Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Interpretationen zu Kardinal Marx und 'ZdK'

19. Mai 2015 in Kommentar, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat sich zur umstrittenen Erklärung des „ZdK” zu Ehe und Familie geäußert – und man fragt sich, was er meinen könnte. Gastkommentar von Felix Honekamp


Köln (kath.net/Papsttreuer Blog) Über die Erklärung des „ZdK” und ihre mit der katholischen Lehre nicht vereinbaren Forderungen habe ich bereits vor kurzem etwas geschrieben. In meinem Text gab ich noch den Hinweis, dass sich die deutschen Bischöfe – mit Ausnahme des Passauer Bischofs Stefan Oster – bislang vornehm zurück gehalten haben. Am Freitag erschien dann eine Pressemeldung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) über ein Statement des Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx. Die Pressemeldung lautet wie folgt:

Kardinal Marx zur Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Zum Dokument des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ vom 9. Mai 2015 erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:

„Die einstimmig verabschiedete Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, ‚Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute‘ enthält zahlreiche erfreuliche Aussagen, die die theologische und gesellschaftliche Bedeutung der Familie hervorheben und die Förderung der Familie im kirchlichen Bereich und durch Politik und Gesellschaft fordern.

Das Dokument enthält aber auch einige Forderungen, die theologisch so nicht akzeptabel sind. Die Forderung nach einer Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und einer zweiten kirchlich nicht anerkannten Ehe ist mit Lehre und Tradition der Kirche nicht vereinbar. Die Forderung nach einer ‚vorbehaltlosen Akzeptanz‘ des Zusammenlebens in festen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften widerspricht ebenfalls der Lehre und Tradition der Kirche. Beide Themen bedürfen einer weiteren theologischen Klärung und nicht vorschneller, plakativer Forderungen. Eine sicher notwendige theologische Debatte und ein innerkirchlicher Dialog werden so nicht gefördert.“


Zunächst mal sollte man das ganze so lesen wie es ist: Ein zumindest kleiner Rüffel gegen das „ZdK“. Und doch mag sich bei mir nicht so etwas wie Beruhigung einstellen, und das aus mehreren Gründen.

Richtig ist, dass das Dokument des „ZdK“ Forderungen enthält „die theologisch so nicht akzeptabel“ und „mit Lehre und Tradition der Kirche nicht vereinbar“ sind. Fraglich bleibt aber, inwieweit die von Kardinal Marx benannten Punkte („Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und einer zweiten kirchlich nicht anerkannten Ehe“ sowie eine „‚vorbehaltlosen Akzeptanz‘ des Zusammenlebens in festen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften“) tatsächlich, wie von ihm beschrieben, einer weiteren theologischen Klärung bedürfen. Weiß der Kardinal da mehr als wir dummes, nicht-theologisch geschultes Kirchenvolk? Bislang hatte ich Bibel, Lehramt und Katechismus immer für eine ausreichende Basis gehalten, jetzt scheint nach den Worten des Kardinals einiges im Fluss und möglich zu sein.

Dem entspricht, dass Marx die Äußerungen des „ZdK“ damit nicht inhaltlich ablehnt, sondern darauf hinweist, dass „eine sicher notwendige theologische Debatte und ein innerkirchlicher Dialog so nicht gefördert [werden].“ Unsere Kanzlerin benutzt bei sowas die Formulierung „Nicht hilfreich“, wenn sie nicht möchte, dass eine Diskussion zu sehr ins öffentliche Bewusstsein gerät.

Wobei ich aber noch schmalere Augen bekomme, sind die Themen, die Kardinal Marx nicht genannt hat. Wenn ich selbst eine Aufzählung nicht vollständig abschließen will, helfe ich mir mit der Formulierung „zum Beispiel“. Die Pressemeldung vermittelt dagegen den Eindruck, dass die zitierten Themen die einzigen „theologisch“ strittigen seien. Ich erinnere noch mal an meine kleine Liste und führe hier noch mal die beiden Forderungen auf, die Kardinal Marx nicht nennt:

„Brücken zwischen der Lehre der Kirche zu Ehe und Familie und der heutigen Lebenswelt der Gläubigen [müssen] gebaut werden durch …

- das Wiedergewinnen von kirchlicher Sprachfähigkeit durch einen unbefangenen Zugang zur menschlichen Sexualität und die Anerkennung, dass diese – im Respekt vor der Selbstbestimmung und Würde des und der Einzelnen – ihren Ort im geschützten und verbindlichen Raum einer Partnerschaft hat;

