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Soll man Kirchen tagsüber offen halten?

13. Mai 2015 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen: „Eine geschlossene Kirche ist so etwas wie eine Bankrotterklärung unseres Glaubens.“ – Kleine Umfrage des „Bonifatiusboten“ zeigt unterschiedliche Vor-Ort-Lösungen


Fulda (kath.net) „Eine geschlossene Kirche ist so etwas wie eine Bankrotterklärung unseres Glaubens.“ Dies hatte der Fuldaer Bischofs Heinz Josef Algermissen neulich festgestellt. Die Kirchenzeitung des Bistums Fulda, der „Bonifatiusbote“, stellte daraufhin eine kleine Umfrage zusammen, wie Kirchengemeinden mit der Frage der tagsüber offenen Kirchen umgehen. „Es gab bei uns mal eine Zeit, in der relativ häufig etwas gestohlen wurde, aber deshalb sperren wir die Menschen nicht aus“, stellte beispielsweise Monika Koob, Pfarrsekretärin von St. Jakobus in Hanau-Großauheim, fest. Peter Hannappel, Pfarrer in Fulda Kämmerzell, berichtet über die unterschiedlichen Situationen von Kirchen in seiner Pfarrei:. „Die Kirche in Gläserzell haben wir geöffnet, obwohl ich sie vor eineinhalb Jahren mal eine Zeit lang schließen musste. Damals hatten sich die negativen Vorfälle gehäuft. Der Opferstock wurde abgerissen, Kerzen niedergebrannt, und jemand hat das Schwert der Katharina-Statue zertrümmert. Irgendwann habe ich die Türen wieder aufgeschlossen, und seitdem ist nichts mehr passiert. Ich sehe immer sehr viele angesteckte Kerzen von Menschen, die tagsüber in die Kirche gekommen sind. Zudem ist das Pfarrhaus ja direkt nebenan. In Kämmerzell ist das anders. Dort kann niemand Aufsicht führen, und es sind viele wertvolle Gegenstände in der Kirche. Deshalb muss die Tür dort zu bleiben.“


Eine andere Position vertrat Pfarrer Piotr Polkowski, Pfarrei St. Andreas, Kassel: „Ich habe kein Verständnis für die Aussage des Bischofs, denn wenn in der Kirche etwas passiert, muss die Gemeinde dafür haften. Ohne Aufsicht kann man die Menschen heutzutage nicht mehr einfach hineinlassen. Wir wurden in der Vergangenheit beklaut, zum Beispiel hat jemand das Opfergeld eingesteckt. Eine Anzeige bei der Polizei war wirkungslos. Die Diebe kommen ja nicht aus unserer Umgebung. Grundsätzlich gilt: Wenn einer der Hauptamtlichen im Pfarrbüro ist und jemand zum Beten in die Kirche möchte, schließen wir die Tür immer auf.“

Link zum Artikel: Umfrage in Kirchengemeinden: Sind Türen der Gotteshäuser auf oder zu?.



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Lesermeinungen

 bellis 13. Mai 2015 

Offene Kirche

Je nach Lage. Ich bin oft auf Dienstreisen in Deutschland. Ich freue mich auf München, da kann ich früh vor der Arbeit in der Theatiner Kirche (zentral und gut erreichbar gelegen)zur Hl. Messe gehen. In Bonn geht das nicht, da fangen die Hl. Messen später an, da plane ich die Hl. Messe abends nach der Arbeit im Münster (zentral gelegen und gut erreichbar). In Köln kann ich beim Umsteigen in die Anbetungskapelle im Dom gehen. In Berlin sind die Kirchen selten offen. Hier habe ich eine Kirche gleich wieder verlassen, da nahe am Ausgang jemand herumlungerte, der nicht vertrauenswürdig war (die Kirche ist sehr dunkel). Ich wäre für Abtrennung des Kirchenschiffs und Öffnung eines kleinen Raumes hinter dem Eingangsportal und in zentralen und gut erreichbaren Kirchen öftere Hl. Messe früh und abends und Beichtangebote (angeschlagene Beichtzeiten müssen eingehalten werden!) an anderen Tagen als am Sonnabend.


