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Rosa, fluffig, süß und klebrig

13. April 2015 in Kommentar, 67 Lesermeinungen
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Wie Zuckerwatte die Beschreibung der neuen Kirche, die Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen, geschrieben hat. Sympathisch soll die Kirche der Zukunft sein, sympathisch sollen die Christen sein. Von Peter Winnemöller


Geseke (kath.net/katholon Blog) Wie Zuckerwatte wirkt sie, diese Beschreibung der neuen Kirche, die Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen, für das Online-Magazin futur2 geschrieben hat. Beim Lesen dieser oben verlinkten Beschreibung von GV Pfeffer trat das Bild einer solchen Kirche lebendig von mein inneres Auge. Und so würde das dann wohl aussehen:

Es ist eine Kirche, in der die Christen „interessante Leute” sind, die von einer inneren Kraft getragen sind. Sie sind wenige, weil es „anspruchsvoll ist, Christ zu sein”. Sie treffen sich in „attraktiven Kirchenzentren”, wo sie unter Anleitung von „gut ausgebildeten Leiterinnen und Leitern in meditativ- angenehmer Atmosphäre ‘Eucharistie’ feiern”. Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Gottesdienste bringen sich selber ein, sie sind schließlich auch gut ausgebildet. Das Zukunftsbild kennt keine katholische Kirche mehr. Es hat den Anspruch der Universalität zu Gunsten eines elitären Denkens und eines nahe an Synkretismus heran reichenden Ökumenismus aufgegeben, denn man will „vielfältige Angebote machen und unterschiedlichen Traditionen gerecht werden”.

Natürlich ist eine solche Elitekirche auch sozial aktiv, man bietet umfangreiche seelsorgliche, soziale und caritative Angebote, die aus Spenden und von Staatsgeldern finanziert werden. Es ist alles hochprofessionell, mit viel Geld ausgestattet, so dass sich keiner der Christen selber die Hände schmutzig machen muss. Dafür bringen die Christen dieser Zukunftskirche ihre hohe fachliche Kompetenz in die Gesellschaft ein. Sympathisch soll die Kirche der Zukunft sein. Sympathisch sollen die Christen sein.

Man sieht es förmlich vor sich, wie sie ihre Limousinen auf den Parkplatz vor dem mit Stahl und Glas umgebauten früheren neugotischen Edelkirchenzentrum parken. Menschen aus der urbanen und ländlichen oberen Mittelschicht kommen hier zusammen. Sie verdienen gut, sie leben gut und sie lassen es sich erkennbar auch spirituell gut gehen in ihrem modernen Kirchenzentrum. Kinder in Markenklamotten sammeln sich zu hochprofessionell geleiteten, altersgerechten Angeboten. Natürlich zeitgemäß, pädagogisch wertvoll und multimedial. Währenddessen genießen die Eltern in edler Freizeitkleidung und in ansprechend meditativer Umgebung den selbstgestalteten Gottesdienst.


Es pulsiert das pralle Leben um diese Kirchenzentren, denn man ist immer auf der Höhe der Zeit mit seinen Angeboten. Coaches und Organisationsentwickler haben den Finger am Puls der Gesellschaft und erarbeiten marktgerechte Kirchenprodukte, um ein maximales spirituelles Wohlbefinden der zahlenden Kunden zu gewährleisten. Aus Freude am Mitmachen und weil sie es können bringen sich viele ein in die Gestaltung. Man will ja glänzen, nicht nur mit seinem Geld, auch mit seinem Wissen und seiner spirituellen Erfahrung. Professionelle Organisationen beraten die attraktive Zukunftskirche, man muss schließlich am Markt bestehen können. Externes Knowhow auch von Nichtchristen steigert die Attraktivität. Immer neue Symbole und optische Auftritte werden entwickelt. Das Kreuz, jenes grausige Marterinstrument, hat in einer solchen Kirche natürlich längst ausgedient. Das ergibt sich schon von selbst. Design und Auftreten repräsentieren den neuen Markenkern der Zukunftskirche. Die Botschaft ist exakt auf die Zielgruppe ausgerichtet. Störendes wird eliminiert. Moralische Standards entsprechen der Lebenswirklichkeit der Klientel.

Ja, es gibt auch das Soziale. Man hat es outgesourced, abgegeben an hochprofessionell arbeitende Firmen, die wirtschaftlich handeln und profitabel sein müssen. Diesen steht man mit seinem hohen Knowhow natürlich immer gerne zur Seite. Die Armen, die Alten und Kranken würden das Bild des attraktiven Kirchenzentrums doch zu sehr stören. Darum ist räumliche Nähe nicht gewünscht. Ihre Unbildung wäre ein Makel, der störte. Ihre Einfachheit wäre deplatziert. Doch für das Image sind sie gut, darum bekommen sie ihre eigenen Einrichtungen (und natürlich einen Platz auf der makellosen Webseite).

Längst ist die Seelsorge in den Händen erstklassiger Personalcoaches, die die gut zahlende Klientel in allen Lebenslagen beraten und für exzellente Persönlichkeitsentwicklung und damit natürlich auch wirtschaftlichen Erfolg stehen. Die Sünde ist abgeschafft und durch moderate Fehlertoleranz und persönliche Evaluation von Entwicklungsprozessen bestens ersetzt. Sakramentalität der Seelsorge hat ebenso ausgedient wie die Sakramentalität des Amtes. Flexibilität geht vor. Zu starre Lebens- und Glaubensentwürfe können am Markt nicht mehr bestehen. Motivationstrainer machen die modernen Christen immer wieder fit für den Alltag.

Diese Zukunftskirche ist eine Kirche der Reichen, der Erfolgreichen, der Jungen und der Schönen.
Sie ist eine gnostische Gemeinschaft der gut Ausgebildeten.
Sie ist durchdrungen vom Positiven Denken.

Diese „Kirche” ist wie Zuckerwatte: Rosa, fluffig, süß und klebrig.
Diese Kirche betreibt keine Wärmestuben für Obdachlose.
Diese Kirche betreibt Consultingfirmen, die sie selbst und die großen Player in der Wirtschaft beraten.

Science fiction?

Eine solche Kirche ist gar nicht so unrealistisch, wie es auf den ersten Blick wirken mag. Eine solche Kirche, in der die Methoden der Organisationsentwicklung noch viel mehr in die Entwicklung und Umsetzung pastoraler Prozesse eingebunden werden, ist schon längst in den Köpfen vieler Pastoralstrategen. Die Consultants, die Organisationsberater, bestimmen zunehmend das künftige pastorale Handeln der Kirche. Es ist sogar erwünscht, dass sie dies tun.

Im Blick der Consultants stehen natürlich die zahlungskräftigen Mitglieder der Kirche, weil nur diese dauerhaft die Kirchensteuermittel, von denen sie ja leben, gewährleisten können. Folglich richtet sich die Pastoral einer von Organisationsberatern geprägten Perspektivenentwicklung vorrangig an die zahlungskräftige (und -willige) Kundschaft „in Kirche”, die dann natürlich auch mitbestimmen will, wie „Kirche” künftig funktionieren soll. (Dialogprozesse!) Da wird massiv „Kirche” umgebaut.

