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Erzbischof Romero: Geschichte und Karikatur des neuen Seligen

29. Mai 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Romero sei vor allem von linker Seite vereinnahmt worden. Die Tatsachen zeigen aber, dass er ein treuer Sohn der Kirche war, sagt ein Kenner der Biographie des ermordeten salvadorianischen Erzbischofs.


San Salvador (kath.net/CNA/jg)
Oscar Romero, der 1980 ermordete Erzbischof von San Salvador, wurde bald nach seinem Tod instrumentalisiert. Die Seligsprechung am 23. Mai dieses Jahres könnte dazu beitragen, die wahre Biographie des Erzbischofs bekannt zu machen, hofft Federico Hernandez Aguilar, ein ausgewiesener Kenner des abwechslungsreichen Lebens des neuen Seligen. Im Gespräch mit der Catholic News Agency spricht er drei Fakten an, die für das richtige Verständnis von Erzbischof Romero wesentlich sind.

1. Romero war kein Marxist

Er habe das Tagebuch von Erzbischof Romero studiert, ebenso dessen Hirtenbriefe und acht Bände mit seinen Predigten. Deshalb traue er sich ein Urteil über das Denken des neuen Seligen zu, sagt Hernandez. Romero habe den Ruf des Evangeliums zum Ausdruck gebracht, dass uns dazu aufrufe, den Armen zu helfen, füreinander da zu sein und nicht nur an uns selbst zu denken.


Leider sei die Ansicht immer noch weit verbreitet, Romero habe nur die Brutalität der Armee kritisiert. Das stimme zwar, aber er habe auch die Gewalt der linksgerichteten Guerillas verurteilt. Weder sei er ein Unterstützer der marxistischen Ideologie gewesen noch habe er in der radikalen Gewalt marxistischer Ideen etwas Gutes entdecken können. Romero sei hingegen ein Mann des Gebets gewesen, der bis zum letzten Tag treu zur katholischen Kirche, zum Papst und zum Lehramt gestanden sei, schreibt Hernandez.

2. Romero schätzte Josemaria Escriva und das Opus Dei

Romero habe sein Leben lang das Opus Dei geschätzt. Er sei einer der ersten Bischöfe gewesen, die bereits kurz nach dem Tod des Opus Dei-Gründers Josemaria Escriva den Papst um dessen Seligsprechung gebeten hätten. Auch mit Escrivas Nachfolger Alvaro de Portillo habe Romero eine herzliche Korrespondenz gepflegt, berichtet Hernandez.

3. Romero hat nie gesagt: „Wenn sie mich töten, werde ich im salvadorianischen Volk auferstehen.“

Dieser Satz werde Romero häufig zugeschrieben, stamme aber nicht von ihm. Die detaillierten Untersuchungen des italienischen Forschers Roberto Morozzo della Roca hätten dies bestätigt. Das Zitat sei erstmals von einem Journalisten aus Guatemala einige Tage nach Romeros Tod veröffentlicht worden. Es sei während eines Telefoninterviews gefallen, schrieb der Journalist, dessen Glaubwürdigkeit allerdings angezweifelt werden könne, weil er auch bei anderen Interviews gelogen habe. Wenn man Romeros Aufzeichnungen der letzten Tage vor seinem Tod studiere, sei dieser Messianismus nicht zu finden, zitiert Hernandez die Arbeiten von della Rocca, die in den Seligsprechungsprozess eingeflossen sind.



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