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Vatikan beklagt «irrationale Feindseligkeit» gegen Flüchtlinge

24. Juni 2015 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Erzbischof Tomasi im Ständigen Ausschuss der UN-Flüchtlingskommission: Manche betrachteten Flüchtlinge so, als seien «die Opfer von Gewalt und Missbrauch und Menschenrechtsverletzungen selbst schuld an ihrer Lage».


Genf (kath.net/KNA) Der Vatikan beklagt eine «irrationale Feindseligkeit» im Umgang mit Flüchtlingen. Manche betrachteten Flüchtlinge so, als seien «die Opfer von Gewalt und Missbrauch und Menschenrechtsverletzungen selbst schuld an ihrer Lage», sagte der Vatikan-Vertreter Erzbischof Silvano Tomasi im Ständigen Ausschuss der UN-Flüchtlingskommission (UNHCR) in Genf am Mittwoch. Tomasi sprach von «beunruhigenden» Umständen. Nötig seien «außerordentliche Solidarität», eine großzügigere Wiederansiedlung von Flüchtlingen und eine bessere Aufteilung der Verantwortung.


Eine ausschließlich sicherheitsorientierte Flüchtlingspolitik übersehe, dass Asylsuchende Opfer von Tragödien seien und die Frage des Gemeinwohls über die Grenzen eines einzelnen Staates hinausreiche, so der Vatikandiplomat. Tomasi warf der Weltgemeinschaft mangelnden politischen Willen bei der Beendigung von Konflikten und anderer Ursachen von Flucht und Vertreibung vor.

Der Vatikan verlangte, bei der Vergabe internationaler Entwicklungshilfen müssten Aufnahmeländer von Flüchtlingen besonders bedacht werden. Es gelte eine Destabilisierung der betreffenden Staaten und damit weitere Vertreibungen zu verhindern. Tomasi wies weiter darauf hin, immer mehr Flüchtlinge genössen keinen internationalen Schutz; er bezog sich damit auf jene, die aufgrund der Folgen von Umweltschäden und Klimawandel ihre Heimat verließen.

Laut neuesten Angaben des UNHCR leben weltweit derzeit mehr als 60 Millionen Menschen als Flüchtlinge und Vertriebene, die höchste Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 2014 kamen jeden Tag durchschnittlich 42.500 hinzu.

´Echte Flüchtlinge lesen echte Tweets. (Mean Tweets)´ Sehr nachdenkliches Video!


Kardinal Woelki - Statement bei 23.000 Glockenschläge für Flüchtlinge


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Markus Huber 25. Juni 2015 
 

Jesus war Flüchtling


1
 
 ulmi 25. Juni 2015 
 

bitte differenzieren

Es muss endlich differenziert werden. Bei weitem nicht jeder Flüchtling der über die Grenze kommt flieht vor Hunger oder Krieg.
Hier ein kurzer Bericht eines Anwohners über die Zustände in Pocking, nahe der tschechischen Grenze:

"Die Lage wird gerade hier bei uns immer dramatischer. Über die Autobahn kommen täglich hunderte Asylanten über die Grenze. Die Lügenpresse berichtet natürlich immer nur das, was überhaupt nicht mehr zu verheimlichen ist. Die Illegalen spazieren teilweise zu Fuß auf der Autobahn und sind ein erhebliches Verkehrsrisiko. Das geht schon monatelang so, keiner tut was. In Pocking wurde bereits ein komplettes Hochhaus für die Asylforderer geräumt, jetzt die Turnhalle in unmittelbarer Nähe zu Kindergarten, Grundschule und Gymnasium."

Dieser Irrsinn muss aufhören, auch und nicht zuletzt zum Wohle der "echten" Flüchtlinge!


11
 
 HX7 25. Juni 2015 
 

Das musste mal gesagt werden

IS, Boko Haram etc. wüten und morden und die Weltgemeinschaft schaut zu, weil wichtige Handelspartner, wie Katar, für den Terror mitverantwortlich sind. Es ist viel Weisheit und Engagement für die Flüchtlinge nötig, weil die Probleme vielschichtig sind. Ein Problem ist u. a.: Unter den Flüchtlingen ist ein kleiner Prozentsatz kriminell (radikale Islamisten, Vergewaltiger, Leute, die das friedliche Miteinander stören und integrationsunwillig sind). Dadurch kommen leider alle Flüchtlinge in Verruf. Was die Hilfe Bedürftiger angeht muss definitiv mehr zugepackt werden. Was die schnelle Abschiebung der o. g. Problemfälle angeht muss unmittelbar hart durchgegriffen werden und bedingungslos abgeschoben werden. Das klingt hart, aber es ist nötig, um die echten Flüchtlinge besser versorgen zu können und Integration fördern zu können. Wegen solcher Kriminellen haben bei uns vor Ort viele Ehrenamtliche "hingeschmissen", weil sie sich unsicher fühlten.Opfer: die echten bedürftigen Flüchtlinge.


