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Wer für mich sprechen will, sollte mich auch mal fragen, was ich denke

18. Mai 2015 in Kommentar, 24 Lesermeinungen
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Ein Laien-Gremium, so wie ich es mir vorstelle, sollte sich vor seine Kirche stellen und ihre Positionen in der modernen Gesellschaft verteidigen. Gastkommentar zum Streit um „ZdK“-Äußerungen von Klaus Kelle


Kempen (kath.net/Blog Denken erwünscht!) Vor fast 30 Jahren bin ich, nach längerer Zeit des Lernens und Überlegens, zur katholischen Kirche konvertiert. Damals habe ich angenommen, einer Kirche anzugehören, die sich an der Bibel und ihrer Auslegung durch geistliche Schriftgelehrte orientiert. Ich habe damals auf das gehört, was unser Gemeindepfarrer sonntags predigte. Und ich habe oft nach Rom geschaut und gehört, was Papst Johannes Paul II lehrte, den ich bis heute tief verehre.

Leider habe ich damals zu wenig beachtet, dass es auch das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) gibt. Allein der Begriff „Zentralkomitee” löst in mir eine historisch verursachte instinktive Abneigung aus. Das, was dort allerdings ohne jede demokratische Legitimation unter dem Firmenschild „katholisch” veranstaltet wird, ärgert mich noch mehr. Das ZdK will ja nach eigener Definition „die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit” vertreten.

Ich bin katholisch, ich habe das ZdK nicht darum gebeten, meine Anliegen zu vertreten, und ich kenne viele Katholiken, denen es lieber wäre, es gäbe überhaupt kein ZdK, sondern eine Kirche, die sich ausschließlich an Bibel und Auslegung durch die Kleriker orientiert.

Das muss nicht heißen, dass man kritiklos alles schluckt. Schon heute gibt es eine Mehrheit der Gläubigen, die zum Beispiel die Sexualmoral der Kirche schlicht ignoriert, muss jeder selbst wissen, was er tut. Aber es gibt eine Klarheit im Glauben, dem sich – das nur zur Erinnerung – ja niemand anschließen muss.


Schon heute stelle ich fest, dass Kritiker des Zölibats fast ausschließlich Menschen sind, die nie im Leben auf den Gedanken kommen würden, selbst einer Berufung zum Priester zu folgen. Und ich behaupte, dass der kirchliche Segen für eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft auch den meisten im Grunde egal ist, die lautstark danach rufen. Es geht darum, zu provozieren und die Kirche vorzuführen.

Ein Laien-Gremium, wie ich es mir vorstelle, sollte sich dabei vor seine Kirche stellen und ihre Positionen in der modernen Gesellschaft verteidigen.

Doch so versteht sich das ZdK nicht. Es beschäftigt sich stattdessen auf seiner jüngsten Frühjahrsvollversammlung mit so wichtigen Themen wie dem Klimaschutzabkommen, gerade so, als gäbe es ein katholisches Weltklima. Und es hat – natürlich – ganz eigene Vorstellungen, was die katholische Kirche in Sachen Ehe und Familie tun sollte, nämlich – Sie ahnen es – sich an den modernen Zeiten zu orientieren. Klar, ein paar Sätze in der Stellungnahme zur Familiensynode im Oktober preisen die sakramentale Ehe, bevor es dann zur geforderten Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und zu einer Neubewertung des Umgangs mit geschiedenen Wiederverheirateten kommt.

Entscheiden in der deutschen katholischen Kirche nicht mehr die Priester, wen sie segnen wollen, sondern ein Zentralkomitee, das durch nichts eine Legitimation hat, für die Katholiken zu sprechen?

Dankenswerter Weise wagte es mit Bischof Stefan Oster aus Passau wenigstens einer aus der offenbar von Medien und den eigenen Laien mächtig eingeschüchterten Bischofskonferenz, den ZdK-Forderungen klar und unmissverständlich entgegenzutreten.

Das ZdK, so schrieb Bischof Oster, lasse „wesentliche Aspekte des biblischen Menschenbildes” hinter sich. In der Tat, und das unter dem Titel „katholisch” und finanziert aus Kirchensteuermitteln.