Das ist die Kirche, die sich die Consultants vorstellen. Das sind die Phantasien, die unter Einfluss der Consultants in den Ordinariaten zum Teil längst die Gestalt von konkreten Plänen angenommen haben. Natürlich wirkt es hier überzeichnet. Aber diese Kirche ist wirklich eine Kirche der Reichen, der oberen Mittelschicht, einer neuen Art Bürgertum, das schon längst heranwächst und als Klientel für „Kirche” entdeckt ist. Das ist die Kirche der Kirchensteuerzahler, die der Kirche trotz zunehmender Austritte permanent steigende Kirchensteuern bescheren. Diese Klientel soll erhalten bleiben.

Es ist auch eine Kirche, in der viel Geld verdient wird. Berater aller Art haben für gewöhnlich exorbitant hohe Honorare, die natürlich aus Kirchensteuermitteln generiert werden müssen. Schon jetzt fließen immer mehr Kirchensteuermittel in Beratung und Werbung. Consultingfirmen und Werbeagenturen haben den Kirchenmarkt längst entdeckt. Mit der Kernbotschaft des Christentums, dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi, mit dem Kernsymbol des Christentums, dem Kreuz, können sie zwar zumeist nicht viel anfangen. Doch sie sind kreativ genug, diese umzudeuten und umzubiegen, damit sie für jeweils neue Botschaft marktgerecht angepasst werden können.

Die Bistümer nutzen diese modernen Formen der Beratung und Organisationsentwicklung, weil die alten Strukturen der Volkskirche tatsächlich zusammen brechen. Neue Strukturen müssen her. Darüber werden sich wohl alle einig sein.

Auch Papst Franziskus spricht von neuen Strukturen in der Kirche.

Nachdem ich die Vision von Generalvikar Pfeffer gelesen habe, bin ich Fan der armen Kirche für die Armen geworden. Diese Vision zu lesen war wie ein Akt der Erleuchtung. Auch ich habe einen Kirchentraum: ich träume von einer Kirche, in der der Pfarrer mit einer geflickten Soutane (nicht aus Klerikalismus, sondern weil er nichts anderes hat) unter einem etwas bröckeligen Kirchendach im Beichtstuhl sitzt. Eine Kirche, in der einfachen Menschen offene Türen und ein Wort des Trostes finden. Eine Kirche, die die gebrochenen, die Sünder, die Aussätzigen unserer Tage aufnimmt und ihnen das Wort Gottes verkündet.

In der Zukunftskirche von GV Pfeffer wäre mein Oma keine Christin gewesen, denn sie war eine einfache aber starke Frau mit einem fast schon kindlichen und doch so festen Glauben. Es ist dieser Akt der posthumen Ausgrenzung, der mich nachgerade schockiert.

Ja, ich träume von einer Kirche, die in den großen Städten kleine Missionsgemeinschaften aus Laien, Ordensleuten und Priestern in den armen Stadtvierteln gründet und dort das Evangelium verkündet. Ich – der ich so bürgerlich lebe – träume von einer Kirche, die ihre bürgerlichen Strukturen ein für allemal über Bord wirft und an die Ränder geht. Ich weiß nicht, ob ich mitgehen könnte. Doch ich glaube, auch ich könnte dort meinen Ort finden. Die Kirche der Zukunft wird eine verbeulte Kirche sein. Eine verbeulte Kirche ist die das einzig wahre Haus voll Glorie, denn der Glanz der Kirche kommt von ihrem Herrn und eben nicht architektonisch hochwertigen Glaswänden und Stahlträgern.


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Lesermeinungen

 Overbeck 16. April 2015 
 

@Klaffer und bücherwurm

Hallo Allerseits,
ich bin weder der Bischof von Essen und ein TV-Kommisar aus Münster (Wilsberg) sondern lediglich ein Katholik aus dem Bistum Essen, der Herrn Pfeffer gar nicht persönlich kennt...
Lieber Klaffer, danke für Ihre Worte und Ihr Verständnis des "Pfeffer-Textes"


1
 
 Klaffer 16. April 2015 
 

@bücherwurm
Danke für den Hinweis. Dann muss ich natürlich eine Teil meines Beitrags zurückziehen und mich entschuldigen, weil ich mich geirrt habe.


1
 
 bücherwurm 16. April 2015 

Hinweis der Moderation!

@Klaffer: Nicht jeder User, der sich "Oberbeck" nennt, muss automatisch der Bischof von Essen sein!


4
 
 marienkind 16. April 2015 
 

Vivat gehört anscheinend zu dieser neuen fluffigen Kirche

Da ist das Bücherangebot nicht nur weltlicher als in wirklich kath. Verlagen, wie Miriam. - Verlag, Fe-medien, ... Und soll diesen vielleicht die Kunden wegnehmen ? Sondern hier findet man sogar esoterische Bücher aller Art.


Da können sie doch gleich Pentagramme verkaufen.


4
 
 Wächter 15. April 2015 
 

Erfolg ist alles!

Flüsterer sind heute sehr beliebt, sie versprechen Erfolg gegen horrendes Honorar.
Pferdeflüsterer, Kuhflüsterer, Schweineflüsterer, Katholikenflüsterer soll es demnach auch schon geben, und manch andere wohl auch noch. Der Ratgeber will sehr sorgfältig gewählt werden, vielleicht wäre ja auch Jesus eine wirksame Alternative, aber natürlich irdisch völlig unattraktiv und deshalb einfach unmöglich!


3
 
 Diasporakatholik 15. April 2015 
 

Mich erinnert der besagte Text an manche öffentliche Präsentation freikirchlicher oder z.B. christlicher Glaubensgemeinschaften in den USA (s. z.B. Darstellung in manchen Bibel TV-Sendungen).
Sieht auf den ersten Blick ausgesprochen "heil" und ziemlich ideal-ansprechend aus und lockt ggf. Außenstehende an.
Wenn man sich aber die betr. menschl. Mitglieder genauer ansieht, stellt man durchaus fest, dass sie eben auch noch keine Heiligen sind, sondern eben auch noch ihre Fehler und Sünden und Anfechtungen haben.
Das ist eigentlich auch nicht schlimm sondern halt die Realität.
Wenn man von vornherein nichts anderes erwartet hat, ist man darüber auch nicht allzu enttäuscht.
Den mühevoll-steinigen Weg zur Überwindung der Fehler und Sünden habe ich bereits in meinem vorigen Beitrag aufgezeigt.
Dafür gibt es keine Abkürzungen - den muss jeder mühsam selbst beschreiten.


