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Die Berufung zum Priester

26. April 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: der Bischof geht ein Risiko ein und wählt sie zum Hirten, wie der Vater für einen jeden von uns ein Risiko eingegangen ist. Werdet nicht müde, barmherzig zu sein


Rom (kath.net/as) Am vierten Sonntag der Osterzeit, dem Sonntag des Guten Hirten, feierte Papst Franziskus die heilige Messe in der Petersbasilika. Wie es der Tradition entspricht, weihte der Papst an diesem Tag 19 neue Priester aus acht Ländern (neun aus Italien; die anderen zehn aus Madagaskar, Indien, Peru, Kolumbien, Chile, Südkorea, and Kroatien).

[Die vom Heiligen Vater gehaltene Homilie war im Wesentlichen die Predigt, die in der italienischen Ausgabe des Pontificale Romano für die Priesterweihe vorgesehen ist; er hat sie allerdings durch einige persönliche Hinzufügungen ergänzt, vgl.:

Liebe Brüder und Schwestern,

diese unsere Brüder und Söhne sind zum Priestertum berufen worden. Bedenken wir aufmerksam, welches Dienstamt sie in der Kirche übernehmen werden. Wie ihr ja wisst, ist Jesus, der Herr, der einzige Hohepriester des Neuen Bundes. Aber in ihm ist auch das ganze heilige Volk Gottes ein priesterliches Volk. Doch will der Herr Jesus unter all seinen Jüngern einige von ihnen in besonderer Weise auserwählen, damit sie zum Wohl aller Menschen in seinem Namen das priesterliche Amt in der Kirche öffentlich ausüben und so seine persönliche Sendung des Lehrers, Priesters und Hirten fortführen.

Wie er nämlich dazu vom Vater gesandt worden war, so sandte er seinerseits zuerst die Apostel in die Welt und dann die Bischöfe, ihre Nachfolger, denen schließlich als Mitarbeiter die Priester gegeben wurden, die – mit ihnen im priesterlichen Amt vereint – zum Dienst am Volk Gottes berufen sind.


Nach reiflicher Überlegung und Gebet nehmen wir nun diese unsere Brüder in die Gemeinschaft der Presbyter auf, damit sie im Dienst Christi, des Lehrers, des Priesters und des Hirten dazu beitragen, den Leib Christi, die Kirche, aufzubauen als Volk Gottes und heiliger Tempel des Heiligen Geistes.

Sie sollen nämlich Christus, dem ewigen Hohenpriester gleichgestaltet, d. h.. zu wahren Priestern des Neuen Bundes geweiht werden. Und in dieser Würde, die sie im Priesteramt mit ihrem Bischof vereint, sollen sie Verkünder des Evangeliums, Hirten des Gottesvolkes sein und dem Gottesdienst vorstehen, besonders bei der Feier des eucharistischen Opfers des Herrn.

Ihr, liebe Brüder und Söhne, werdet nun in die Gemeinschaft der Presbyter aufgenommen. Bedenkt, dass ihr bei der Ausübung des Lehramtes an der Sendung Christi, des einzigen Lehrers, teilhaben werdet. Verkündet allen das Wort Gottes, das ihr selbst freudig aufgenommen habt. Erinnert euch an eure Mütter, an eure Großmütter, an eure Katecheten, die euch das Wort Gottes nahegebracht haben, den Glauben… das Geschenk des Glaubens! Sie haben dieses Geschenk des Glaubens an euch weitergegeben. Lest und betrachtet eifrig das Wort des Herrn, um das zu glauben, was ihr gelesen habt, das zu lehren, was ihr im Glauben ergriffen habt, und das zu leben, was ihr gelehrt habt. Denkt auch daran, dass das Wort Gottes nicht euer Eigentum ist: Es ist Gottes Wort. Und die Kirche ist die Hüterin des Wortes Gottes.

Eure Lehre sei Nahrung für das Volk Gottes, euer Leben sei Freude und Unterstützung für die Christgläubigen. So baut ihr durch euer Wort und euer Beispiel das Haus Gottes, die Kirche, auf. Ihr sollt Christi Werk der Heiligung fortführen. Durch euren Dienst wird das geistliche Opfer der Gläubigen vollendet in der Einheit mit dem Opfer Christi, das durch eure Hände im Namen der ganzen Kirche bei der Feier der heiligen Geheimnisse in unblutiger Weise auf dem Altar dargebracht wird.

Erkennt also, was ihr tut! Ahmt nach, was ihr vollzieht, damit ihr in der Teilhabe am Geheimnis des Todes und der Auferstehung des Herrn den Tod Christi in eurem Leib tragt und mit ihm im neuen Leben wandelt.

Durch die Taufe gliedert ihr neue Gläubige in das Volk Gottes ein. Durch das Sakrament der Buße gewährt ihr den Menschen im Namen Christi und seiner Kirche die Vergebung der Sünden. Und heute bitte ich euch im Namen Christi und der Kirche: Bitte, werdet nicht müde, barmherzig zu sein! Durch die Salbung mit heiligem Öl richtet ihr die Kranken auf und auch die alten Menschen: Geniert euch nicht, mit den alten Menschen zärtlich zu sein! Wenn ihr die heiligen Feiern begeht und zu den verschiedenen Tagzeiten das Lob- und Fürbittgebet erhebt, tut ihr dies für das Volk Gottes und die gesamte Menschheit.

Seid euch bewusst, dass ihr aus den Menschen auserwählt und für sie eingesetzt seid zum Dienst vor Gott, und übt daher das Priesteramt Christi mit Freude und echter Liebe aus, einzig darauf bedacht, Gott zu gefallen und nicht euch selbst. Seid Hirten, nicht Funktionäre! Seid Mittler, nicht Zwischenhändler!

Da ihr teilhabt an der Sendung Christi, der Haupt und Hirte ist, seid schließlich – in vertrauensvollem Gehorsam gegenüber eurem Bischof – bestrebt, die Gläubigen in einer einzigen Familie zu vereinen, um sie durch Christus im Heiligen Geist zu Gott, dem Vater, hinzuführen. Habt immer das Beispiel des Guten Hirten vor Augen, der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und um zu suchen und zu retten, was verloren war!]

Papst Franziskus: Predigt und Weihe der Priester im Petersdom


Franziskus bei Regina caeli: Priester, Bischöfe und Päpste dürfen keine Manager-Mentalität haben, müssen Diener sein in Nachahmung Christi (nur ital.)




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