Grundsätzlich frage ich mich ja immer wieder, warum die Katholiken, die mit der Lehre nicht mehr zurechtkommen, nicht einfach zur evangelischen Kirche wechseln. Ich meine, wir Christen glauben an denselben Gott, doch unsere Kirchen legen die Lehre Jesu unterschiedlich aus. Alles, was ZdK und Linkskatholiken fordern, gibt es in der EKD reichlich: Frauen als Priester, die Segnung von allerlei Partnerschaften, die Freiheit der Geistlichen, eine Ehe zu schließen. Alles vorhanden, und ein Übertritt von der katholischen zur evangelischen Kirche ist völlig unkompliziert. Warum also packen diese Leute nicht einfach ihre Sachen und wechseln, statt diejenigen Katholiken, die zufrieden mit ihrer Kirche sind, ständig zwangsbeglücken zu wollen?

Von mir aus könnte man das ZdK dicht machen. Würde es morgen geschehen, bin ich nicht einmal sicher, ob ich es bemerken würde. Aber wenn es unbedingt ein Laiengremium geben soll, das auch in meinem Namen spricht und von meinem Geld finanziert wird, dann würde ich gern Einfluss auf seine Zusammensetzung nehmen. Durch eine ganz altmodische, demokratische Wahl zum Beispiel.

Zum gleichen Thema sind in den vergangenen Tagen auch andere äußerst lesenswerte Beiträge erschienen. Ich möchte meinen am Thema interessierten Lesern zwei zur Lektüre empfehlen, nämlich von den überaus meinungsstarken katholischen Bloggern Felix Honekamp und Peter Winnemöller.


Weiterführender Beitrag: Passauer Bischof Stefan Oster übt scharfe Kritik an umstrittenen Erklärungen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZDK): ZDK instrumentalisiert Papst Franziskus für das eigene, nicht biblische Programm. kath.net hat berichtet.




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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 26. Mai 2015 
 

Meine gestrige Erfahrung

Gestern im Pfingstmontag-Abendgottesdienst hat der Organist offenbar mit der leisesten Registrierung gespielt.
War wirklich sehr gut als Untermalung und ich war in meinem stillen Gebet nicht gestört.
Allerdings war es immer noch zu laut, um ggf. "die Stimme des HERRN" als Antwort zu hören, wie ich es beschrieben habe.
Mein Vorschlag: Wenn der Kommuniongang der Gläubigen beendet ist, vielleicht ganz mit dem Orgelspiel aufhören und eine echte wirkliche Stille einkehren lassen, in der die Gläubigen wirklich mal ganz unabgelenkt mit dem HERRN kommunizieren können.


1
 
 Antigone 22. Mai 2015 
 

@Diasporakatholik

Ja.


1
 
 Diasporakatholik 22. Mai 2015 
 

@Antigone

Wirklich nur mit einem einzigen - dem leisesten - Register der Orgel???


1
 
 Diasporakatholik 20. Mai 2015 
 

@Reichert, @Antigone Zu lautes Orgelspiel während Kommunion kann stören

Mir geht es so, dass ich mich nach Empfang der Hl. Kommunion in gebetlicher Zwiesprache nicht konzentrieren kann, wenn währenddessen die Orgel zu laut spielt.
Habe von meiner Frau zudem ein "Gebet nach dem Kommunionempfang" übernommen, das eigentlich am Ende eine Stille mit der Möglichkeit einer Antwort des HERRN beinhaltet.
Das ist völlig zwecklos, da ja die Orgel spielt.
Diesen Passus habe ich daher schweren Herzens aufgegeben.
Ein Kompromissvorschlag: Meine Mutter war vor rd. 30 Jahren auch Organistin und spielte während der Zeit des Kommunionempfangs mit einer gaaanz leisen Registrierung. Das wurde quasi als Untermalung der Stille seinerzeit von vielen gläubigen gerne akzeptiert.


2
 
 Cumclave 20. Mai 2015 
 

Demokratische Wahl II

Sehr geehrter Herr Kelle,

vielleicht hat das ZDK Ihnen den Wunsch nach demokratischer Legitimation ja bereits erfüllt: Ein Blick auf die HP bzw. in die Statuten (§§ 3-4) schafft Klarheit: Von den etwa 230 Mitgliedern stammen 87 aus den Diözesanräten (die aus den Dekanats- bzw. den Pfarrgemeinderäte gebildet werden. Viel demokratischer geht es wohl nicht...), 8 aus Ordensgemeinschaften und geistl. Gemeinschaften, die Arbeitsgemeinschaft der kath. Organisationen wählt 97 Vertreterinnen und Vertreter (hier sind neben den (hier oft kritisierten) Jugendverbänden auch die Pfarrhaushälterinnen, die Fokolare oder die Gemeinschaft Sant'Egidio dabei und auch die werden ihre Vertreter demokratisch wählen). Die 45 Mitglieder aus dem kirchlichen und öffentlichen Leben werden von den übrigen Mitgliedern vorgeschlagen und gewählt.

