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Ex-Landesrabbiner: Kirchentag ohne Proteste gegen Christenverfolgung?

5. Juni 2015 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Joel Berger kritisiert das Auftreten von „Israelhassern“ am Rand des evangelischen Kirchentages - Auch sei auffallend, dass es beim Kirchentag offenbar keine Veranstaltungen gebe zu den Christen, die im Nahen Osten getötet werden.“


Stuttgart (kath.net/idea) Der frühere Landesrabbiner in Baden-Württemberg, Joel Berger (Stuttgart), hat scharfe Kritik an den Kirchen geübt und den christlich-jüdischen Dialog infrage gestellt. Anlass ist der Deutsche Evangelische Kirchentag vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart. Berger beklagt sich in der Jüdischen Allgemeinen (Berlin), dass am Rande des Großereignisses Veranstaltungen durchgeführt werden zu Themen wie „Der palästinensische Befreiungskampf – eine Herausforderung für die Kirche“ oder „Die Stimme der palästinensischen Befreiungstheologie“. Diese Angebote richteten sich ausdrücklich an Besucher des Kirchentages und fänden im katholischen Rupert-Mayer-Haus statt – „gerade einmal drei Häuser von der Synagoge entfernt“. Dabei treten laut Berger „bekannte Israelhasser auf, die gerne diese Bühne nutzen, um den jüdischen Staat zu delegitimieren“. Darauf angesprochen, höre man von offizieller kirchlicher Seite, diese Veranstaltungen gehörten nicht zum offiziellen Programm und wie sähe es denn aus, wenn man so etwas verböte. Berger: „Wir sollten die verantwortlichen Kirchenvertreter daran erinnern, dass es christliche Organisationen sind, die hier zum Israel-Bashing einladen.“ Dazu zählten Gruppen wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg und die katholische Organisation „Pax Christi“. Sie erweckten den Eindruck, dass ihre Veranstaltungen zum Kirchentag gehören.


Berger: Keine Proteste zur Tötung von Christen im Nahen Osten

Auffallend sei jedoch, „dass es beim Kirchentag offenbar keine Veranstaltungen – von Protesten oder Demonstrationen ganz zu schweigen – zu Christen gibt, die im Nahen Osten wegen ihres Glaubens getötet werden. Das Einzige, was Leidenschaft auszulösen vermag, ist, wenn es gegen Israel, wenn es um Juden geht“. Schon bei den Attacken gegen das Schächten und bei „der unseligen Beschneidungsdebatte“ hätten sich viele Christen gegen wesentliche Bestandteile des Judentums gewandt, ohne dass die offiziellen Kirchen eingeschritten seien. Daher müsse man fragen: „Was soll dann noch der viel beschworene christlich-jüdische Dialog noch? Er ist doch eine bloße Schönwetterveranstaltung.“


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Lesermeinungen

 Krisi 7. Juni 2015 
 

Auch in Deutschland werden Christen verfolgt!

Leider wahr auch in Deutschland werden Christen verfolgt.

Danke dem jüdischen Rabbiner. Denn er hat recht.


2
 
 Frauke G. 5. Juni 2015 
 

Christenverfolgung passt nicht in diesem-Treffen, das mit Christentum nichts zu tun hat.

Da der Evangelischer Kirchentag in erster Linie der rot-grünen Ideologie huldigt und representiert, ist das Thema Christenverfolgung deplatziert und nicht erwünscht.

Verfolgte Christen passen nicht in der Welt der braven angepassten mit dem Strom schwimmenden lauen Christen.
Wer nimmt bitte Verfolgung in Kauf oder stirbt für Christus?

Die evangelischen Christen im Westen sind da schon weiter, man ist zu entwickelt um sich für Jesus zu opfern, der froh sein kann, dass man als aufgeklärter Westler überhaupt irgendwie noch an ihn glaubt.

Karriere, Ansehen, Prestige und trendy sein-nur dafür lohnt es sich zu kämpfen und Opfer zu bringen.

Christus ist nur gut als Lückenbüßer für was wir noch nicht erklären können und weil man ein Leben nach dem Tod haben möchte.

Mit Christentum hat EKD ohnehin immer weniger zu tun aber man will halt ein Hauch vom Christentum verpackt als nette Folklore für den Event-Charackter beibehalten.


10
 
 Deborah1903 5. Juni 2015 
 

Werden sie klug werden?

Komisch, die jüdisch-messianischen Geschwister wurden vom "Markt der Möglichkeiten" ausgeschlossen, um den christlich-jüdischen Dialog nicht zu gefährden. Und jetzt, was ist gewonnen?
Das Motto "auf dass wir klug werden" erscheint mir zynisch. Klugheit aus dem Wort Gottes kann jedenfalls nicht gemeint sein.


2
 
 Stanley 5. Juni 2015 
 

Ich erhebe Einspruch!

Professor Robert Spaemann hat sich zugunsten der Beschneidung eingestetzt!

Das Landgericht Köln hat die Beschneidung eines Vierjährigen verurteilt. Die muslimischen Eltern hatten sie als religiöses Ritual gewollt, ein muslimischer Arzt hatte sie ausgeführt. Das Urteil unterscheidet: Die Tat sei rechtswidrig, aber den Täter treffe keine Schuld. In diesem Richterspruch sieht Robert Spaemann »einen beispiellosen Angriff auf die Identität religiöser Familien« (ZEIT Nr. 28/12).

Er sieht »einen mächtigen Trend innerhalb der westlichen Welt«, der im Urteil Ausdruck finde, und fordert dagegen »Widerstand«. Denn das »eigentliche« Motiv, meint Spaemann, das »hinter dem Urteil und vor allem hinter der Argumentation seiner öffentlichen Verteidiger« steckt, sei dies: »Das Hintergrundargument scheint mir zu sein, dass religiöse Erziehung von Kindern überhaupt verschwinden müsse, weil sie die spätere religiöse Selbstbestimmung präjudiziere und beeinträcht
(Aus: www.zeit.de/Beschneidungsdebatte)


3
 
 Chris2 5. Juni 2015 
 

Interessant, dass selbst Christen

sich nicht um ihre gemeuchelten Glaubensgeschwister kümmern (und man sage mir nicht, "kurzfristige" Programmänderungen seien nicht möglich). Erschreckend die Parallele zu den Schilderungen Broders in "Hurra wir kapitulieren": Wäre interessant zu wissen, ob die "evangelische Linke" einfach zu sehr in den alten Denkmustern verhaftet ist (ein Fall für die Couch), oder ob es sich schon um ängstliches "Wegducken" handelt, das von den Mördern - nicht ganz unrichtig- bereits als Unterwerfung interpretiert werden dürfte...


8
 
 Veritasvincit 5. Juni 2015 

Ökumenisches Gespräch

Bei diesen Gesprächen wurde sowieso um den heissen Brei herumgetanzt und wenig Substantielles besprochen: Jesus als Messias bei den Juden und der Papst als dessen Stellvertreter bei den Protestanten und Orthodoxen.


1
 
 waghäusler 5. Juni 2015 
 

...Jesus entgegnete ihm: Lass die toten ihre Toten selbst begraben

Mit dem obigen Text und www.kath.net/news/50758
fällt mir dazu nur eins ein:
Lass die (Glaubens)Toten ihre Feste selbst feiern.


5
 
 antony 5. Juni 2015 

Da kann ich Rabbi Berger nur in allen Punkten zustimmen.


12
 

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