3
 
 Quirinusdecem 15. April 2015 
 

@Suarez

ich gebe ihnen da recht, aber dieser Text scheint mir wie von einem Außenstehenden geschrieben. Wie eine Reportage über Christen. Es scheint mir, dass es hier in erster Linie um die Außenwirkung der Christen geht. Hier geht es wohl in erster Linie nicht um einen Wahrheitsanspruch etc., sondern um einen Hochglanzprospekt. Das der Autor idealerweise davon ausgeht dass der Inhalt dieses Prospektes mit der Realität konform geht, sei ihm gegönnt und nachgesehen. Trotzdem gibt es in dieser Darstellung Hinweise und Positionen die diskutiert und auf ihr gemeint sein hin überprüft werden müssen. Und mit Werbung fängt man die Menschen( sonst würden sich nicht so viele Leute jedes Jahr ein neues Smartphone zulegen, und hier gerade Jugendliche. Und jetzt kommen sie ins spiel: wenn die Menschen dann erst das "Produkt" Glauben und Kirche kennenlernen möchten, dann geht es ans Eingemachte und die Hochglanzsprache muss verlassen werden um authentisch zu werden:Es geht hier eben nicht um ein Smartphon


0
 
 Suarez 15. April 2015 

@Quirinusdecem

Das Problem ist nur, dass die Form, also der Stile eines Textes immer Rückwirkungen auf den Inhalt hat. Wo die Kirche sich der Sprache der Werbung bedient, die ja dazu dient, Trugbilder aufzubauen, um zum Konsum zu animieren, gerät sie zwangsläufig in Gefahr, Glaube zu vermarkten. Das wiederum erzeugt berechtigt Idiosynkrasien bei denen, die im Glauben Wahrheit suchen. Sicher sind die Sätze nicht grundfalsch, nur eben so unbestimmt, wie der Sprache der Werbung eigen, dass man wirklich Beliebiges darunter subsumieren kann. Und unverkennbar haftet dem Text ein Zug ins Elitäre an, was der Demut als Kern des christlichen Glaubens klar widerspricht. Die Frage wäre hier zu stellen, wen man mit einem solchen Text an den Glauben heranführen will. Junge Menschen werden schnell erkennen, dass Glaube eben auch ein steiniger Weg ist und das ist etwas ganz anderes als "anspruchsvoll". Und nicht der Exklusive Zirkel ist die Mitte unseres Glaubens, sondern Jesus Christus am Kreuz.


7
 
 Sehnsucht 15. April 2015 

Volksmissionen und Neuevangelisierung

Danke an Peter Winnemöller und die Kommentatoren (besonders Suarez) - ich bin doch ziemlich entsetzt. Mir fehlen die Worte, jedenfalls die freundlichen. So werde ich schweigen und beten. Nur dem Beter kann es noch gelingen , so sagte Reinhard Schneider. In seiner Bulle kündigt der Papst Volksmissionen in den Diözesen an. Gut! Wir brauchen Neuevangelisierung, man muss wohl fast bei Null anfangen. Helfen wir alle zusammen. Hier sind doch schon viele gute Leute. Jeder kann etwas tun. Gut, dass es kath.net gibt! Gut, dass es die vielen gibt, die sich großartig einsetzen im Dienst des Herrn, sei es als Priester, Ordenschrist, Religionslehrer, Eltern oder Christ "im Innen - und Außendienst".
Es ist ein schwerer, demütigen Dienst bei heftigem Gegenwind , aber es war wohl nie anders. Aber er schenkt Friede und Freude und Hoffnung. Jesus Christus ist der Herr! Vertrauen wir auf das Wort Gottes, es ist lebendig und voll Kraft! Bitte bei passender Gelegenheit ein Neues Testament verschenken!


9
 
 Suarez 15. April 2015 

@Rut2007 - Ich stimme Ihnen vom Grunde her zu

Sich Vorrechte anzumaßen, gibt es sowohl bei Männern als auch bei Frauen, keine Frage.

Was sich aber seit dem Vatikanum II erkennen lässt, ist, dass der Anteil derer, die sich Vorrechte anmaßen, stetig steigt.

Zudem ist der Feminismus leider tief in die Kirche eingedrungen und findet sich, das ist eine bittere Realität, bei nicht wenigen Gemeindereferentinnen, die sichtbar ein Problem damit haben, dass Frauen nicht Priester werden können. Irgendwie scheinen sie es als Zurücksetzung zu empfinden, womit sich ein sichtbarer Trotz verbindet. Parallel haben sich ideologisch progressiv verstehende Gruppen der Gemeinden in den Städten bemächtigt - siehe "Wir sind Kirche", ZDK etc.

Diese Gruppen drängen sich gerne in die Gemeindearbeit und schieben andere, die ihre Auffassung von Kirche nicht teilen, subtil beiseite und schon etabliert sich das unten von mir beschriebene Phänomen der Anmaßung sehr breit und schnell. Das wieder führt zu teils überzogenen Gegenreaktionen.


8
 
 Quirinusdecem 15. April 2015 
 

@Diasporakatholik

Dies ist keine Satire. Und ja, es ist wie ein wohlwollender Werbefilm über einen Verein aufgemacht, aber von Außen betrachtet nicht von innen und ja, es wurden Unterschiede eingeebnet und "ut unum sint" an die Wand projiziert. Das ist Science Fiction pur oder auch nicht:

Sehen wir uns einmal das Thema Kirchenzentren an: In meiner weiteren Umgebung gibt es das schon: es ist der Wallfahrtsort Kevelaer. Wenn ich mal eine erbauliche Messe mit allem drum und dran und richtig gesprochenem Vater unser erleben möchte, fahre ich hier hin. Es wir vielen von Ihnen ähnlich gehen. Ich gebe auch @Overbeck recht, das dieser Text es durchaus Wert ist, sich mit ihm auseinander zu setzen, allein schon um diverse Darstellungen zu präzisieren - immerhin steht da,"es gibt nur wenige Christen, da Christ sein sehr anspruchsvoll ist" ...Das wäre immerhin ein Weg, der sich nicht dem Zeitgeist anpasst, denn Anpassung ist nicht anspruchsvoll oder...?


1
 
 Diasporakatholik 15. April 2015 
 

Nein, Satire sollte der Text NICHT sein

... das ist kompletter Unsinn, ihn so zu interpretieren (wird übrigens auch im Zusammenhang mit anderen Artikeln der betr. Erzeugnisses klar).

Es ist eine Art idealisierte Zukunftsvision, die der Generalvikar da darlegt.

Allerdings ist mir das alles zu einseitig idealisiert in Bezug auf die Menschen (hier: Christen).

Wir sind leider nicht so - auch nicht wir Christen. Wir fallen immer wieder in unsere Sünden und verhalten uns dann keineswegs so toll und ideal, wie es hier dargestellt wird.
Darunter leidet dann unser Zeugnis und unsere Glaubwürdigkeit - und daran nimmt insbesondere die nichtchristliche Öffentlichkeit zu recht Anstoß.

Wir benötigen immer wieder die Gnade, Barmherzigkeit und Vergebung, die unser HERR durch SEINEN Tod am Kreuz erwirkt hat.

Dazu müssen wir immer wieder UMKEHREN, DEMÜTIG IHM unsere Sünden bekennen und uns zu IHM hin wenden und IHM nachfolgen.


