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Modernes Dogma: Man kann nur glücklich sein, wenn man Sex hat

1. Mai 2015 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Demgegenüber „möchte ich öffentlich meinen Dank und meine Wertschätzung jenen gegenüber ausdrücken, die ehelos leben um des Evangeliums willen.“ Gastkommentar von Johannes Hartl


Augsburg (kath.net) Heute möchte ich öffentlich meinen Dank und meine Wertschätzung jenen gegenüber ausdrücken, die ehelos leben um des Evangeliums willen. In der heutigen Zeit scheint sich eine schräge Auffassung wie ein Dogma festgeschrieben zu haben: man kann nur glücklich sein, wenn man Sex hat. Diese beinahe religiöse Überhöhung der Sexualität geht an der Lebenswirklichkeit des Menschen völlig vorbei.

Seit beinahe 2000 Jahren verzichten Männer und Frauen freiwillig auf die Ehe, um sich im Dienst am Nächsten und im Gebet auf nichts anderes zu fokussieren, als die völlige Abhängigkeit von Gott. Ich habe Hunderte davon kennengelernt. Und die meisten davon waren reife und glückliche Menschen, oft viel reifer und viel glücklicher als andere Menschen.

Ja, es ist wahr: man kann mit viel Sex und einer extrem verbindlichen Beziehung total unglücklich sein. Oder man kann als Single zerfressen sein von der Vorstellung, dass man nur glücklich sein könne, wenn man endlich einen Partner hätte.

Und wir glauben es heute kaum mehr, doch: man kann ohne Sex und ohne Beziehung zutiefst erfüllt und glücklich leben. Und weil ich als Verheirateter das bedeutend weniger glaubhaft bezeugen kann, bin ich so dankbar für das Zeugnis der zölibatär Lebenden.


Wir glauben heute, dass Menschen Sex brauchen wie die Luft zum Atmen. Geht gar nicht ohne!! Ausgelebter Sex als Menschenrecht. Menschliche Liebe als das höchste im Leben. Natürlich ist menschliche Liebe etwas unglaublich Schönes und Sex das gute Geschenk eines guten Gottes an seine Schöpfung.

Doch alles, auch das Schönste, kann zum Götzen werden.

Und ein Götze kennzeichnet sich immer dadurch, dass man meint, nicht ohne leben zu können, von ihm alle Erfüllung erhofft und seinen Verlust mehr als alles in der Welt fürchtet. Doch jeder Götze will auch Opfer... Und kein Götze hält, was er verspricht. Er sättigt nie. Er kann nie jenen tiefen Sinn, Erfüllung und Frieden schenken, von denen unser Herz lebt.

Und das Zeugnis eines Christen ist: nur Gott ist der wahre Gott. Nur er kann erfüllen. Nur er wird den Menschen, wenn er an der ersten Stelle setzt, nicht knechten, sondern befreien.

Und das bezeugen Millionen von ehelos lebenden Christen im geweihten Leben täglich: dass die Liebe Jesu mehr geben kann als selbst der beste Partner. "Gott allein genügt", sagte die Ordensschwester Teresa von Avila.

Ich sage einfach: DANKE. Und: wir brauchen dieses Euer Zeugnis heute mehr denn je.

Dr. Johannes Hartl (Foto) ist katholischer Theologe und leitet das Gebetshaus Augsburg.

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Die Kunst, eine Frau zu lieben - Dr. Johannes Hartl


Foto Johannes Hartl (c) Gebetshaus Augsburg/Ruth Brozek


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Lesermeinungen

 Schimmelreiter 2. Mai 2015 

Wahlfreiheit

Man glaubt es kaum, aber es soll auch Leute geben, die in der Ehe keinen Sex haben, weil ein Partner krank ist und es soll ebenfalls die anderen Partner geben, die dann nicht das Weite suchen, sondern an ihrem Eheversprechen festhalten. So kann man diskutieren, ob der eine nicht eine Wahlfreiheit hat(te) und der andere sich in sein Schicksal fügt.


