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Die Familie – die natürliche Berufung zur Erziehung der Kinder

20. Mai 2015 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus: eine gute familiäre Erziehung ist das Rückgrat der Gesellschaft und des Humanismus. Wider ‚Experten’, die die Rolle der Familie vereinnahmen wollen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade. Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem; denn so ist es gut und recht im Herrn. Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden“ (Kol 3,16.20-21).

Im Rahmen seiner Katechesenreihe befasste sich Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz vor rund 25.000 Pilgern und Besuchern mit einem wichtigen Aspekt der Familie: der von Natur aus den Eltern zukommenden Aufgabe, ihre Kinder zu erziehen. Dabei ging des dem Papst vor allem um die Frage: „Wie soll diese Erziehung aussehen?“.

In unserer Zeit nehme man einen gewissen Bruch zwischen Familie und Gesellschaft wahr, der das gegenseitige Vertrauen untergrabe. „Kritische Experten“ drängten sich in die Rolle der Eltern, sogar in den intimsten Bereich der Erziehung. Dies habe zur Folge, dass sich Eltern zurückzögen oder aus Angst, die Kinder zu verlieren, alles zulassen. Gleichzeitig warnte Franziskus davor, die Kinder einzuschüchtern und zu überfordern.


Ein besonderes Augenmerk lenkte der Papst auf die Kinder, deren Eltern sich getrennt haben. Für sie sei es sehr schwer, ihre Kinder zu erziehen. Oft komme es dazu, dass die Kinder aufgrund der Probleme der Eltern als Geiseln genommen würden: „Bei den Ehen, die auseinandergegangen sind, dürfen die Kinder nie als Geiseln genommen werden“, rief Franziskus aus: „Ihr habt euch aus vielen Gründen getrennt, das Leben hat euch diese Prüfung auferlegt. Es dürfen nicht die Kinder sein, die die Last dieser Trennung tragen!“.

Das christliche Familienbild biete angesichts aller Probleme und Vereinnahmungen eine realistische Alternative. Der Apostel Paulus hebe in seinen Briefen im Licht der Offenbarung Gottes die gegenseitigen Pflichten von Eltern und Kindern hervor. Grundlage des familiären Miteinanders sei die Liebe, die Gott uns schenke. Ihr fehle es nie an Respekt und Geduld. Sie suche nicht ihren Vorteil, lasse sich nicht zum Zorn reizen und trage das Böse nicht nach. Sie ertrage alles, glaube alles, hoffe alles und halte allem stand.

Wie viele hervorragende Beispiele zeigten, „ist eine gute familiäre Erziehung das Rückgrat der Gesellschaft und des Humanismus“. Christliche Familien gäben mit ihrer Fürsorge schwächeren und benachteiligten Menschen einen Halt. Die christlichen Gemeinden seien aufgerufen, die Familien bei ihrer erzieherischen Aufgabe zu unterstützen.

Zugleich „bitten wir den Herrn, den christlichen Familien den Glauben, die Freiheit und den Mut zu geben, die zu dieser Sendung nötig sind“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die Brüder und Schwestern deutscher Sprache, die zur heutigen Audienz gekommen sind, besonders die Gläubigen der Pfarrei Sankt Franziskus in Schwenningen, die zu Fuß nach Rom gepilgert sind. In diesem Monat Mai vertrauen wir dem Schutz der Jungfrau Maria alle Eheleute und Familien an. Die Muttergottes helfe uns, die Familie in der Gesellschaft und in den Herausforderungen unserer Zeit zu fördern und zu unterstützen. Der Heilige Geist geleite euch auf euren Wegen.





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Lesermeinungen

 marienkind 20. Mai 2015 
 

Gottloser Humanismus

Ich bin kein Fan von diesem Wort, dessen Auslegung von jeder Interessensgruppen anders ausgelegt wird und keinen Gott benötigt. Sich selbst sieht der Mensch an oberster Stelle und wer mächtig ist definiert ihn und stellt seine eigenen Interessen über die der anderen.

Nicht nur der immense Spielraum und damit die versetzbaren Maßstäbe stören mich, sondern auch das fehlen von Gott und somit der Nachaltigkeit und des Sinns. Ohne Gott und ewiges Leben, ohne größeres Ziel, ohne Übernatürliche Konsequenzen für ein "Inhumanes" Verhalten fällt doch jede soziale Norm bei vielen sofort, wenn es um einen Verzicht, um Zurückhaltung, Rücksicht, Vergebung geht.

Dann gewinnt das Motto " Gerechtigkeit für alle, mir das Meiste" und "nach mir die Sinnflut.

Das Christentum ist der perfektionierte Humanismus mit Gott, mit Nachhaltigkeit, absolut auf Gott und den Menschen, auf Gerechtigkeit und Liebe ausgerichtet und was viele Interessengruppen ärgert "unbestechlich" (völlig untauglich für Übles).


1
 
 fmeister 20. Mai 2015 
 

wahrer Humanismus

Das whare Menschsein kann nur von Gott her kommen! Das ist wohl die Kernaussage von Benedikt XVI.


3
 
 Mysterium Ineffabile 20. Mai 2015 

Interessant

Interessant, wie hier der Papst einen Gedanken aufnimmt, der für Benededikt XVI. so wichtig war. Benedeit XVI. sprach immer wieder und eindringlich von der Notwendigkeit eins "neuen", "echten" Humanismus. Dabei wurde er vor allem von seinem Kardinalvikar Ruini unterstützt, der immer von einem christlichen Humanismus als Voraussetzung für eine neue europäische Kultur gesprochen hat.

Interessant in diesem Zusammenhang auch die Ansprache, die Benedikt XVI. in der römischen Universität La Sapienza halten sollte, was ihm verhindert wurde.

http://w2.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2008/january/documents/hf_ben-xvi_spe_20080117_la-sapienza.html


6
 
 dominique 20. Mai 2015 
 

Wenn man es genau bedenkt,

so ist die christliche Familie die maximale Spiritualisierung der natürlichen Familie. Das liegt daran, dass sie das Siegel des Glaubens trägt (Sakrament).


5
 

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