5
 
 Rut2007 15. April 2015 

@Suarez

Da bin ich ganz bei Ihnen. Natürlich gilt für jeden Laien, der eine Aufgabe übernimmt, aber auch für jeden Kleriker, dass es zu allererst ein Dienst ist, Dienst für den Herrn und seine Kirche.
Und bei den Menschen, die mit einer gewissen Innerlichkeit und Kirchlichkeit ausgestattet sind, was meist einhergeht mit eucharistischer Frömmigkeit und Liebe zur Liturgie ist das gegeben, ob Mann oder Frau (d. h. auch bei hier so verhassten Gemeindereferentinnen).
Das von Ihnen beschriebene Phänomen, dass jemand (Männer ebenso wie Frauen), nur weil er Lektor oder Kommunionhelfer ist, ganz wichtig durch den Chorraum stolziert, und die Dienste nur an Tagen übernimmt, wo er mit Sicherheit von allen gesehen wird, gibt es leider auch. Seufz. Von da aus ist es nur ein kleiner Schritt, von dem "Amt" vermeintliche Vorrechte ableiten zu wollen, anstatt ein besonders gutes Beispiel an Treue zu geben.
Sie haben recht. Und ich störte mich nur an der undifferenziert kritisierten Gemeindereferentin.


4
 
 Suarez 15. April 2015 

Warum konnte @Bentheim suggerieren, es sei eine Satire?

Das eigentliche Problem des Textes ist nicht sein Inhalt, sondern seine Form, der gewählte Stil. Im ersten Moment hatte ich den Eindruck, einen smarten Werbetext zu einer Eventagentur zu lesen. Stilistisch könnte diese "Vision" auch für eine Autowerbung herhalten. Da sind auch immer alle dynamisch, erfolgreich, durchblickend, zeitgemäß, ja irgendwie besonders, interessant eben. Solche aus dem Marketing entlehnte Begrifflichkeit und Sprachform führt beim Leser automatisch zu der Assoziation, dass einem hier etwas "verkauft" also feilgeboten werden soll. Bezogen auf Glauben hat ein solches Verfahren notwendig etwas Groteskes an sich, so dass man unwillkürlich im ersten Moment glaubt, hier könnte sich jemand einen Scherz erlaubt haben. Es ist der mangelnde Ernst, der sich im Stil des Textes ausdrückt. Wo der Glaube wie ein Produkt vermarktet wird, wo sich die Kirche einer Rhetorik bedient, die alles nur nicht auf Wahrheit orientiert ist, verflacht neben der Sprache auch der Glaube.


8
 
 Botwulf 15. April 2015 
 

Keine Satire, m.E.

Leider; und ein pointierter, m.E. deutlich lesenswerter Artikel hier, danke; und irgendwie bin ich (wieder) erschüttert über die Weisheit und beinahe schon prophetische Gabe unseres emeritierten Papstes Benedikt XVI., der mit "Entweltlichung" für mich so treffend die Notwendigkeiten für unsere Kirche benannt hat. Ihm, und seinem und unserem HERRN Dank! dafür.


10
 
 Gandalf 14. April 2015 

Das ist KEINE SATIRE

Auch wenn es manche gerne hätten: Der Text des Generalvikars ist keine Satire, auch wenn sich das manche gerne wünschen würden höchstens REAL"SATIRE" ;-)


8
 
 _Suarez 14. April 2015 
 

Bitte auf http://www.futur2.org/ nachlesen, um endlich den Unsinn von der Satire auszuräumen

Editorial
Endlich die erste Ausgabe des neu gestalteten futur2 ist online! Ganz ehrlich, die Ungeduld war in den letzten Tagen kaum auszuhalten. „Führen aus der Zukunft“ so lautet das Thema dieser ersten Ausgabe in neuem Gewand, die von Ralph Baumgarten, Barbara Kruse, Dieter Pohl und Frank Reintgen redaktionell verantwortet wird. Damit widmet sich das Magazin einem Thema, das für futur2 programmatisch ist. Die grammatikalische Form Futur zwei erlaubt uns sprachlich, die Zukunft als etwas bereits Vergangenes vorwegzunehmen. In Organisationsentwicklungsprozessen sind es genau solche gedanklich vorweggenommenen Zukunftsszenarien, die im Rahmen von Visions- und Leitbildprozessen, Entscheidern in einer Organisation Orientierung und Anhaltspunkte zu einer strategischen Neuausrichtung geben. Aber auch individuell besitzen Visionen eine starke motivatorische und handlungsleitende Kraft. Dies wird deutlich in den Statements. Dazu haben wir Menschen, die sich in Politik und/ oder Kirche engagi


7
 
 jadwiga 14. April 2015 

@liebe(r) rosengarten

Ich habe keinen Hass in meinem Herzen, aber wenn ich nicht wüsste, dass Gott allmächtig ist, dann würde ich jetzt verzweifelt sein.

Hl. Hedwig von Andechs
half den Armen und soll selbst im Winter barfuß gegangen sein. Und hier verfügt die k. Kirche für ein Vermögen, das keiner öffentlich nennen möchte und versucht uns einzureden, dass auch Kirche ohne Kreuz und Demut zu Gott führt.
Nein, so ein Kirchenbild lehne ich definitiv ab, egal ob das nur Satire war, oder die wahren Zukunftspläne.

Auch ich wünsche Ihnen viel Gottes Segen.


3
 
 Overbeck 14. April 2015 
 

Das ist niemals eine Satire...


4
 
 FranciscoL 14. April 2015 

@Filippo Neri

Ich glaube nicht, dass das Satire ist. Wozu wäre es denn sonst auf der Facebookseite des Bistums?

Nein, ich fürchte das sind tatsächlich die Zukunftsvisionen.


11
 
 Filippo Neri 14. April 2015 
 

»Sympathische« Christen

Selbstverständlich handelt es sich um eine Satire, und es ist auch gut, dass ja jetzt geklärt ist. Dennoch ist durchaus nicht alles so eindeutig beklagenswert, wie der Text es zeichnet. Aufgefallen ist es mir beim Wort »sympathisch«: »Sympathisch soll die Kirche der Zukunft sein. Sympathisch sollen die Christen sein.« Und das soll ja an dieser Stelle eine klare Kritik sein. Nehmen wir den griechischen Ursprung nur wirklich ernst: »Sympathisch«, das setzt sich zusammen aus »sym«, (»mit-/zusammen-«) und »pathein« (»leiden«). Eigentlich »sym-pathisch« ist also jemand, der »mit-leidet«. Jemand, der ehrlichen Anteil nimmt am Leid des anderen, an seinem Kummer, seinen Sorgen, an seinen Krisen, Belastungen und Überforderungen. »Sympathisch« ist also, zunächst einmal, jemand, der bereit ist, einen anderen eine Wegstrecke seines Lebens lang zu begleiten. Ohne diese grundlegende Form von »Sympathie« Jesu hätte es keines der »Wunder« gegeben. Ohne »Sympathie« ‒ keine Verkündigung des Evangeliums.


1
 
 Overbeck 14. April 2015 
 

@Sierra Victor

Lieber SierraVictor,
ich lege Ihnen noch einmal den 2. Absatz des Textes an Herz. Dieser endet wie folgt „Es ist zu spüren, dass sie aus einer tiefen Innerlichkeit leben, die ihnen den Zugang zu einer anderen Kraft eröffnet – zu Gott, wie sie sagen.“
Ich denke, aus diesem Satz geht sehr deutlich hervor, dass der von Ihnen angemahnte Mittelpunkt der christlichen Aktivitäten auch in Herrn Pfeffers Vision der Gottesbezug ist.
Die visionäre Überwindung der konfessionellen Unterschiede wird von Herrn Pfeffer nicht weiter differenziert…hier jedoch schon den leichtfertigen Umgang mit den verschiedenen Bekenntnissen zu unterstellen (Stichwort: Wahrheit) ist durch den Text nicht gedeckt.