10
 
 Klaffer 25. Juni 2015 
 

@SpatzInDerHand
Danke für Ihren Beitrag.
Wenn ich mit den Flüchtlingen aus Syrien rede, die jetzt in Klaffer wohnen, dann stelle ich fest, dass sie alle scheinbar eine "gesicherte Existenz" hatten.
Es ist so, wie Sie es beschreiben: Wir sind nicht immun gegen furchtbare Notsituationen.
Das Schicksal der Flüchtlinge führt uns vor Augen, dass niemand sicher sein kann, dass es ihm im nächsten Jahr auch noch so gut geht wie im abgelaufenen.


3
 
 Hausfrau und Mutter 25. Juni 2015 
 

Nächstenliebe

Die Frage kann man sich stellen, was man unter Nächstenliebe versteht.

Ich erinnere mich an einer Homilie, wonach es um Nächstenliebe geht und wer meinen Nächsten ist. Es ist natürlich einfacher mein Gewissen mit einer Überweisung (Höhe hängt vom Mitleid, vom Kontostand, vom der Abstimmung mit Ehepartner, ...) zu beruhigen, damit ein Mensch am anderen Ende der Welt ein Schüssel Reis drei Wochen lang erhält, als den Obdachlosen, der direkt vor mir steht,("der selbstverständlich wie die Flüchtlinge allein an seiner Situation Schuld trägt!") 1 € zu geben, ein Sandwich zu kaufen (2,5 €), eine Kanne Kaffee zu organisieren, eine Decke zu geben, usw.

Klar: es ist peinlich und das kann nicht jeden. Aber genau das müssen wir lernen.

Auch von der Idee, wir können nicht jeden annehmen, sollten wir uns verabschieden, denn es kommt auch nicht jeden...Es kommen nur die, die noch die Mut haben, sämtliche Risiken einzugehen. Die anderen sterben Vorort.

H&M


3
 
 MariaAnna 25. Juni 2015 
 

Es sollten zunächst die Begriffe geklärt und auch richtig eingesetzt werden. Flüchtlinge, die vor Krieg fliehen, und auch politisch Verfolgte, erfahren sicher Hilfe und Anteilnahme von sehr vielen Menschen der Aufnahmeländer. Ein großer Teil der als "Flüchtling" bezeichneten Menschen flieht aber ledigich vor wirtschaftlichen Unzulänglichkeiten, und, wie man liest, es sind nicht wenige Kriminelle darunter. Diese sollten als illegale Immigranten bezeichnet werden, und es sollte Druck auf deren Heimatländer ausgeübt werden, die Verhältnisse zu verbessern. Afrika zum Beispiel ist eigentich ein reicher Kontinent mit wertvollen Bodenschätzen, wieso kommt dieser Reichtum nicht beim Bürger an, bleibt bei der Nomenklatura hängen, die ihre Milliardenvermögen dann auch noch ungeniert in westlichen Banken lagert.
Und ich frage - wie FJansen - wo bleiben die Glockenschläge für die vielen vertriebenen und getöteten Christen?


13
 
 SpatzInDerHand 25. Juni 2015 

Mir blutet das Herz, wenn ich die Flüchtlinge sehe.

Ich werde es nie verstehen, wieso es Menschen gibt, die ihr Herz hart machen können. Wenn obendrein sogar Kinder dabei sind, hoffe ich, dass hierzulande alle Herzen und Türen aufgehen mögen!

Dass wir uns gleichzeitig auch über manche Herausforderung in der Intergration dieser entwurzelten Menschen stellen müssen, ändert nichts daran, dass mir das Herz blutet.

Außerdem: Wie viele von uns wissen doch noch aus der eigenen Familiengeschichte, dass auch wir keineswegs immun gegen solche furchtbaren Notsituationen sind!


2
 
 Paul.P. 24. Juni 2015 
 

irrationale Feindseligkeit

Was bitte ist daran 'irrational'? Menschen geben nicht so gern was an Fremde ab, und ein leergefegter Immobilienmarkt ist auch nicht so schön, wenn man sich eine Wohnung suchen muß.
Die Ahnung, dass Werke der Liebe meistens weh tun, ist nicht irrational.


7
 
 FJansen 24. Juni 2015 
 

Schwieriges Thema

Diesen allgemeinen Äußerungen ist natürlich zu zustimmen, auch wenn man die Unruhestifter im Hintergrund etwas konkreter hätte benennen können.
Das Gebot der Nächstenliebe gegenüber dem Fremden ist eine ernste Sache. In der Bibel werden aber jeweils Situationen geschildert, in denen der Einzelne mit seinen Möglichkeiten konkret zur Hilfe herausgefordert wird.
Etwas anderes ist es, über die Art und Weise und die Sinnhaftigkeit bestimmter Formen von Einwanderungspolitik zu diskutieren.
Die Aktion der Glockenschläge für die Flüchtlinge als Appell an die Solidarität finde ich gut. Aber wo bleiben die Glockenschläge für das ungeborene Leben?


6
 

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