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| Die Lehre der Kirche ist kein Gängelband, sondern Rettungsleine12. September 2015 in Familie, keine Lesermeinung Synoden-Aktion B&B (Beten und Briefeschreiben). Wünsche von Katholiken an die Familiensynode und an den Heiligen Vater. Diese Woche ein Brief von Michael Hageböck aus Deutschland an den Heiligen Vater München (kath.net) Katholische Laien wollen jetzt nicht mehr schweigen und starten bis zur kommenden Familiensynode 2015 in Rom die große Aktion B&B Beten und Briefe schreiben. Wir laden Sie dazu ein, sich zu beteiligen. Diese Woche ein Brief von Michael Hageböck aus Deutschland: Lieber Heiliger Vater, die Diskussion im Vorfeld der Synode bewegt mich. Beim Thema Familie denke ich zuerst an meine eigene Kindheit, an schöne Stunden, die allen Streit verblassen lassen (den es natürlich auch gab). Familie bedeutet für mich: Geborgenheit und Gemeinschaft, Liebe und Leben, Verlässlichkeit und Vertrauen. Als Ehemann und siebenfacher Vater weiß ich um meine Grenzen und Fehler. Trotzdem wage ich zu hoffen, dass meine Kinder mehr Freude als Frust bei uns Zuhause erfahren dürfen. Zweifelsohne gibt es Leute, die andere Erfahrungen machen mussten. Menschen sind schwach, oft auch fehlgeleitet und Verletzungen bleibt wohl kaum jemandem erspart. Gerade deswegen ist die Kirche so wichtig: um aufzurichten, zu stärken und darauf hinzuweisen, wie das Leben gelingen kann, indem sie uns vor Augen stellt, wie Ehe und Familie von Gott gedacht sind. Die Ehe bietet Sicherheit für alle Mitglieder der Familie. Ich selber habe sie nie als ein Anrecht, sondern stets als ein Geschenk begriffen, als einen Bund zwischen mir und meiner Frau mit Gott. Die Lehre in Epheser 5 ist einfach und klar: Liebe bedeutet, sich zu verschenken. Als ein wesentlicher Punkt erscheint mir, dass das Magisterium an der Ehe von Mann und Frau und ihrer Unauflöslichkeit festhält, also Menschen ermutigt, mit der Hilfe Gottes gemäß seinen Geboten zu leben. Dies ist nicht mehr der Fall, wenn sie Lebensgemeinschaften von Homosexuellen und Geschiedenen ihren Segen erteilen würde. Denn damit wäre klar, dass das Ehesakrament nicht wirklich ernst zu nehmen ist. Sobald die Kirche am Eheverständnis Jesu rüttelt, trägt sie dazu bei, dass Menschen zur Ehe unfähig werden. Die Lehre der Kirche ist kein Gängelband, sondern Rettungsleine. Ich erlebe sie als Befreiung, nicht als Knechtung und bin dankbar für jedes Wort, welches den Glauben stärkt. Ich bin stolz auf Päpste und Bischöfe, die sie verteidigen. Und ich frage mich: Wieso werden Paul VI. und Johannes Paul II. zur Ehre der Altäre erhoben, wenn ihr geistiges Erbe, nämlich Humanae Vitae samt der Theologie des Leibes entsorgt werden soll? Als Vater verlange ich, dass kirchliche Würdenträger die Moral verteidigen und nicht den Ehebruch. Heute leidet die Kirche an vielen Orten. Im Garten Getsemane bat der Herr die Apostel, zu wachen und zu beten. Ich danke für jeden Geistlichen, der bemüht ist, dieser Forderung des Heilands nachzukom-men. Bevor ein Hirte die Herde des Herrn weidet, muss er eine Antwort auf die Frage Jesu geben kön-nen: Liebst Du mich? Ebenso wie die Kirche Schwangeren beisteht, gehört es selbstverständlich zu ihrem Auftrag, sich seelsorgerisch Homosexuellen und Geschiedenen anzunehmen. Jeder Mensch hat mit Versuchungen zu kämpfen und ist in Schuld verstrickt. Umso wichtiger ist es, dass die Kirche den Weg zum Heil zeigt und Mittel zur Verfügung stellt, um es zu erlangen. Niemandem ist geholfen, wenn die Wahrheit wegdiskutiert wird. Statt Ehe und Familie zu schützen, haben die westlichen Staaten durch Verhütung und Abtreibung ihren Nachwuchs eleminiert. Von der Familiensynode erwarte ich, dass Sie den Politikern Mut macht, für und nicht gegen Familie Gesetze zu erlassen, dass sie sich hinter die traditionelle Ehe stellen, indem sie eindeutig gegen Gendermainstreaming Position beziehen. Gott schuf Mann und Frau komplementär. Wenn jetzt Jungs und Mädchen auf Anordnung von Bildungsplänen ihr biologisches Geschlecht in Fragen stellen sollen, dann ist entschiedener Widerstand von christlichen Wortführern gefragt. Ich wünsche mir von der Synode eine echte Reform. Ich wünsche mir Exerzitien für kirchliche Mitar-beiter, um sie zu wahren Arbeitern im Weinberg zu machen und sie anzuleiten, in der Schule, der Ge-meindekatechese und insbesondere der Ehevorbereitung ein werbendes Zeugnis von der Größe, der Klarheit und der Liebe des katholischen Glaubens abzulegen. Ich wünsche mir, dass jede kirchliche Publikation die Kultur des Lebens positiv darstellt und dass nur noch solche Gruppen sich katholisch nennen dürfen, die dies ebenfalls tun. Ich wünsche mir aufrüttelnde Worte, damit Menschen sich als Menschen begegnen und nicht als Ob-jekte der Begierde oder des Hasses. Ich wünsche mir ermutigende Worte, keusch zu leben, den Versu-chungen der Welt zu trotzen und enthaltsam bis zur Ehe zu warten. Ich wünsche mir begeisternde Worte, die aus Weltbürgern Christen machen, aus Christen Beter und aus Betern Zeugen der Frohbotschaft. Bewusst haben meine Frau und ich uns vor 20 Jahren das Sakrament der Ehe gespendet. Vor und mit Gott haben wir einen Bund geschlossen. Die Liebe, welche ich in meiner Familie erfahren darf und der Glaube der Kirche, sind die zwei großen Geschenke in meinem Leben. Nachdrücklich fordere ich die Synode auf, die Familie und den Glauben zu verteidigen. Mit der Bitte um Ihren päpstlichen Segen verbleibe ich Michael Hageböck mit Familie
Ein Hinweis: Bitte schicken Sie den Brief an Papst Franziskus an Seine Heiligkeit, Papst Franziskus, 00120 Città del Vaticano, ITALIEN und zusätzlich noch über die Apostolische Nuntiatur mit der Bitte um Deutschland: Apostolische Nuntiatur S. Em. Reinhard Kardinal Marx Österreich: Apostolische Nuntiatur S. Em. Kardinal Christoph Schönborn Schweiz: Apostolische Nuntiatur S. E. Bischof Markus Büchel Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuFamilie
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