Würde man eine Wahl unter allen Katholken in Deutschland durchführen, würden Sie sicherlich die Kosten dafür kritisieren. Mir scheint die gewählte Lösung daher sinnvoll.


2
 
 Antigone 20. Mai 2015 
 

@Bruder Konrad

Hm. Ich weiß nicht, ob das stimmt, was Sie da zitieren. Ich habe auch oft so gedacht: sollen sie doch zur evangelischen Kirche wechseln, wenn sie so denken. Die Antwort war aber, dass sie an ihrer Katholizität hängen. Ich denke, man sollte vorsichtig damit sein, Skeptikern Subversivität zu unterstellen.


2
 
 Bruder Konrad 19. Mai 2015 
 

Lieber Herr Kelle

herzlichen Dank für Ihr Zeugnis!

Sie fragen sich „grundsätzlich... ja immer wieder, warum die Katholiken, die mit der Lehre nicht mehr zurechtkommen, nicht einfach zur evangelischen Kirche wechseln.“

Die Frage habe ich mir auch oft gestellt.

Jüngst habe ich eine überzeugende Antwort gefunden in einem m.E. sehr lesenswerten Büchlein des ehemaligen Regensburger Bischofs Rudolf Graber, der Papst Pius X zitiert: „Die Modernisten sind der Ansicht ihr Platz sei und bleibe innerhalb der Kirche, um allmählich das allgemeine Bewusstsein umzustimmen ….“ (Seite 64, Abs. 1) und aufzeigt,dass dies auch in unserer Zeit mehr denn je gilt.
(Geheimbünde und Maulwürfe - Athanasius und die Kirche unserer Zeit“ von Bischof Rudolf Graber. Das Büchlein ist erschienen im MM Verlag und bei Fe-Medienverlag für 5 € erhältlich).


4
 
 Antigone 19. Mai 2015 
 

@Reichert

Da können wir uns einigen.


1
 
 Reichert 19. Mai 2015 
 

Antigone

Ich habe versucht, meinen Beobachtung
wiederzugeben. Als Katholik bin ich mir
bewußt, daß ich nur eine eingeschränkte
Sicht der Dinge habe und nicht befugt bin,
mir ein letztgültiges Urteil zu erlauben.
Dafür ist allein Gott zuständig!


1
 
 marienkind 18. Mai 2015 
 

Ich denke die Aufgabe der letzten Stunde ist:

Vergrabt nicht eure Talente: Nutzen wir sie aus, indem wir die Aufgaben erfüllen, wofür uns Gott geschaffen hat. Wir müssen unser ganzes Leben in den Dienst Gottes stellen. Beten wir um den Heiligen Geist (passt zeitlich gut :-) Pfingsten!)

Bedeutet das Öl der schlauen Jungrauen nicht eine Gute Vorbereitung? Seid wachsam und betet. Wer in Jesus und in seiner Liebe bleibt und seine Gebote hält wird Gute Früchte (Weitere Talente gewinnen/Zinsen erwerben) bringen (Mt 25,29-30)


1
 
 Reichert 18. Mai 2015 
 

Waldi

Sehr geschätzter Waldi, ich habe auch ein
Problem mit unserem Priester. Das aber
nicht, weil er mich natürlich kennt,
sondern weil ich als Beichtvater jemand
brauche, der authentisch den Glauben ver
kündet. Das muß nicht heißen, daß er
auch noch fehlerlos sein muß. Aber eine
Geistesverwandschaft muß schon gegeben
sein. Für mich als 1943 geborener Katho-
lik war es lange Zeit nicht einfach, dem
Geistlichen gegenüber zu sitzen und mich
zu äußern. Inzwischen jedoch habe ich
diese Scheu abgelegt und rede Klartext
ohne jede Beschönigung. Das war sicher
ein Lernprozeß, aber ich bin davon über-
zeugt, daß nur die ungeschminkte Wahr-
heit über unsere Verfehlungen uns vor
den Versuchungen des Durcheinanderbrin-
gers schützen und die Verbindung zu Gott
stärken kann.


3
 
 Es 18. Mai 2015 
 

"... Grundsätzlich frage ich mich ja immer wieder, warum die Katholiken, die mit der Lehre nicht mehr zurechtkommen, nicht einfach zur evangelischen Kirche wechseln. ..."

Ich denke, es wäre für die Kirche besser, sich auf den Kern der etabliert Glaubenden zu beschränken. Sich für einer veränderte Gesellschaft zu verbiegen führt nur zu Unglaubwürdigkeit.