1
 
 Overbeck 14. April 2015 
 

@Held der Arbeit

Auf Ihre konkrete Frage „Wo ist hier bitte der Priester“ antworte ich Ihnen ganz konkret: „Der Priester ist nicht anwesend“…muß er auch nicht. Es gibt diverse Möglichkeiten, Gottesdienste auch ohne Anwesenheit eines Priesters zu feiern. Und hierfür bin ich unserem Herrn (nicht nur in Zeiten des Priestermangels) sehr dankbar.
Es ist schade, dass der Begriff „Spiritualität“ für Sie so negativ belegt ist. Ich Stimme Ihnen zu, dass christliche Spiritualität immer im Namen unseres Herrn und Gott Jesus Christus gelebt werden muss.
Das lese ich übrigens auch aus den Worten von Herrn Pfeffer; Zitat: „Die Kirche der Zukunft strahlt aus, ist sympathisch und dient den Menschen. Sie hat einen Platz in der Gesellschaft, weil sie aus überzeugten und überzeugenden Frauen und Männern, Mädchen und Jungen besteht, für die der christliche Glaube eine wirkliche Lebensquelle ist.“
Also ich meine, dass klingt überzeugend.


1
 
 AlbinoL 14. April 2015 

wenn man den Text wohlwollend gegenüber dem Generalvikar liest.....

und den Generalvikar mag, dann schaut man darüber hinweg und denkt sich: Okay vielleicht gut gemeint aber naja....
das Problem ist das die meisten Leute hier (inkl. mir) nicht mehr allzuviel erwarten und sich in solchen Texten nur bestätigt sehen. Wenn man dann noch auf der FB Seite des Bistums schaut und unter dem Artikel die altbekannten Kirchenfunktionäre von BDKJ bis ZDK klatschen sieht, die maßgeblich für viele Entwicklungen der letzten Jahre verantwortlich sind und waren. Ich kann über solche Texte dann nicht mehr schmunzeln, wenn ich den Zustand unserer Kirche in Deutschland sehe. Ich wollte den Gv nicht persönlich angreifen aber die Verbitterung überkommt einen manchmal einfach...


11
 
 Rosengarten 14. April 2015 
 

Aber, liebe Jadwiga, man kann durch solche Kommentare nicht noch "einen drauf setzen wollen" oder ?
Denken sie an ihre Namenspatronin, die
Hl. Hedwig von Schlesien.
Sie sagte: "Man muss Gegensetze durch Gegensetze heilen"
Also, den Hass durch Liebe und die Schuld durch Sühne.
Ich wünsche ihnen eine gesegnete Woche.


2
 
 Bentheim 14. April 2015 
 

Herbstlicht

"Auch wenn es nur Satire wäre, wer sagt denn, das sie nicht Realität werden könnte?
Eine Kirche, die auf den breiten Wegen wandelt, die engen Pfade links liegen lässt und den Blick auf Golgotha tunlichst ganz vermeidet."
Eine Satire überzeichnet. Die vorliegende Satire tut das in einem Maße, dass nichts Realisierbares herauszulesen ist. Dass ein in ziemlich entfernten Sinne realer Zustand einmal herauskommen könne, das ist eine Vermutung, die schon vorher immer einmal geäußert wurde und wir nicht der Satire anlasten können. Man kann nicht über Satire und satireähnliche Realität
zu gleicher Zeit nachdenken.


1
 
 Held der Arbeit 14. April 2015 

Wenn es Satire wäre...

dann hätte es allerdings getroffen und wir alle, die Herrn Pfeffers Zukunftsvision ernst genommen, hätten guten Grund, über uns selbst zu lachen.

Gibt es denn weitergehende Hinweise, dass der Text von Herrn Pfeffer satirisch gemeint ist?


2
 
 Herbstlicht 14. April 2015 
 

@Bentheim

Möglicherweise ist Ihnen Generalvikar Klaus Pfeffer persönlich bekannt und Sie wüssten deshalb genaueres um seine Intention.
Gerade kam mir der Gedanke, dass durch eine einfache Rückfrage bei Herrn Pfeffer die Frage, ob Satire oder nicht, geklärt werden könnte.
Auch wenn es nur Satire wäre, wer sagt denn, das sie nicht Realität werden könnte?
Eine Kirche, die auf den breiten Wegen wandelt, die engen Pfade links liegen lässt und den Blick auf Golgotha tunlichst ganz vermeidet.
Jesus: "Werde ich noch Glauben finden, wenn ich wiederkomme?"
Wird ER?


4
 
 Bentheim 14. April 2015 
 

Auch das, was im Kontext einer Satire fehlt, ist sprechendes Sinnbild

für das, was das in ihr angesprochene Kirchenverständnis nicht aufzubringen imstande ist, was in ihm ausbleibt, weil es das falsche Kirchenverständnis der heutigen Zeit ist. Nochmal Anerkennung für den Generalvikar!


1
 
 SierraVictor 14. April 2015 

Lieber Herr Overbeck,

ich schlage Ihnen vor, dass Sie zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass ich den Text gelesen habe und das, was ich schreibe, wirklich sehe.
Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Unfehlbarkeit, sondern schreibe ehrlich, was ich denke.
Mit den K.O.-Argument, dass Andersdenkende entweder fabulieren (= schreiben, ohne den Text zu kennen) oder gar den Text missbrauchen, indem sie ihn für die eigene Meinung vereinnahmen (= Dinge hinein interpretieren), macht man es sich natürlich einfach. Dann kann man schnell sagen, es sei ärgerlich, was andere denken.
Ihre Argumentation ist das Ausschlagen des Dialogs. Ich finde das zwar nicht direkt ärgerlich, aber schade finde ich es schon.


6
 
 Suarez 14. April 2015 

In dem Text fehlt jeglicher Bezug auf das Kreuz, es existiert in dieser "Vision" des Futur II nicht

Bei allem Wohlwollen, ein solches Kirchenbild bringt nicht zum Ausdruck, warum der christliche Glaube, so wie wir ihn aus der Lehre der Kirche zu verstehen gelernt haben, Wahrheit ist.

Ohne das Kreuz bleibt der Glaube auch in der "Außenwirkung" leer und völlig unverständlich. Und das Adjektiv "interessant" verkürzt den christlichen Glauben derart, dass es ihn verunstaltet, denn das Kreuz ist nicht "interessant", sondern immer auch Ausdruck der größten Not unseres Heilandes, der für unsere Sünden(!) gestorben ist.