- eine Neubewertung der Methoden der künstlichen Empfängnisregelung, da in keinem anderen Lebensbereich eine vergleichbar große Differenz zwischen dem päpstlichen Lehramt und den persönlichen Gewissensentscheidungen im Alltag auch der meisten gläubigen Katholikinnen und Katholiken zu konstatieren ist“

Ich frage nur mal so: Sind das keine Forderungen, die „theologisch nicht akzeptabel“ sind? Sind das keine Forderungen, die „mit Lehre und Tradition der Kirche nicht vereinbar“ sind? Als ich zuletzt nachgesehen habe, gehörte Sexualität noch in den geschützten und verbindlichen Rahmen einer Ehe, nicht einfach einer Partnerschaft (vgl. KKK Nr. 2353). Und zuletzt gehörte auch die künstliche Empfängnisverhütung nicht einfach deshalb zum Repertoire gläubiger Katholiken, weil es der Rest der Welt auch so hält.

Dass man über diese und die anderen Themen sprechen muss, dass man ihren Wert immer wieder und immer wieder in neuen Worten vermitteln muss, steht außer Frage. Wir können alle nur hoffen, dass wir – mit einem wichtigen Meilenstein bei der Familiensynode – in dieser Hinsicht alle ein bisschen schlauer werden. Es reicht eben nicht aus, einfach nur den Katechismus zu zitieren, wie ich es oben getan habe, der für 99 % der Menschen in Deutschland vermutlich kaum eine Referenz darstellen dürfte. Es ist Überzeugungsarbeit zu leisten für das katholische Bild der Familie – es zu relativieren und der Diskussion anheimzustellen, nur weil es in der Gesellschaft nicht mehr opportun ist, hieße, große Teile eines Kirchenschatzes an Glauben einzureißen.

„Die Welt“ und „die Kirche“ stehen sich in den vom „ZdK“ (das sich auf die Seite „der Welt“ geschlagen zu haben scheint) angesprochenen Themen sprachlos und taub gegenüber und es ist unsere Aufgabe, die richtige Sprache zu finden und die Ohren der Welt zu öffnen, „die Welt“ sieht zu einem solchen Bemühen gar keine Veranlassung. Die Forderungen des „ZdK“ sind aber dieser notwendigen Öffnung nicht nur nicht förderlich, sie verhindern einen Dialog durch Preisgabe der eigenen Position. Bequem wär’s ja, aber bequem ist die Wahrheit nicht zu haben.

Ich hätte mir von einem Vorsitzenden der DBK, wenn er sich denn schon äußert, eine in dieser Hinsicht klarere Aussage gewünscht. Ich kann aber – leider – nicht sagen, dass meine Erwartungen enttäuscht wurden.

Peter Esser: ZdK Aktion Gänsefüßchen - Uns soll nicht das ´ZdK´ vertreten!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Adson_von_Melk 23. Mai 2015 

Besser wäre es, Kard. Marx zu einem Interview einzuladen und ein paar klare Fragen zu stellen

statt ihn "mit schmalen Augen" interpretieren zu lassen. Dann könnten wir Leser uns nämlich ein direktes Bild machen.

Zum Gastkommentars würde ich sagen, man könnte zumindst in Betracht ziehen, dass ein Theologe, Bischof und Kardinal in den einschlägigen Fragen kompetenter ist als selbst ein viel gelesener Blogger. Sogar dann, wenn der Blogger sich bestmmt nicht als gar so "dumm und nicht theologisch geschult" bezeichnen möchte.

Ich habe Bibel, Lehramt und Katechismus immer für eine ausreichende Basis dieser Ansicht - Leitung der Kirche durch Bsichöfe 'cum Petro et sub Petro' - gehalten. Jetzt scheint nach den Worten Hrn. Honekamps einiges im Fluss und möglich zu sein.

Kurz:
Kritik an der Aussendung des ZdK ist notwendig, Kritk an der Aussendung von Kard. Marx möglich. Aber mit schmalen Augen sieht man nicht optimal.


1
 
 speedy 23. Mai 2015 
 

es geht nur ums geld, dafür tut man fast alles


0
 
 bellis 20. Mai 2015 

In einem Blog gefunden

Die deutsch-katholische Kirche segnet und traut fortan polygam lebende multisexuelle Paare, soweit es deren erklärter Wunsch ist, einander für den Zeitraum von wenigstens 3 Minuten treu zu sein und für einander für wenigstens die Bezahlung eines Kaffees bei Starbucks inklusive eines veganen Sandwiches Verantwortung zu übernehmen und solange es nicht mehr als fünf Ehepartner gleichzeitig gibt, da das sonst bei den muslimischen Menschen guten Willens zu Irritationen führen könnte, es sei denn, es gibt hierfür eine gute und jedem Menschen aus humanitären Gründen einleuchtete Erklärung, wie das Halten eines gemeinsamen Haustieres, solange es wenigstens ein Goldfisch oder zwei Salamander sind, aber nur dann, wenn der Salamander älter ist als zwei Monate ist und der Goldfisch in einem gemeinsam erworbenen Becken schwimmt.