Aber ich glaube, man will nicht auf die gewohnten Mittel verzichten. Der Unterschied zwischen Einnahmen durch 2,4 Millionen wahrhaft Gläubige oder 24 Millionen Beschwichtigte spielt sicher eine Rolle...


10
 
 Lilli-Lou 18. Mai 2015 
 

Das war Spitze

Wahrheit und Klarheit, einfach treffend, zutreffend. Danke, Herr Kelle.


8
 
 Waldi 18. Mai 2015 
 

Sehr verehrter @Reichert,

nehmen Sie meine Stellungnahme zu Ihrem Kommentar bitte nicht als Kritik. Ich will nur aus direkter Erfahrung in unserer Gemeinde sprechen. Es gibt manche, die in unserer Pfarrei weder beichten, noch kommunizieren, sondern beides in einer Nachbargemeinde, oder im 22 Km entfernten Stadtzentrum von München praktizieren! Der Grund dafür mag auch darin liegen, dass man den Schleier vom Sprechgitter entfernt hat und deshalb direkten Augenkontakt zum Priester hat, was nicht jeder und nicht jedem behagt. Auch ich wäre für etwas mehr Diskretion, denn wir alle sind, mehr oder weniger, was die Sündhaftigkeit betrifft, fleißige "Wiederholungstäter". Und da überlegt sich mancher, was der Priester der mich kennt, wohl denken mag, wenn ich trotz unzähliger guter Vorsätze, immer noch - und schon wieder - bis zur Halskrause im Dreck stecke! Obwohl ich weder geschieden, noch wiederverheiratet bin, finde ich oft Grund genug, mich selber für den Kommunionempfang als unwürdig zu empfinden.


10
 
 AlbinoL 18. Mai 2015 

Wer für mich sprechen will, sollte mich auch mal fragen, was ich denke?

die gleichen ZDKler haben doch zuvor die Antworten auf den Vatikan Fragebogen eingereicht...wieviele waren das gleich nochmal in Deutschland? Um die 300?


14
 
 wandersmann 18. Mai 2015 
 

Warum werden die nicht einfach evangelisch??

Ja. Das frage ich mich auch. Das sind keine lauteren Motive, weshalb diese Leute in der katholischen Kirche bleiben.
Allerdings müssten wohl so viele dann gehen, dass wir eine ganz neue Situation hätten. Vielleicht will Gott das ja nicht.

Ein unlauteres Motiv findet sich hier:
15 Einige verkündigen zwar Christus auch aus Neid und Streitsucht, andere aber aus guter Gesinnung;
16 diese verkündigen Christus aus Selbstsucht, nicht lauter, indem sie beabsichtigen, meinen Fesseln noch Bedrängnis hinzuzufügen;
17 jene aber aus Liebe, weil sie wissen, daß ich zur Verteidigung des Evangeliums bestimmt bin.
18 Was tut es? Jedenfalls wird auf alle Weise, sei es zum Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich, ja, ich werde mich auch weiterhin freuen!

Andererseits stellen treue Katholiken immer auch für die anderen einen Vorwurf für das Gewissen dar. Der ist natürlich unangenehm und da man das eigene Gewissen nicht elimnieren kann ...


11
 
 Reichert 18. Mai 2015 
 

M.Schn.-Fl

Wenn das Zd"K" nur ein verlängerter Arm
der Politik ist, paßt der Name ja auch haargenau auf dieses mit Kirchensteuer-
millionen finanzierte Pseudo-Gremium, daß
ungefragt vorgibt, mich zu vertreten.
Wenn die Hirten solchem glaubenszerset-
zenden Tun aus Menschenfurcht nicht
widerstehen, kann man sie biblish ge-
sprohen nur noch als Mietlinge ansehen,
die sich -von Ausnahmen abgesehen - kein
Gewissen mehr machen und dadurch Milli-
onen von Menschen verwirren und zum
Glaubensabfall verführen.


14
 
 wandersmann 18. Mai 2015 
 

Demokratische Abstimmung? - lieber nicht

"Durch eine ganz altmodische, demokratische Wahl zum Beispiel."

Aber was soll denn da herauskommen? Da kommt auch nichts besseres heraus als das ZdK.

Wir haben in Deutschland nur eine geringe Zahl von Menschen, die man im vollen Sinne als römisch-katholisch bezeichenen kann, vielleicht sind es noch 100 TSD.
Solche, die die Lehre der Kirche für sich vollständig akzeptieren und auch entsprechend leben bzw. zumindest leben wollen.