Christlicher Glaube wird, wo er gefallen will, zu einer merkwürdigen Veranstaltung. Er kann nur Salz der Erde sein, wo er Anstoß erregt, wo er die Menschen aus ihrer Selbstbezogenheit herausreißt und von ihrer Verhaftetheit im Diesseitigen und damit aus der Verstrickung der Sünde herausreißt. Jesus herrscht vom Holze herab, was jeden Exklusivitätsanspruch als völlig ungenügend beiseite schiebt. Überspitzt könnte man sagen, dem Text fehlt die tiefere Demut des Kreuzes.


10
 
 Bentheim 14. April 2015 
 

Suarez: "Warum sollte ein Generalvikar den Versuch unternehmen,

die eigene Kirche ins Lächerliche zu ziehen?"
Das tut er doch gar nicht. Seine gelungene Satire hat ein bestimmtes Kirchenverständnis, nicht die eigene Kirche zum Inhalt.


1
 
 Bentheim 14. April 2015 
 

Herbstlicht: "Schicksalsschläge", "Tod" ?

Das ist es ja gerade, dass die in der Satire gezeichnete Kirche darauf keine Antwort hat und ihre Worte ausbleiben. Ein besseres Sinnbild als die von Ihnen zurecht bemerkte Lücke ist sprachlich gar nicht möglich.


3
 
 jadwiga 14. April 2015 

Ja, @liebe(r) Rosengarten, auch meine religiösen Gefühle sind schon längst verletzt worden. Wenn ich sehe, dass man nicht vor der Hostie Knie beugt, wenn ich sehe, dass manche um den Altar herum tanzen, wenn ich höre, dass Priester und Bischöfe homosexuell sind und trotzdem Tag für Tag eine Messe feiern und Kommunion nehmen!
Ich wollte nur das betonen, das schon längst eine Realität ist; Die tägliche Schändung die dem Motto nach "Nach Außen Hui und im Inneren Pfui" stattfindet.


5
 
 kreuz 14. April 2015 

ja dieser "tolle" Satz

"Sie ruhen in sich, getragen von einer inneren Kraft, einer Überzeugung, die sie leitet…", das ist schon was.

gilt das auch für die 21 Kopten, denen man die Köpfe abschnitt? für all die Gemarterten, von denen wir tgl. lesen?

und für unsere Breitengrade: gilt das für die die sich "in die Kirche stehlen", weil die meisten Andern ausschlafen oder zuhause bleiben?
die am Arbeitsplatz KEINEN sehen, der aus dem christl. Glauben Kraft schöpft?

der "Werbeartikel" gehört m.E. zu den letzten verzweifelten Versuchen, die Kirchgänger als Streichelzoo zu verkleiden, damit sie -ohne Anstoß zu erregen- in unserer Gesellschaft "koexistieren" dürfen.

noch ein Satz vom GV Pfeffer:
"Die Christen sind untereinander gut vernetzt." Selbstverständlich! Klar kenn ich die 10 alten Leute, die ich jede Woche in der Samstagabend-Messe sehe :-)


7
 
 Held der Arbeit 14. April 2015 

@ Overbeck

Vielleicht darf ich eine kurze Textpassage aus der Zukunftsvision des Herrn Pfeffers herausgreifen:

"Die geistlichen Leiterinnen und Leiter der Kirchenzentren sind ausgesprochen gut qualifizierte Gottesdienstleiter, die aus einer tiefen Spiritualität leben und eindrucksvoll predigen, beten und moderieren können. Sie ermöglichen auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gottesdienste, sich einzubringen."

Ohne Ihnen zu nahe zu treten, aber es gibt hier gewisse Formulierungen in dieser Zukunftsvision, bei denen ich kreischend davolaufen werde um dann in die hoffentlich existierende römisch-katholische Untergrundkirche zu emigrieren!

Da ist einmal nicht nur die Unart "gendergerechter" Sprache, ganz konkret stellt sich mir die Frage, wo ist hier bitte der Priester?

Und dann dieses esoterisch-wabernde Wort "Spiritualität"! Sicher gibt es in der Kirche sehr viel Spiritualität, aber doch hoffentlich immer im Namen unseres Herrn und Gott Jesus Christus. Warum kann man das nicht sagen?


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 doda 14. April 2015 

@Overbeck

"Das er bewußt von Christen ohne konfessionelle Begrenzung spricht ist im Übrigen gutes katholisches Gedankengut."
Dieser Satz ist meines Wissens im Übrigen lediglich eine Behauptung!
Ich stelle in Frage, daß es gutes katholisches Gedankengut sein könnte, denn bisher habe ich nur ablehnendes Kopfschütteln zur Antwort erhalten, wenn ich die Worte eines Pastoralreferenten an Firmanden wiedergab:"Wir sind Christen katholischer Prägung."
Was für konfessionelle Begrenzungen könnte es im römisch-katholischen Glauben geben, der die Fülle des christlichen Glaubens umfasst?


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 Suarez 14. April 2015 

@Rut2007 - Erlauben Sie mir einen Versuch einer Antwort

Nicht das Engagement selbst steht in der Kritik, sondern daraus abgeleitete Vorrechte. Es gibt durchaus das Phänomen, dass Menschen voraussetzen, ihnen erwüchsen aus einem (Ehren)Amt gewisse Interpretationsrechte bezüglich der Auslegung des Glaubens. Das geschieht manchmal unbewusst, manchmal auch bewusst und subtil. Wo ein Ehrenamt bekleidet wird, hat derjenige, der es bekleidet, ein Anrecht auf unseren Respekt und er verdient Lob, nur hat er kein Anrecht, den Glauben abseits vom Lehramt auszulegen oder dieses gar infrage zu stellen. Jeder Laie sollte sein Amt als Dienst begreifen, nicht als Auszeichnung. Und derjenige, der kein Laienamt bekleidet, ist darum kein schlechterer Katholik. Viele Animositäten träten wohl erst gar nicht auf, wenn es nicht dauernd die Diskussionen um eine "Öffnung" und angeblich neue "Wege" gäbe, die es endlich zu beschreiten gälte. Wahrer Dienst am Glauben kann sich nicht gegen das stellen, was die Kirche zu allen Zeiten verkündet hat.


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 Held der Arbeit 14. April 2015 

Das Wörtchen "interessant"

Dass Klaus Pfeffer in seiner Zukunftsvision von einer Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen ausgeht, aber nur noch von einer ökumenisch-christlichen Kirche innerhalb dieser Vielfalt, ist an sich schon bezeichnend. Dass er diese neue Kirche auch noch als "interessant" bezeichnet, spricht für sich. Als ich noch Schüler war, meinte mein Deutschlehrer einmal, wenn einem zu einer Sache wirklich nichts einfällt, weil einem die Sache absolut charakterlos und nichtssagend daherkommt, dann schreibt man, sie wäre "interessant". Die Christen als eine der "interessantesten Gruppen" im großen Supermarkt der Religionen und Weltanschauungen zu beschreiben, ist für einen Kirchenmann schon etwas schwach. Ehrlich gesagt, tut mir Herr Pfeffer leid. Wo ist das Feuer Ihres Glaubens geblieben, Herr Pfeffer? Sind wir einfach nur geschmacklos, nichtssagend, "interessant", Herr Pfeffer, oder sind wir das Salz dieser Erde?