4
 
 Krisi 20. Mai 2015 
 

Nicht zu Glauben!

...ach ich weiß nicht was Herr Marx gern möchte, jedenfalls sollte er einmal Münchens Schwulenszene besuchen und die Männer fragen, was sie sich vorstellen.... Jesus ist auch zu den Sündern gegangen und hat mit Ihnen geredet. Allerdings sagte er Ihnen was in Ihrem Leben richtig oder falsch war. Dadurch konnte er vielen Menschen das Leben retten und heilen. Hat eigentlich einmal Jemand das Thema Sünde in Bezug gebracht? Was soll man segnen was die menschliche Seele zerstört?
Segnungen dienen dem Menschen zur Heiligung. Ich finde, dass Jesu mit dieser Forderung der Segnung von Gleichgeschlechtlichen verhöhnt und verraten wird. Der Mensch soll geliebt werden jedoch nicht seine Taten. Ich kann mich ja auch nicht daran erfreuen, dass der ganze Regenwald abgeholzt wird obwohl es die ganze Natur zerstört und sagen "Super, das gehört gesegnet". So ist es mit der EHE. Ich kann ja auch nicht sagen, "super, dass gehört gesegnet", obwohl es das zwischenmenschliche Leben auf den Kopf stellt.


5
 
 Bruder Konrad 19. Mai 2015 
 

@silas

Sie „nerven zunehmend die Verschwörungstheorien innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche“?

Ich empfehle Ihnen - und jedem, der die aktuellen Entwicklungen und Zusammenhänge in unserer Kirche besser verstehen will - die Lektüre des Buches von Bischof Rudolf Graber „Geheimbünde und Maulwürfe - Athanasius und die Kirche unserer Zeit“. (Es ist erschienen im MM Verlag und bei Fe-Medien für 5 € erhältlich).


3
 
 silas 19. Mai 2015 

Warum rede ich überhaupt noch mit euch?

Fragt Jesus an einer Stelle die Pharisäer.

Mir geht es mit manchen Darstellungen von Bischöfen, oder beispielsweise auch hier im Forum, genauso.

Nun ringt sich Kardinal Marx zu einer deutlichen Aussagen durch und schon wieder hört man den Teufel Husten.
Wir sollten vielmehr den Bischof beim Wort nehmen. Und jene Dinge die mit der Lehre der Kirche unverträglich sind mit aller Entschiedenheit aussprechen, sie diskutieren und erwägen um dann die Lehre der Kirche in die Herzen der Menschen zu legen.
Wer bin ich und wer sind Sie? es Kardinal Marx absprechen zu wollen, dass er es genauso meint, nämlich im Sinne Jesu Christi und seiner Kirche!

Mich nerven zunehmend die Verschwörungstheorien innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche.
Wir haben bald Pfingsten --- empfehlen wir uns dem heiligen Geist!
Komm Heiliger Geist, kommen durch die mächtige Fürsprache des unbefleckten Herzens Mariens deiner so geliebten Braut.


8
 
 raph 19. Mai 2015 
 

Hirten

Was mich trotz allem einen zuversichtlichen und hoffnungsvollen Gläubigen sein läßt, das ist die Beobachtung, dass die Kirche an manchen Orten und zu so mancher Zeit trotz ihrer Hirten und nicht nur wegen ihrer Hirten aufblühen konnte.


11
 
 girsberg74 19. Mai 2015 
 

@Karlmaria

"Ich habe mich ja lange über den Umgang mit Humanae Vitae aufgeregt. Aber vielleicht muss man das auch in diesem Zusammenhang sehen. Natürlich steht die Kirche und die Bischöfe zu Humanae Vitae. Nur getrauen tun sie sich halt nicht so besonders viel."

Woran merkt man, dass die Kirche und die Bischöfe zu "Humanae Vitae" stehen. Wie wäre es mit einer Revision der "Königsteiner Erklärung"?

Hier in OS muss ich meine klare Haltung zu "Humanae Vitae" eher verteidigen. Konkret ein Super-Pfarrer: "Naja, man musste auch an die Frauen denken." - Ich wechselte das Thema, weil ich mit diesem noch an anderer Stelle ins "Geschäft" kommen wollte. Das wurde dann trotz "seiner Offenheit" auch nichts, er wollte keine "einseitigen Positionen" vertreten wissen. Ich getraute mich, ihm zu schreiben, dass es im Lebensschutz nur nur katholische Positionen gebe, keine einseitigen.