Wenn man nur solche demokratisch abstimmen lässt, dann wäre ich einverstanden und das ZdK würde bald Forum deutscher Katholiken heissen.

Aber es wird dann jeder abstimmen dürfen, der Kirchensteuer zahlt und dann haben wir wieder so etwas wie das ZdK oder noch schlimmer.

Wir haben in der Kirche wohl schon mehr Mitarbeiter, die von der Kirche leben als ernsthafte Katholiken, die für die Kirche leben. Und allein diese Mitarbeitergruppe dürfte großes Interesse daran haben, dass die katholische Kirchen nicht katholisch bleibt.


13
 
 gebekrev 18. Mai 2015 
 

Verschwendung!

Auch ich finde, hier wird unnötig Geld verschwendet, auch noch für einen Verein der gegen die Glaubenswahrheiten und das Lehramt unserer römisch-katholischen wettern. Dank an den 5 Bischöfen , die den Mut zeigen hier eine klare Stellung zu beziehen. Gott möge sie segnen.


15
 
 Antigone 18. Mai 2015 
 

...dass Druck ausgeübt wird...

Also, ehrlich gesagt, das regt mich ja nun richtig auf! Wer zwingt denn irgend jemanden beim ZDK zu bleiben? So viel Rückgrat sollte doch wohl sein, da auszutreten, wenn man nicht hinter den "einstimmigen" Beschlüssen steht!


10
 
 Waldi 18. Mai 2015 
 

Wenn ich nur den Namen "ZdK" ausspreche,

haut es mir vor Abneigung den künstlichen Zahnersatz aus der Verankerung!
Klaus Kelle, der mit seinen Gastbeiträgen mich immer wieder neu begeistert, ist, wie er selbst bekennt, "... nach längerer Zeit des Lernens und Überlegens, zur katholischen Kirche konvertiert". Meine Überzeugung gibt mir wieder einmal recht, dass die glaubenstreuesten und romtreuesten Katholiken die Konvertiten sind, ganz egal, ob sie als Muslime, Protestanten, Juden oder als Atheisten den Weg zur katholischen Kirche gefunden haben. Ich verstehe Klaus Kelle nur zu gut, wenn er sagt: "Leider habe ich damals zu wenig beachtet, dass es auch das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) gibt. Allein der Begriff „Zentralkomitee” löst in mir eine historisch verursachte instinktive Abneigung aus". Ich persönlich würde den Verlust eines einzigen Barthaares mehr beklagen, als den Verlust des ZdK!


17
 
 M.Schn-Fl 18. Mai 2015 
 

Lieber Herr Kelle,

Natürlich stimme ich Ihnen völlig zu. Aber ein Motiv beim "ZdK" sollte man noch hinzufügen. Dort haben zunmindest nach außen sichtbar und hörbar, Parteipolitiker das Sagen und Parteipolitiker sind immer auf Mehrheiten aus. Außerdem weiß ich von Mitgliedern des "ZdK", dass Druck ausgeübt wird auf Personen oder Gruppen, die wider den Stachel löcken.
Ein Mitglied des "ZdK" hat auf dem Dialogprozess in Hannover einem Vertreter des Forums Deutscher Katholiken gesagt: "Der Unterschied zwischen uns beiden ist: Ich bin katholisch und Sie sind römisch-katholisch.
Das sagt ja nun wirklich alles!


23
 
 nemrod 18. Mai 2015 
 

Die Forderungen des ZdK werden fast inhaltsgleich von der Trierer Bistumssynode erhoben. Langsam frage ich mich, ob in Deutschland eine neue Kirche gebastelt werden soll. Meine Frage lautet nur, was ist mir denjenigen Gläubigen, die einfach nur ganz "normal" römisch-katholisch bleiben wollen? Die mit der geltenden Lehre und den Normen der Kirche keine Probleme haben? Warum müssen auch diese Katholiken mit ihrer Zwangskirchensteuer solche - mE schon fast schismatischen - Bestrebungen mittragen. Und die Masse der Bischöfe kuscht vor den "Laienvertretern" im ZdK und anderen Palavergremien!


17
 
 julifix 18. Mai 2015 

Volle Zustimmung!

[...]Von mir aus könnte man das ZdK dicht machen. Würde es morgen geschehen, bin ich nicht einmal sicher, ob ich es bemerken würde.[...]
Ich würde es nur bemerken, weil es im Himmel einen Jubelljauchzer aller Engel und Heiligen geben würde, besonders, wenn dabei noch ZdK'ler umkehren würden.

;-)


18
 

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