1
 
 catolica 13. Mai 2015 
 

Was vielleicht helfen würde:

tägliche Anbetungsstunden
öftere Präsenz der Geistlichen in ihrer Kirche
tägliche heilige Messe in der Hauptkirche nicht abends, sondern morgens
dann einige Stunden für das Gebet öffnen, es ankündigen und Gruppen könnten z. B. Rosenkranz etc übernehmen. Schöne Aufgabe für ältere Leute
die Liebe zur Pfarrkirche neu in den Gläubigen wecken
abends früher zusperren und morgens dafür früher öffnen( Vandalen sind Nachtmenschen )


5
 
 christine.mm 13. Mai 2015 
 

DER ALLERHEILIGSTE

Ich sage ganz bewußt DER ALLERHEILIGSTE und n i c h t :
Das allerheiligste (Altarsakrament), wo doch leider auch die Priester meistens sagen sie würden jetzt das Allerheiligste aussetzen.
Wenn wir immer "DER ALLERHEILIGSTE" sagen wollten würde ganz klar sein, daß alle und alles andere nur irdische Menschen und irdisches Machwerk (auch Kunstschätze sind letzlich nur irdisches Machwerk) sind.
Wenn jemand an Kunstschätzen alleine Interesse hat soll er ins Museum gehen. Wer zum Gebet kommt dem hilft natürlich in seiner Schwachheit eine kunstvoll schöne Umgebung. Aber: der HERR wäre noch immer DER ALLERHÖCHSTE, auch o h n e prächtiger Monstranz.
Der Teufel hat es leicht wenn uns um die Kirchenschätze sooo leid ist/wäre.
Richtet, wenn es geht,schlichte Anbetungsorte ein. Der HERR in sakramentaler Gestalt hat Seine Allmacht n i c h t verloren. Nichts kann geschehen was ER n i c h t zuläßt. Auch um unseren Blick in die richtige Richtung zu lenken. GOTT über alles und allem !!!


1
 
 Aventin 13. Mai 2015 
 

Dass eine Kirche geöffnet ist,

muss nicht bedeuten, dass jeder Winkel in ihr frei zugänglich ist. Differenzierte Lösungen, insbesondere zum Schutz des Allerheiligsten im Tabernakel, sind möglich.


7
 
 Rosaire 13. Mai 2015 

Opferstockgeld

Bei uns sollte auch vor einigen Jahren die Kirche abgeschlossen werden, weil der Opferstock vor den Kerzen mehrmals aufgebrochen wurde. Ich habe mich vehement dagegen gewehrt, und jetzt wird einfach das Schloss des Opferstocks aufgelassen, so dass niemand dort große Schätze vermutet. (Und wenn einer mal die paar Cent rausnimmt? Das ist allemal eine offene Kirche wert!)

Als Organist, der regelmäßig in der Kirche übt, weiß ich, dass keine halbe Stunde vergeht, in der nicht tagsüber mal jemand zum stillen Gebet in die Kirche kommt.

Lasst die Kirchen offen!!!


8
 
 Cremarius 13. Mai 2015 

Bischof: Richtig, aber vielleicht etwas "weltfremd".

Die Aussage des Bischofs ist richtig, aber vielleicht auch ein wenig weltfremd.
Dass Vandalismus zunimmt, ist leider eine Tatsache. Nicht jede Kirchengemeinde verfügt über eine Versicherung, die diese Schäden abdeckt. Sollte bereits einmal ein Fall von Vandalismus vorgekommen sein, kann es der Kirchengemeinde, sollte es noch einmal passieren, sogar als Mitverschulden von seiten der Versicherung zugerechnet werden, wenn sie keine geeigneten Gegenmaßnahmen, z. B. Zusperren, getroffen habe. Dann muss die Kirchengemeinde für den Schaden im Zweifel vollumfänglich aufkommen. Geld, das an anderer Stelle womöglich eingespart werden muss. Ich fürchte, Pfarrer Polkowski ist weit näher an der Realität. Ausnahmen mag es natürlich gegen.
In älteren Kirchen ist der hintere Teil oft durch ein Gitter vom Rest der Kirche abgetrennt. Dieser ist frei zugänglich, dort können Kerzen entzündet werden, es kann gebetet werden,- aber der eigentliche Kirchenraum ist geschützt. Vielleicht eine Alternative...


4
 
 Dismas 13. Mai 2015 

Danke an den Bischof für so eine wichtige und richtige Aussage!!

Es war geradezu ein Kennzeichen der katholischen Kirchen, dass diese offen waren.Tagsüber kann man so immer den HERRN persönlich besuchen und Einkehr finden. Die Pfarrgemeinden müssen hier eben andere Möglichkeiten finde, z.B. Kirchenwachen halten. Eine wichtige Aufgabe für uns Laien._ Haltet den Weg zum HERRN immer offen!!!


8
 

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