Traurig: Mit solchen Leuten soll man in einen Krieg ziehen, der längst schon da ist.


15
 
 dominique 19. Mai 2015 
 

@Suarez

Die Kirche "denkt in Jahrhunderten", der Zeitgeist hingegen ist wie ein Krug, der zum Brunnen geht, bis er bricht - und dann kommen neue Krüge usw. In der Tat ist der Glaube in den Gefäßen der Offenbarung gespeichert und nicht in den Töpfen und Krügen bestimmter Zivilisations- und Kulturphasen und -zyklen.


13
 
 Suarez 19. Mai 2015 

Der Glaube ist an die Offenbarung gebunden

Es ist immer wieder höchst erstaunlich, wie unbeschwert ein Teil unserer deutschen Bischöfe die Offenbarung beiseite schieben und durch ein Potpourries aus zeitgeistigen Ansichten ersetzen, die in der Summe eindeutig darauf hinauslaufen, den Schöpfungssinn so weit zu verzerren, dass er aufgehoben ist.

Aus den Hirten werden zunehmend Funktionäre, die stets das Interesse des Apparates im Auge behalten und das ist in Deutschland eben die Kirchensteuer.

Im Kernland des Protestantismus hat die Ökumene nicht zur gegenseitigen Befruchtung im Glauben geführt, sondern zu einer allgemeinen Verwässerung desselben, wobei heute kaum noch ein Bischof in der katholischen Kirche in Deutschland anzugeben vermag, warum man dem katholischen Glauben noch treu bleiben sollte, wenn doch die katholische Lehre überholt ist.

Da wird gerne von der Begegnung mit Gott gesprochen, von tragender Hoffnung, doch wer genauer hinschaut, muss leider feststellen, dass vor lauter Mainstream da nichts mehr trägt.


20
 
 M.Schn-Fl 19. Mai 2015 
 

Auch hier kann man Felix Honekamp nur zustimmen.

Besonders die beiden letzten Absätze möchte ich doch sehr betonen.
Ich erinnere mich, dass ich als Student während des Konzils in Rom von einem sehr bekannten evangelischen Theologen - Name ist mir entfallen - gehört habe: "In Wirklchkeit ist es doch so, dass die Welt sich nach dem Glauben und der Lehre der Kirche richten müsste und nicht umgekehrt." Heute richtet sich sogar die Mehrheit der deutschen Bischöfe nach der Welt und passt sich ihr an im Gegensatz zu dem, was der hl. Paulus an die Römer geschrieben hat: Passt euch nicht an...
Der Philosoph Nicolás Gomez Davila drückt das so aus:
"Da die Menschen nicht taten, was die Kirche lehrte, lehrt die Kirche nun, was die Menschen tun."
Aber dem Volk (Gottes) muss man doch zugute halten, dass sie gar nicht mehr wissen können, was die Kirche lehrt; denn die Bischöfe haben seit Jahren eine Unterweisung des Gottesvolkes (Kateche, Religionsunterricht, Verkündigung der Lehre, und die Aufsicht über univeritäre Lehre und Forschung) aufgegeben


29
 
 Karlmaria 19. Mai 2015 

Das herumeiere ist wahrscheinlich nötig

Das muss man im Licht der Zustände in der Medienlandschaft sehen. Viele warten ja bloß auf eine Aussagen mit klaren Ecken und Kanten um dann den nächsten S.-Sturm starten zu können. Deshalb kommen solche Aussagen wie das mit der Zukunft. Das ist eigentlich eine total überflüssige Aussage denn jeder weiß dass keiner weiß was die Zukunft bringen wird. Wenn man das in diesem Zusammenhang sieht wird das auch weniger Anlass zu Verschwörungstheorien geben als wollte Kardinal Marx in der Zukunft so und so. Ich habe mich ja lange über den Umgang mit Humanae Vitae aufgeregt. Aber vielleicht muss man das auch in diesem Zusammenhang sehen. Natürlich steht die Kirche und die Bischöfe zu Humanae Vitae. Nur getrauen tun sie sich halt nicht so besonders viel. Das hat aber auch seine guten Gründe. Ohne entsprechende Erfahrungen und den Lehren die aus diesen Erfahrungen gezogen werden geschieht das ja auch nicht. Unsere Bischöfe sind sicherlich viel besser sind als das in den Medien rüberkommt!


4
 
 dominique 19. Mai 2015 
 

Die Kirche eiert und eiert umher

trostlos sind die Diskurse der Hirten. Mögen sie doch segnen, was der Herr sie zu segnen lehrt, und den Rest seiner Barmherzigkeit anvertrauen.


