Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Bei Eheproblemen geben Paare oft zu früh auf

7. Mai 2015 in Familie, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Christian und Bettina Wulff stoppen ihre Scheidung - Der 55-jährige ehemalige CDU-Politiker und seine 41 Jahre alte zweite Ehefrau wollen wieder zusammenziehen.


Kassel/Rangsdorf (kath.net/idea) Der frühere Bundespräsident Christian Wulff und seine Ehefrau Bettina haben nach gut zweijähriger Trennung ihre Scheidung gestoppt. Der 55-jährige ehemalige CDU-Politiker und seine 41 Jahre alte zweite Ehefrau wollen wieder zusammenziehen, bestätigte Wulffs Anwalt. Evangelische Familienberater begrüßen diesen Schritt als ein ermutigendes Zeichen. Das komme selten vor, sagte der Leiter des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), am 6. Mai auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Das bestätigte der Leiter der Ehe- und Familienberatung „Team F“, Siegbert Lehmpfuhl (Rangsdorf bei Berlin). Dass ein Paar wie die Wulffs wieder zusammenfinde, erlebe er in etwa zehn Prozent der Beratungsfälle. Trauernicht und Lehmpfuhl sind übereinstimmend der Ansicht, dass viele Paare bei Eheproblemen zu früh aufgeben. Lehmpfuhl führt dies auf eine „Fast-Food-Mentalität“ in der Gesellschaft zurück. Er rate, sich vor einer endgültigen Trennung Zeit zu lassen. So sei das vor einer gütlichen Scheidung vorgesehene Trennungsjahr eine gute Gelegenheit, einander noch eine Chance zu geben. Trauernicht verweist darauf, dass eine Scheidung heute im Gegensatz zu früher nichts Ungewöhnliches sei. Das fördere die Neigung, schnell aufzugeben.


Neue Beziehung erschwert Konfliktbewältigung

Beide Berater halten es für wichtig, dass die Partner bei der Konfliktbewältigung ehrlich auf sich selbst schauen und den Partner so annehmen, wie er ist. Wenn Schuld im Spiel sei, komme es auf die Vergebungsbereitschaft an, sagte Lehmpfuhl. Das gelte auch für Nichtchristen. Schwierig wird es, wenn ein Partner bereits eine neue Beziehung eingegangen ist oder eine in Aussicht hat. Das trifft laut Trauernicht etwa auf die Hälfte aller Fälle zu. Äußerst geringe Chancen auf eine Versöhnung geben beide Berater Ehen, in denen es zu Missbrauch oder Misshandlungen gekommen ist. Auch der emotionale Missbrauch durch Ehebruch sei schwer zu heilen, so Lehmpfuhl.

Etwa jede dritte neue Ehe geht später in die Brüche

Wulff hatte die ehemalige PR-Beraterin Bettina Körner 2008 geheiratet und sich von seiner ersten Frau Christiane geschieden. Seit Januar 2013 leben der 2012 zurückgetretene Bundespräsident und seine Frau in Trennung. Zu ihrer „Flickenteppichfamilie“ gehören Wulffs heute 21-jährige Tochter Annalena aus erster Ehe, Bettina Wulffs Sohn Leander (11) und der gemeinsame Sohn Linus (6).

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Wiesbaden) wurden im Jahr 2013 in Deutschland rund 169.800 Ehen geschieden. Etwa 36 Prozent aller in einem Jahr geschlossenen Ehen gehen im Laufe der nächsten 25 Jahre in die Brüche. Durchschnittlich haben geschiedene Ehen 14 Jahre und 8 Monate gehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Seramis 8. Mai 2015 
 

@Aventin: Sünden bleiben nicht gerne allein

Gut möglich, dass die im Stich gelassene Ehefrau es irgendwann für ihr gutes Recht hält, einen "Ersatz" zu nehmen. Aber dann fiele die Schuld zum Teil auf denjenigen zurück, der die Ehe gebrochen und verraten hat.

Jede Sünde kann andere Sünden nach sich ziehen, und oft sind das dann die größeren. Wird etwa ein Kind schlecht behandelt und schlägt dieses dann einen schlimmen Lebensweg ein: Trägt nicht der ursprünglich Täter einen Großteil der Schuld?

MK 9,42: Doch wer Schuld daran ist, dass einer von diesen Geringgeachteten, die an mich glauben, zu Fall kommt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde.


3
 
 Aventin 8. Mai 2015 
 

Ich bekenne,

dass mich doch sehr interessieren würde, ob die eigentliche Ehefrau von Herrn Wulf, Christiane Wulf, ihrerseits einen neuen Partner hat. Denn hierin liegt ja ein wesentliches Element des unfairen Verhaltens desjenigen, der sich in einer katholischen Ehe einem neuen Partner bzw. einer neuen Partnerin zuwendet. Vielleicht denkt der oder diejenige, der verlassene Partner könne ja ebenfalls eine neue Beziehung eingehen, ohne zu bedenken, dass er/sie das nach katholischem Verständnis gerade nicht kann und deshalb auch nicht will. Dass sich der Gehende nicht mehr an sein Eheversprechen gebunden fühlt, bedeutet ja nicht, dass der Verlassene das ebenfalls nicht tut. In einer katholischen Ehe ist das Sich-Trennen damit noch unfairer als in einer Nicht-Katholischen Ehe.


2
 
 Steve Acker 8. Mai 2015 
 

Noch eine Ergänzung

Bei Problemen geben Ehepaare zu schnell auf.
Das liegt daran, dass das als "normal" betrachtet wird. Nach dem Motto: machen ja
"alle" betroffenen so.
In der katholischen Kirche ist das nicht normal. Deswegen gibt es zur Zeit
auch diese heftigen Diskussionen.
Wer seine Ehe und seinen Glauben ernst nimmt,für den ist es keine Option: bei Problemen trennen und neuen suchen.
Wenn das für jemand eine Option ist,
ist der erste Schritt zum scheitern schon getan.


2
 
 bellis 7. Mai 2015 

Wulff und seine zweite "Ehefrau"

In der Regel ist die "zweite" keine Ehefrau. Und mit wem ein Herr Wulff, dem wir leider viel zu viel von unseren schwer verdienten Steuergeldern monatlich zwangsabgeben müssen, zusammenzieht, sollte nicht "lobend" erwähnt werden, denn jede Sünde eines Menschen beeinträchtigt nicht nur ihn selbst, sondern die gesamte Menschheit negativ. Ich schäme mich , wenn ein Herr Gauck - auch noch ein evangelischer Pfarrer - mit seinem ständigen Ehebruch auf der politischen Show-bühne auftritt.
Geben wir alledem nicht noch eine (katholisch)mediale Bühne.


5
 
 Steve Acker 7. Mai 2015 
 

Ehepaare geben bei Problemen zu schnell auf

sagt der evangelische Eheberater.
Das ist nur zu wahr. Man trennt sich, und dann wird gleich nach einem neuen Partner
gesucht.
Das wird einem ja heute ganz leicht gemacht, und es wäre absolut fatal,
wenn die katholische Kirche auch diesen Weg gehen würde, in dem sie die Unauflöslichkeit der Ehe aufweicht.


5
 
 Chris2 7. Mai 2015 
 

Äußerst verworren, das Ganze...

mit mehreren Brüchen und Scheidungswaisen. @Aredhel hat es ganz gut auf den Punkt gebracht. Und mit ihm freue auch ich mich zumindest für den kleinen Linus...


2
 
 Kefer 7. Mai 2015 
 

@Seramis

Ja, das habe ich mir manchmal auch gedacht: Was müssen die Verlassenen mitgemacht haben, wo die Erinnerung ja ständig wieder über die Massenmedien aufgefrischt wurde und wird. Wie viele Tränen wird wohl Wulffs rechtmäßige Ehefrau geweint haben, wenn sie im Fernsehen ihren Ehemann mit seiner Neuen gesehen hat, und die Kinder gefragt haben: Warum ist Papa mit der anderen Frau weggegangen?


8
 
 Stiller 7. Mai 2015 
 

Und zufällig war Bild wieder in der Nähe?


2
 
 Aredhel 7. Mai 2015 

Klar wäre es schöner, wenn er tatsächlich zu seiner ersten Frau zurückkehren würde. Derartige Situationen werden langsam zur absurden Normalität...die zweite Ehe war demnach ein Versprechen, das nicht hätte gegeben werden dürfen...aber gegeben wurde. Und gebrochen wurde. Und nun doch nicht gebrochen wurde.
Trotzdem kann ich nicht umhin, mich für den kleinen Linus zu freuen :)


8
 
 Gewitterwolke 7. Mai 2015 
 

Wieso ist es erfreulich wenn Herr Wulff zu seiner 2. Frau zurückkehrt? Erfreulich wäre es doch wenn er zu seiner 1. Frau zurückkehren würde mit der er wahrscheinlich kirchlich verheiratet ist.


13
 
 Seramis 7. Mai 2015 
 

Wohlgemerkt: Er kehrt zu seiner "zweiten" Frau zurück

Seine richtige Ehefrau ist offenbar völlig vergessen, 18 Jahre Ehe für null und nichtig erklärt. Noch schlimmer sind die Kinder dran: Alle mit jeweils unterschiedlichen Väter-Mütter-Konstellationen, das mittlere "aus einer früheren Beziehung" von Frau Körner/Wulff, also unehelich. Was müssen vor allem die jüngeren in den letzten Jahren mitgemacht haben, mit dem ständigen Hin und Her? Nur stabile Familienverhältnisse bieten die Basis für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, aber diesen Eltern ist offenbar nur das eigene Vergnügen wichtig.

Höchst bedauerlich, wenn auch nicht wirklich überraschend, dass die Evangelen das gut finden. Den biblischen Sinn der Ehe haben sie - wie so vieles andere auch - längst vergessen, abgeschafft und weginterpretiert. Mir kommt das alles chaotisch und krank vor.


12
 
 Ehrmann 7. Mai 2015 

Das ist ein prominenter, aber glücklicherweise kein Einzelfall


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  2. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  3. Lebenslänglich für zwei Menschen
  4. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  5. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  6. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  7. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  8. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?
  9. Papst: Eherichter müssen Wohl der Familie im Blick haben
  10. Die Liebe Gottes als Vorbild für das Liebesleben






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz