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Armenischer Erzbischof: Europa wendet sich langsam dem Islam zu

4. April 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Erzbischof Bekdjian: In Europa geht der Einfluss des Christentums langsam, aber stetig zurück, „sehen Sie das nicht? Es gibt nur wenig Jugendliche, die in die Kirche gehen“ - Völkermord: Vor 100 Jahren kamen 1,5 Millionen Armenier ums Leben


Köln (kath.net/idea) Europa wendet sich langsam dem Islam zu. Das ist für die kleine Minderheit der armenischen Christen eine Gefahr. Diese Ansicht vertritt der Erzbischof der Armenisch Apostolischen Kirche, Karekin Bekdjian (Köln), in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Anlass ist der 100. Jahrestag des Völkermordes an der christlichen Minderheit der Armenier im Osmanischen Reich, aus dem 1923 die Türkei hervorging. Ab dem 24. April 1915 wurden von den etwa 2,3 Millionen Armeniern 1,5 Millionen deportiert, ausgehungert und ermordet. Bekdjian zufolge geht der christliche Glaube in Europa schweren Zeiten entgegen. Der Islam sei keine friedliebende Religion: „Er breitet sich aus – wenn nötig mit dem Schwert.“ In Europa gehe der Einfluss des Christentums langsam, aber stetig zurück, „sehen Sie das nicht? Es gibt nur wenig Jugendliche, die in die Kirche gehen“.


Nach Bekdjians Beobachtung gibt es mehrere Anzeichen, dass sich der Islam im Europa ausdehnt: „In Deutschland, Frankreich, Belgien und Holland gibt es inzwischen Imame, die nicht aus der Türkei oder Saudi-Arabien kommen, sondern in Westeuropa aufgewachsen sind. Ich sehe auf den Straßen auch deutsche Frauen mit blauen Augen, die plötzlich einen Schleier tragen.“

Armenier sind in der Türkei „Bürger zweiter Klasse“ Bekdjian zufolge sind in der Türkei lebende Armenier „Bürger zweiter Klasse“. So dürften sie nicht in den Polizeidienst und auch nicht Abgeordnete werden. Schwierigkeiten gebe es auch bei der Zulassung für die Arbeit an einer Universität.

Die türkische Regierung leugne bis heute, dass es sich bei dem Sterben der Armenier um einen Völkermord gehandelt habe. Die Fakten seien jedoch eindeutig: „Hunderttausende Armenier wurden auf tagelange Gewaltmärsche geschickt und in die syrische Wüste ausgewiesen. In dieser Wüste gab es keine Überlebenschance. Schon auf dem Weg dorthin – ohne Nahrung und Wasser – kamen viele Armenier ums Leben.“

Allerdings seien die Worte von Seiten der türkischen Regierung in jüngster Zeit freundlicher geworden. Die Türkei wolle in die Europäische Union aufgenommen werden. Dafür müsse sie demokratische Kriterien erfüllen. Bürger zweiter Klasse dürfe es dann nicht mehr geben. Die Demokratische Republik Armenien hat drei Millionen Einwohner, weitere fünf Millionen leben in der ganzen Welt verstreut. Die Armenisch-Apostolische Kirche ist die älteste Nationalkirche. In Deutschland hat sie 70.000 Mitglieder in 15 Gemeinden. Etwa die Hälfte der Mitglieder kommt aus Armenien, die anderen aus Syrien, dem Libanon und der Türkei.


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