23
 
 bellis 19. Mai 2015 

Kardinal Marx / Persönliche Gewissensentscheidung im Alltag

Kardinal Marx ist allein ein Politiker. Ich will entscheiden,WEM ich meine KiSt zahle,ich will keine Politiker füttern!
"Persönliche Gewissensentscheidung" ist eine große Lüge,wacht doch endlich alle auf und denkt selbst,leider hilft unsere Kirche gar nicht dabei!
Die sog."persönl. Gewissensentscheidung ist lediglich ein Puzzle aus fehlendem Einkommen der Männer,"Selbstverwirklichung",Narzissmus,Egoismus,Konsumissmus,Faulheit u.Bequemlichkeit,Anspruchshaltung u. verantwortungsloser Triebbefriedigung.
Ihr Männer habt zugelassen(fehlendes politisches Engagement),dass euer Lohn geteilt wurde, die andere Hälfte die Frau erhält,aber was scheinbar allen recht ist,dass sie dafür noch zusätzlich 40 Std.außer Haus arbeiten muss (freut Arbeitgeber). Bei Scheidungen hat dann jeder"seine gerechte"1/2,wovon kaum einer mit Kindern leben kann.Ihr Frauen habt zugelassen,dass euch Liebe u. Vertrauen zu Männern u.Kindern aus dem Herzen gerissen wurde(Feminismus)"ich muss arbeiten"(Scheidungsfolgen).


18
 
 Dismas 19. Mai 2015 

Ja, die Erklärung des Kardinals ist wirklich fadenscheinig

Eigentlich ist nichts in diesem "einstimmigen"(!)Dokument des "ZdK" mit der Lehre vereinbar. Ich dachte immer, es ist ein Kennzeichen der Katholiken nicht "von der Welt" zu sein.Wir sollen "Salz der Erde" sein und nicht ihr Schmiermittel,zu dem uns das "ZdK" machen will! Z.B.gibt es NER (Nat.Empfängnisregelung),diese ist nicht gesundheitsgefährdend (wie"Pille") und wahrt die Menschenwürde. Überhaupt ist die katholische Sexuallehre DER Garant zur Wahrung der Würde des einzelnen Menschen.Außerdem scheint man über die Arbeiten zur Theologie des Leibes von Papst JP II einfach "hinwegzusehen". Anstatt dessen will man sich mit dem Sexualisierungswahn und dem Sumpf der "Orientierungen" verbünden-.Dazu ein klares NEIN!!! Ohne wenn und aber, ich danke der Hl.Kirche für ihre klare Lehre die sehr auch dem Wohle des Menschen dient und keine "kalten Verbote"darstellt.Satire:es scheint beim "ZdK" nicht nur der "Rauch Satans" eingedrungen zu sein,sondern schon eine ganze Rauchvergiftung zu herrschen.


23
 
 Martin Lohmann 19. Mai 2015 
 

(Kirchensteuer)Geld ...

.... verdirbt den Charakter, oder?


25
 
 StephanSy 19. Mai 2015 
 

wieder mal der Schmu mit dem "Klärungsbedarf"

Das mit den "ungeklärten Fragen" ist doch immer der ewig alte Trick. Die Kirche gibt auf alle diese Fragen seit tausenenden Jahren klare Antworten. Nur will oder kann man diese nicht akzeptieren. Stattdessen redet man von "ungeklärten Fragen", "dringende Suche nach neuen Antworten", und tut so, als gäbe es keine Antworten. "Ungeklärt" solange bis die Antwort den gewissen Leuten genehm ist.


21
 
 AlbinoL 19. Mai 2015 

streicht man die üppigen Gelder...hat sich das mit dem ZDK in kurzer Zeit erledigt


26
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Marx

  1. US-Bischof Strickland: "Marx hat den katholischen Glauben verlassen. Er sollte zurücktreten"!
  2. Kardinal Marx und die Anbiederung an die Münchner Gay-Community
  3. Der Angriff von Marx auf die Lebensform von Jesu
  4. 'Bruder Marx', bleib in München!
  5. Rundumschlag statt geistige Auseinandersetzung
  6. Marx-Kurs in München: Erstmals mehr als 10.000 Kirchenaustritte in 1 Jahr
  7. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  8. DBK: Marx steht für Wahl des Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung!
  9. Kriminologe Pfeiffer: Kardinal Marx soll zurücktreten!
  10. 'Ihre monatlichen Bezüge aus Steuermitteln sollen ja beachtlich sein'






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  13. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  14. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  15. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz