtschaft zu verstehen! Wovon Feministin und Linke nur träumten, das will nun die Wirtschaft erreichen: die Familie soll zum Auslaufmodell werden, und der Wunsch nach dem eigenen Kind als unrealisierbar ad acta gelegt werden, wenn die Mutter nicht bereit ist, es sofort nach der Geburt wegzugeben- na ja, ein paar Besuchsstunden werden wohl gerade noch erlaubt sein!
Uwe C. Lay/ Pro Theol Blogspot


14
 
 Monsventosus 25. Juli 2015 

Marx läßt grüßen

Dass in der Krippenfrage Gewerkschaften und Arbeitgeber an einem Strang ziehen, ist äußerst beängstigend. Haben denn die Linken allesamt ihren Karl Marx nicht gelesen? Je mehr Arbeitssuchende auf den Arbeitsmarkt drängen, desto niedriger sind die Löhne. Das ist das Kalkül, das hinter der Propaganda der Unternehmerverbände steckt. Natürlich bin ich kein Linker, aber das heißt ja nicht, dass ich auf jede Finte hereinfallen muss. Im Übrigen bin ich dankbar, kein Kind des Herrn Dulger zu sein.


15
 
 jadwiga 25. Juli 2015 

Rabenmutter gegen die Glucke.

Ich bin für die Glucke, die ähnlich wie die Gottesmutter Maria ist. Glucke breitet ihre Flügel aus um ihre Kinder zu schützen, so wie Maria schützend ihr Mantel über uns hält.

Wenn wir schon bei den Tieren sind...
Massentierhaltung ist auch Gesundheitsschädlich!"Massenkindhaltung"
soll auch vermieden werden!


14
 
 Hoppe 25. Juli 2015 
 

Nehmen, wie es kommt.

Da geht einem ja der Hut hoch, wenn Herrn Dulgers Worte in dem Satz ,,Kinder nehmen es, wie es kommt." kulminieren. Wertschätzung für Erziehungsleistung und Kindeswohl kann ich in diesen Worten nicht erkennen. Zugespitzt formuliert bedeutet es: ,,Missbrauch dein Kind! Aber mach Dir nichts draus. Es nimmt es, wie es kommt." Besser wäre es, den unseligen Worten Herrn Dulgers die Wertschätzung beizumessen, die ihnen gebühren. Nämlich die, sie zu nehmen, wie sie kommen, mehr aber auch nicht!


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