4
 
 Gandalf 14. April 2015 


1
 
 Suarez 14. April 2015 

@Benthein: Nein, Satire ist das nicht, auch wenn manche Formulierung so wirkt

Im Text lässt sich ein gewisser Kitsch des imaginierten Kirchen- und Glaubensbildes nicht übersehen, das hat Peter Winnemöller ja auch treffend herausgearbeitet. Ansonsten, so bedrückend das ist, der Generalvikar scheint es ernst zu meinen mit seiner Vision der vom "grünen" - nicht rosa - Geist erfüllten Kirche.

Wäre es bloße Satire, müsste man die Fragen stellen, was damit denn bezweckt sei. Warum sollte ein Generalvikar den Versuch unternehmen, die eigene Kirche ins Lächerliche zu ziehen? Und worauf zielte dann die im Gewande der Satire gepackte Kritik?

Müsste sich dann nicht der Vikar eines üblen Zynismus schelten lassen, schon weil er das Geschäft derer betriebe, die ohnehin die Kirche und damit den Glauben mit Spott überziehen?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich gerade in der deutschen katholischen Kirche Amtsträger so sehen, wie es hier der Generalvikar ausmalt. Das passt schon. Die deutsche "Filialkirche" läuft in der Tat Gefahr zur Satire zu werden.


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 Rut2007 14. April 2015 

@nicodemus

Wissen Sie (und andere), es ist doch eigentlich etwas billig, für alles, was schief läuft in der Pastoral, der Verkündigung, der Liturgie immer nur eine Personengruppe verantwortlich zu machen: "Gemeindereferentinnen mit vielen bunten Tüchern"(?)
Weder gehöre ich zu dieser Berufsgruppe, noch habe ich eine Affinität zu modernistischen Tendenzen. Aber mir geht dieses stereotype Feindbild der in der Kirche engagierten Frau langsam auf den Wecker. Sie sprechen damit pauschal und ohne Differenzierung jeder Frau, die sich (ehrenamtlich oder beruflich) in der Kirche engagiert (denn Gemeindereferenten nennen Sie explizit nicht) sowohl die Rechtgläubigkeit als auch die Katholizität und zuletzt die Befähigung ab.
Solche Aussagen fielen hier schon öfter, meist verbunden mit Spott, Häme oder Zynismus.
Vielleicht könnten diejenigen einmal Manns genug sein, zu sagen, was sie eigentlich denken, dass Frauen ihrer Meinung nach in der Kirche nur zum Rosenkranzbeten taugen. Das wär wenigstens ehrlich.


4
 
 SierraVictor 13. April 2015 

Wenn das wirklich Satire sein sollte...

...dann bin ich gründlich darauf hereingefallen!
Ich habe es einmal unter diesem Aspekt gelesen - es könnte tatsächlich sein. Damit stellt der Artikel auf jeden Fall meine Rezeption infrage. Ich weiß es nicht. Nur habe ich darin viel erkannt, was tatsächlich abgeht...


7
 
 Paul.P. 13. April 2015 
 

"..bin ich Fan der armen Kirche für die Armen geworden"

Ich mißtraue dem Lob der Armut etwas. Sind die wahrhaft Frommen heutzutage in Dtl. großteils Hartz IV Empfänger ohne Hauptschulabschluß?
Der Hl.Franziskus kam nicht aus armen Verhältnissen. Wieviele der Heiligen entstammen der Armut, wenn man es in Relation zum übergroßen Anteil der Armen an der Gesamtbevölkerung in früheren Zeiten rechnet?


5
 
 Herbstlicht 13. April 2015 
 

@kempis

Mir ging´s exakt wie Ihnen. Auch ich war geschockt, als ich die Zeichnung auf dem Buchdeckel und die übrigen im Inneren des neuen GL sah.
Beliebig und unverbindlich halt.
Beliebig und unverbindlich, dies gilt auch für die Inhalte der zukünftigen Kirche, wie sie oben beschrieben werden.


8
 
 Bentheim 13. April 2015 
 

Gratuliere @Südlicher Wendekreis und @Mysterium ineffabile !

Sie haben als erste erkannt, dass das kein Blödsinn ist, sondern eine beißende Satire auf manches Kirchenverständnis heute. Fast jeder Satz trieft vor Ironie und Spott. Eine Anerkennung dem Generalvikar!


3
 
 marienkind 13. April 2015 
 

Böse wird er es nicht gemeint haben,

er hört dich an wie ein atheistischer Sozioökonom, der über die dich in Zukunft verändernden Strukturen eines Soziokulturell wichtigen (aber sich trotzdem verkleinernden) Vereins schreibt. Der arme Mann hat scheinbar keinen Glauben mehr.

Hört sich so an, als würden sie davon ausgehen viele Kirchen zu verkaufen um ökonomischer zu sein? Dieses Bild von der Zukunft der Kirche soll vielleicht die Angst und Gegenwehr der Gläubigen abschwächen?

Sollen die Kirchen verkauft werden, um Geld für die Planer, Personalcoaches und Aktivitäten zu haben?

Ach Du meine Güte. Habt keine Angst vor Veränderungen bekommt plötzlich so einen Faden Beigeschmack!

Die Zahl der Gläubigen wird sich tatsächlich verkleinern, aber da muss man mit gläubigem Personal mit guten Katechesen gegen die Lügen und Vorurteile in den Köpfen gegensteuern,

In so einer Kirche wird es sicher kaum Wunder geben. Gott will Glaube, Gottes- und Nächstenliebe, Übungen in den Tugenden seiner Kinder, etc. keine Events.


7
 
 kempis 13. April 2015 
 

"Das Kreuz, jenes grausige Marterinstrument, hat in einer solchen Kirche natürlich längst ausgedient." Genau das waren meine Gedanken als ich dieses Symbol auf dem Buchdeckel des neuen Gotteslobes -wo füher das Kreuz war- zum ersten mal gesehen habe. Das hat mich wirklich schockiert.


9
 
 Ehrmann 13. April 2015 

Auch die "Kirche der Armen" mißt sich am Geld -wenn auch negativ

Aber wo bleibt der Geist? Sollen wir uns nicht einfach alle einbringen - jeder mit seinen Gaben? Hat so etwas nocht auch Paulus gesagt? Strukturen brauchen wir , ja aber auf der Basis der hierarchischen Verantwortung, für die die apostolische Succession Geist und Auftrag von Christus her weitergegeben hat und weitergibt-zum Dienst für die Kirche."Für euch bin ich Bishof, mit euch bin ich Christ" sagt der hl.Augustinus. Verantwortung vor Gott soll uns alle leiten, die wir getauft und gefirmt sind - nicht Wohlgefühl im Mainstream oder Verkriechen in irgendeinem Sozialgefüge. Sind wir denn nicht auf der Welt, um uns zu bewähren, um uns im Wettlauf anzustrengen, - zum Wohl für uns selbst und alle anderen, die wir mitziehen sollen?


5
 
 SierraVictor 13. April 2015 

Gedanken dazu...

...die hier zu lang wären:

www.echoromeo.blogspot.de/2015/04/die-kirche-der-zukunft.html


5
 
 jadwiga 13. April 2015 

Belanglosen Äußerlichkeiten!

