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| Protestanten beschäftigen sich mit Aufarbeitung der Apartheid21. Juni 2015 in Deutschland, keine Lesermeinung Rolle der Kirchen und Missionsgemeinschaften in dieser Zeit beleuchten. Hannover (kath.net/ KNA) «Wir stehen gemeinsam in der Pflicht, die Rolle der Kirchen und Missionsgesellschaften zur Zeit des Kolonialismus und der Apartheid kritisch zu diskutieren», so die EKD-Bischöfin für Ökumene und Auslandsarbeit, Petra Bosse-Huber. «Dies gilt auch für die noch weiterhin zu führenden Diskussionen um die Anerkennung des Völkermords an Hereros, Nama und Damara 1904-1908 und um deren kirchenpolitische Konsequenzen.» Der wissenschaftliche Geschäftsführer des Studienprozesses, Hanns Lessing, betonte, dass sich erst zu Beginn der 1970er Jahre in den evangelischen Kirchen in Deutschland die Überzeugung durchgesetzt habe, «dass das Apartheidsystem nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar ist». Für viele Beteiligten seien die Wunden der Apartheid, wie sie auch in Kirchen praktiziert wurde, noch frisch. Auch deshalb sei es notwendig, Schuld konkret beim Namen zu nennen, erklärte Kobus Gerber von der Niederdeutschen Reformierten Kirche in Südafrika. Erinnert wurde auch an die seinerzeitige Unterstützung des Apartheidregimes durch Kirchen und Missionswerke. Bischof Jacob Lebaleng Selwane, Repräsentant der größten evangelisch-lutherischen Kirchen im Südlichen Afrika (ELCSA) betonte: «Das Biest der Apartheid ist noch lange nicht tot. Es hat nur seine Gestalt gewandelt». (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMission
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