4
 
 gebsy 1. Mai 2015 

G E M E I N S A M E S

Fundament für Ehe & Zölibat ist die geistliche Reinheit, gewachsen aus erfüllten Jugendjahren ...
Glücklich die Brautleute, die vor ihrer Liebe die Liebe zu Gott erfahren; aus dieser treuen Zuwendung können Ehekrisen zur Quelle neuer Erkenntnis werden ...


5
 
 Ulrich Motte 1. Mai 2015 
 

Dogma?

Selbst innerhalb linker und kirchenkritischer Kreise, etwa manchen feministischer Gruppen, gibt es dazu sehr unterschiedliche Meinungen. Und selbst in sehr "boulevardmäßigen" Blättern liest man immer wieder, selbst von Prominenten, man brauche keinen Partner, um glücklich zu sein. Woran erkennt man übrigens, wann eine vorherrschende Meinung ein Dogma ist? Was sind Definition und Maßstab dafür? Und was stört den von seiner Lebensweise Überzeugten Kritik? Niemand hat doch ein menschliches Recht, nicht zur kleinen Meinungsminderheit zu gehören. Und Christus versprach bestimmt nicht Riesenbeifall der Massen. ich erwarte und vor allem fordere von jedem Toleranz (= Gewaltlosigkeit und rechtliche Gleichheit), aber nicht den Verzicht auf harte Kritik, Ablehnung, Verhöhnung. Ich bin seit Jahrzehnten Junggeselle.


6
 
 Veritasvincit 1. Mai 2015 

Das Danke,

welches Hartl hier spendet, geht von uns an ihn zurück. Selten wurde so klar ausgesprochen, woran unsere Zeit krankt. Dass es von einem verheirateten Mann kommt, löst Bewunderung aus. Das kann nur einem tiefen Gebetsleben entspringen.


9
 
 Stefan Fleischer 1. Mai 2015 

Die vielbeschworene Lebenswirklichkeit

ist doch für jeden, der die Augen offen hält, die Wirklichkeit des Guten in der Welt und in jedem Menschen, aber genau so die Wirklichkeit des Bösen in der Welt und in uns selber. Wir haben die Wahl, in welcher der beiden Wirklichkeiten wir uns zu leben bemühen wollen.


6
 
 agnese 1. Mai 2015 
 

agnese

Wir brauchen solche Zeugnisse,Bekentnisse wie von dr.Johannes Hartel,sonst fühlt man sich allein,mit den eigenen,festen Überzeugungen.Gott wird ihm reichlich vergelten,uns stärken,Mut zu machen,Licht ins Dunkel bringen.Gott segne sie
dr.Johannes Hartel.


13
 
 mirjamvonabelin 1. Mai 2015 
 

Ich bin hingerissen

von den klaren Worten von Dr. Johannes Hartl.
Die Jugend wird es besser machen, die Jugend ist meine Hoffnung, ich will nicht verzweifeln.

Meine jungen Leute sind auch in dem alter von Dr. Johannes Hartl und bei ihnen stelle ich dieselbe Meinung fest.

Lasset uns beten-


10
 
 louisms 1. Mai 2015 

Ehelosigkeit ist keine christliche Erfindung

Mönchtum gab und gibt es in vielen Religionen, die teilweise weit vor 2000 Jahre zurückreichen.
Aber natürlich ist es ein deutliches Zeugnis gegen die Verabsolutierung von innerweltlichen Gütern.
Auch das Fasten ist ja in vielen Religionen.


8
 
 j@cobus 1. Mai 2015 
 

Die Bekehrten

Danke für den Artikel. Natürlich kann der Götze Sex nie die ganze Sinnerfüllung bringen. Ich denke auch an die Bekehrten, die damals dem Sex nachgingen und nun nach dem Damaskuserlebnis nun ihr Leben eher auf Gott ausrichten. Solange man auf Erden lebt ist es nie mit der Umkehr zu spät.


20
 
 Wiederkunft 1. Mai 2015 
 

Wieder einmal hervorragend

Wieder hervorragend beschrieben, danke das Dr. Johannes Hartl auf kath.net seine Artikel schreibt, ich liebe es, ihm zu zuhören!


21
 

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