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Schottischer Kardinal O'Brien verliert Kardinals-Privilegien

21. März 2015 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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O'Brien trat 2013 wegen sexueller Verfehlung von seiner Aufgabe als Erzbischof von Edinburgh zurück - Allerdings ist bisher offenbar keine Suspendierung/Laisierung des Bischofs im Gespräch


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Der wegen sexueller Verfehlung zurückgetretene frühere Erzbischof von Edinburgh, Keith Michael Patrick O'Brien (Archivfoto), verliert seine Rechte und Privilegien als Kardinal. Wie der Vatikan am Freitag mitteilte, hat Papst Franziskus den Verzicht des 77-jährigen schottischen Kardinals akzeptiert. Aufgrund der Anschuldigungen hatte O'Brien bereits im März 2013 auf die Teilnahme an der Papstwahl im Konklave verzichtet, allerdings erst, nachdem die Vorwürfe gegen ihn öffentlich geworden waren.

Mit dieser Verfügung erlischt das Recht O'Briens zur Teilnahme an einer Papstwahl und zur besonderen Beratung des Papstes. Er kann nicht mehr an Konsistorien teilnehmen und wird auch nicht mehr vom Papst zusammen mit den Kardinälen nach Rom einberufen.


Der Papst habe den Rücktritt O'Briens angenommen, den dieser „am Ende eines langes Weg des Gebets eingereicht hatte“, heißt es in der Erklärung. „Mit dieser Maßnahme bekundet der Papst allen Gläubigen der Kirche Schottlands seine pastorale Fürsorge und ermutigt sie, mit Vertrauen den Weg der Erneuerung und der Versöhnung weiterzugehen“.

Hintergrund:
O'Brien hat moralische Verfehlungen in seiner Zeit als Seminarleiter in den 1980er Jahren zugegeben. Sein sexuelles Verhalten sei zeitweilig „unter die Standards gefallen, die von mir als Priester erwartet werden. Das tut mir zutiefst leid“, hatte O'Brien nach seinem Rücktritt als Erzbischof von Edinburgh erklärt. Er reagierte damit auf Vorwürfe, sich als Verantwortlicher eines Priesterseminars in den 1980er Jahren einigen Priesteramtskandidaten „unangemessen“ genähert zu haben, dabei werden auch Vorwürfe laut, dass diese Begegnungen „erzwungen“ gewesen seien. Außerdem soll der Geistliche in der Zeit um 2011/2012 als Vorsitzender der Schottischen Bischofskonferenz möglicherweise eine Untersuchung zu Missbrauchsfällen in der Kirche verhindert haben. Er war von 2002-2012 Vorsitzender der schottischen Bischofskonferenz gewesen.

Der Schotte war im Jahr 2003 von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal kreiert worden. Er war Mitglied in folgenden Kurieneinrichtungen gewesen: Päpstlicher Rat für die Familie; Päpstlicher Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs; Päpstlicher Rat für die sozialen Kommunikationsmittel. Eine explizite Suspendierung vom priesterlichen/bischöflichen Dienst bzw. eine Laisierung wird bisher offenbar nicht in Erwägung gezogen. Immerhin hat sich der Bischof bereits aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Für das Material der KAP: 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SpatzInDerHand 21. März 2015 

Ich liebe meine Kirche! Aber in diesem Fall mahlen die Mühlen der Kirche

deutlich zu langsam und deutlich zu schlecht. Zumindest wenn wir davon ausgehen, dass die Vorwürfe stimmen, und danach sieht es ja leider aus!


5
 
 Ehrmann 21. März 2015 

Es ist schon sehr interessant, was sich dain unserer Kirche alles tut

-aber nicht neu.Der Arianismus wütete unter Bischöfen und Patriarchen (Athenagoras), der Jesuitenorden wurde verboten, u.s.w. Wir dürfen uns nicht verwirren lassen - durch all die Wirren hat der Heilige Geist die Kirche und ihre Glieder geleitet. Beten wir, daß wir nicht aufhören, IHM zu vertrauen. Aber das dürfen wir auch erhoffen - daß wir spätestens am Jüngsten Tag wissen werden, was da wirklich gespielt wurde und wird.


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