Und in dieser Kirche wird natürlich Bio-Hostie geben, für den besonders feinen Gaumen!?


7
 
 Nummer 10 13. April 2015 

Mehr beten, weniger reden :)

Realismus ja - Information ja - Abgrenzen ja - das Herz soll aber frei und rein von Ironie sein, finde ich. "Reinigt eure Herzen" - "Die Kirche wird sich reinigen", ob wir nun ironische Kommentare veröffentlichen oder nicht, betet, betet, betet! Ironie verschlechtert nur das Klima zwischen Parteiungen und Parteiungen sind nicht die Frucht des Hl. Geistes. Gehen wir das Kreuz der Kirche betend mit sowie es das 3. Fatima-Geheimnis aufzeigt! Betend und mit Jesus das Kreuz tragend. Beten wir in Einheit und mit Liebe Jesus an!


11
 
 nicodemus 13. April 2015 
 

Schade!

Wer auch so eine
V I S I O N
von Kirche hat,dem ist es auch egal wo der Tabernakel steht,und er freut sich auch an Gemeindereferentinnen, mit vielen bunten Tüchern!
Noch einmal - schade!


10
 
 resistance 13. April 2015 
 

Eine Kirche für alle ist eben Vergangenheit („Herr, sie riecht schon“) und verschütteter Milch soll man nicht nachweinen (siehe unten). So meint es der Herr Generalvikar und er lockt seine Truppe in eine glorreiche Zukunft.Hohe gesellschaftliche Anerkennung dank umfassender Potenz, begehrt, geliebt, schön, reich, ewig jung, attraktiv, stark, einflussreich, beachtlich - Schwarmgeisterei der neuen Art.Eine Kirche der Sünder, der Armen, der kleinen Leute mit ihren vielerlei Ängsten und Gebrechen, die Schmach des Kreuzes, das alles ist Teil eines finsteren Spätmittelalters.Es braucht auch keine professionellen Pfarrer mehr, dafür sehen wir strahlende Leiter von Gottesdiensten, die die alten Pfarrer wirklich alt aussehen lassen.Ich muss mich jetzt zurücknehmen, er hat es doch so gut gemeint, und so viele Gutmeinende sitzen an den Schaltstellen der Kirche, die von Dichtern wie Lafontaine in seinem Gedicht „Perrette et le pot au lait“ treffend skizziert wurden.


7
 
 zwergchrist 13. April 2015 
 

Ganz nahe

Hallo Herr Winnemöller, das was sie beschreiben, genau diesen Traum
"ich träume von einer Kirche, in der der Pfarrer mit einer geflickten Soutane (nicht aus Klerikalismus, sondern weil er nichts anderes hat) unter einem etwas bröckeligen Kirchendach im Beichtstuhl sitzt." hätten sie vor 1989 mit mir erleben können! Wo in der rumänischen Mara Mures oder in Transsilvanien, aber auch in der CSSR in der Untergrundkirche, dort lebten diese Priester in solchen Beichtstühlen, mit zerzaustem Haar u. mit zerlöcherten Schuhen zwischen armen bis sehr armen Menschen. Manche waren arm, aber trotzdem ein wenig wie Spießer, andere Junge feierten die Messe mit glänzenden Augen, dort war der Herr ganz nahe!
Heute gibt es solche Priester nur noch in China, Vietnam, in der Diözese Saratow oder in der Diözese Kasachstan.


7
 
 AlbinoL 13. April 2015 

Herr Peter Winnemöller, ich träume ihren Traum mit

Meinen ersten Post hier habe ich getätigt ohne den Artikel gelesen zu haben (nur den Beitrag des GV)
Beeindruckender Artikel Herr Peter Winnemöller. Wir träumen den gleichen Traum. Leider wird das System alles dafür tun um zu überleben.


11
 
 Mysterium Ineffabile 13. April 2015 

Ok, Leute

ich habe zuerst die "Beschreibung der neuen Kirche" gelesen, und bin zur Überzeugung gekommen: das kann eigentlich nur Satire sein. Das muss Satire sein. Das soll "intelligente" Kritik sein. Oder? Bitte: das ist doch so, ODER? Das MUSS doch so sein, NICHT? Denn wenn dem nicht so wäre, dann... OMG


9
 
 Aschermittwoch 13. April 2015 
 

....nur noch Tanz um das goldene Kalb....


10
 
 zwergchrist 13. April 2015 
 

Bitte Bistum Essen auflösen

Hach na so was...
http://kirchensite.de/aktuelles/news-aktuelles/datum/2015/03/20/bistum-essen-fuer-segnung-gleichgeschlechtlicher-paare/


7
 
 Südlicher Wendekreis 13. April 2015 
 

Doch nicht im Ernst

Bereits nach einigen Sätzen war für mich klar, dass der Generalvikar damit ein beißendes Spottbild gewisser Strömungen in der Kirche gezeichnet hat. Aber anscheinend sieht man dies nur aus 9000 Kilometer Entfernung auf diese Weise.


1
 
 AlbinoL 13. April 2015 

für mich klingt die Vision des Generalvikars den man auf Bildern als Priester nicht erkennen kann

eher wie die Vision eines leitenden Funktionärs der evangelischen Kirche der bereits die Segel gestrichen hat und sich eine tolle neoprotestantische Zukunft ausmalt.
Geht sozuagen konform mit dem äußeren Erscheinungsbild des Generalvikars bzw. wie er sich auf Bildern im Inet präsentiert. Mehr so was zwischen Staubsaugervertreter und Banker als ein Priester. Aber klar Staubsaugervertreter und Banker stehen den Menschen nah. So ein Anzug bildet gleich mehr vertrauen bei Flüchtlingen, Armen, Kranken und ganz normalen Menschen...:-(


17
 
 FranciscoL 13. April 2015 

Keine Panik :-)

Wie wir der Vision entnehmen dürfen, wird es weiterhin kirchlichen Bildungshäuser geben. Für Berufschristen ist also gesorgt.


13
 
 padre14.9. 13. April 2015 

Das ist die Vision der

Freimaurer!
...einzelne Klöster .... jaja


13
 
 tünnes 13. April 2015 
 

Karl Rahner: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein – oder er wird nicht sein."
Ob Mystiker immer meditativ angenehmes Gesäusel von sich geben?


16
 
 Fides Mariae 13. April 2015 
 

@Gandalf: Ja, aber das ist nicht irgendwer...

... wie kann ein Generalvikar so etwas schreiben?


15
 
 Gandalf 13. April 2015 

Arzt

Wer solche "Visionen" hat, der braucht einen Arzt


23
 
 Fides Mariae 13. April 2015 
 

Kirche ohne Jesus

Der Name "Jesus" kommt in dieser Vision nie vor. Eine "Kirche", die sich selbst das "Zentrum" ist - wie im Text nachzulesen. Vollkommen auswechselbar mit Lion's Club, Rotariern, Scientology. Zuckerwatte??!! Ich finde diesen Text ungenießbar (um das mal harmlos auszudrücken.) Von einem Generalvikar... da fehlen mir zivilisierte Worte.


30
 

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