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| Armenischer Patriarch: Papst ist kein Islamfeind15. April 2015 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Der armenisch-katholische Patriarch Nerses Bedros XIX. hat Aussagen aus der Türkei zurückgewiesen, der Papst greife den Islam an. Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der armenisch-katholische Patriarch Nerses Bedros XIX. hat Aussagen aus der Türkei zurückgewiesen, der Papst greife den Islam an. «Die Strategie der türkischen Regierung, die verhindern will, dass man von einem armenischen Genozid spricht, ist zum Scheitern verurteilt», sagte der Patriarch dem vatikanischen Pressedienst «Fides». Daher sei die Türkei so nervös und ergreife diplomatische Maßnahmen. «Der Papst folgt seinem Gewissen und wiederholt, was er bereits vor zwei Jahren gesagt hat, und niemand darf glauben, dass er das Gewissen des Papstes zum Schweigen bringen kann», so Nerses Bedros XIX. Der Patriarch verwahrte sich gegen «manipulierende Interpretationen», die dem Papst eine feindliche Haltung gegenüber der Türkei oder sogar gegenüber der islamischen Welt nachsagen wollten. Es sei ganz offensichtlich, dass es dabei um Instrumentalisierungen gehe: «Der Papst ist nicht 'für' die Armenier oder 'gegen' die Türken. Er lehnt niemanden ab», sagte das Oberhaupt der mit Rom unierten Armenier. Bei seiner Reise im November habe er die Brückenfunktion der Türkei für Dialog und Aussöhnung zwischen Europa und dem Orient sogar besonders hervorgehoben. Um das zu erkennen, so der Patriarch, müsse man nur die vom Papst verwendeten Ausdrucksweisen bezüglich der Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus oder des Stalinismus und schließlich angesichts der jüngsten Ereignisse in Europa, Afrika oder Asien genau betrachten. «Sein Blick umfasst die ganze Welt, er bringt den Sinn für Menschlichkeit zum Ausdruck.» Das Gedenken und die Verurteilung der Schrecken der Vergangenheit könne verhindern, «dass solche Dinge erneut geschehen», wie es derzeit in vielen Teilen der Welt der Fall sei. «Franziskus denkt an die ganze Welt und ist Stimme des Gewissens der Menschheit angesichts der Tragödie von Konflikten und Gewalt», so der katholische Patriarch. «Er erinnert an alle Unterdrückten, Armen und Kranken aller Länder und aller Religionen.»
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