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Laieninitiative: Kultusbeitrag statt Kirchenbeitrag

12. März 2015 in Österreich, 10 Lesermeinungen
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Die österreichische Reformgruppe ‚Laieninitiative’ will das geltende Kirchenbeitragssystem durch einen Kultusbeitrag ähnlich dem italienischen Modell ersetzen.


Wien (kath.net/jg)
Herbert Kohlmaier, Vorsitzender der österreichischen Reformgruppe „Laieninitiative“ und ehemaliger Politiker der ÖVP, will den Kirchenbeitrag durch einen Kultusbeitrag ersetzen. Vorbild ist dabei die Regelung in Italien. 0,8 Prozent der Einkommensteuer werden für den Kultusbeitrag bereitgestellt. Der Steuerpflichtige kann innerhalb gewisser Vorgaben selbst entscheiden, wofür sein Kultusbeitrag verwendet werden soll. Dies berichtet die österreichische Tageszeitung Die Presse in ihrer Online-Ausgabe.


Die katholische Kirche solle durch die Umstellung keine finanziellen Einbußen erleiden, stellt Kohlmaier klar. Was ihn stört ist die Kooperation staatlicher Behörden beim Eintreiben des Kirchenbeitrages. Nach Ansicht Kohlmaiers brächte der Kultusbeitrag mittelfristig sogar Vorteile für die Kirche. Derzeit würden nicht wenige Menschen wegen des Kirchenbeitrages aus der Kirche austreten.

Die gesetzliche Grundlage für das geltende Kirchensteuersystem stamme aus dem Jahr 1939. Sie wurde von den Nationalsozialisten eingeführt, um den Menschen einen finanziellen Anreiz zu geben, sich von der Kirche loszusagen. Auch das ist Kohlmaier ein Dorn im Auge, berichtet Die Presse.

Falls es bis Ende 2015 nicht zu einer Änderung komme, sei die Laieninitiative „wild entschlossen“ ein Volksbegehren in diesem Anliegen zu starten, zitiert die Zeitung Kohlmaier.


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Lesermeinungen

 don... mikaele 8. April 2015 

Wieso eigentlich nicht?

Soweit ich weiß, funktioniert das in Italien sehr gut .... zudem würden die Lauen und/ oder Taufscheinchristen bedeutend weniger und jene Verbliebenen denen weiterhin der Glauben und die Kirche ein Anliegen ist, werden möglicherweise höhere zweckgebundene Spenden entrichten!


0
 
 apollinaris1959 13. März 2015 
 

Italien

In Italien bestimmt in gewisser Weise der Staat, wer wieviel bekommt.Es ist dann gerade kein " Mitgliedsbeitrag" mehr, sondern eine Art Spende. Das ist etwas ganz anderes und läßt sich auch schlechter planen. Was die seltsamen Vorwürfe in Sachen Diakone etc. angeht.Sie wollen also auf alles verzichten ?


2
 
 Suebus 12. März 2015 
 

Ich halte das "italienische Modell" für gut.

Zwar glaube ich, anders als andere, nicht, dass es zu einer "Entweltlichung der Kirche" beitragen wird. Aber es mindert die Verquickung von Kirche und Staat. Und es verhindert bei "Taufscheinchristen" die Haltung "ich zahle ja, dann gehöre ich dazu und kann Ansprüche geltend machen".


1
 
 Der Nürnberger 12. März 2015 

Nun

es gab ja schon mal einen Österreicher mit wahnwitzigen Ideen, hier also der zweite mit einer, zur Abwechslung, uralten Idee. Die Ki-St in Deutschland ist absolut in Ordnung und auch, daß diese gleich vom Staat eingezogen und weitergereicht wird. Diese Dienstleistung wird auch entlohnt. In Deutschland ist es leider so, daß die jeweils amtierende Regierung ihre Hausaufgaben nicht macht. Es ist ein Unding, den Austritt aus der Kirche vor einer säkularen Stelle erklären zu müssen. Diese Erklärung müsste beim Ortspfarrer abgegeben werden, oder beim Ordinariat. Und ja, wer seinen Beitrag nicht leisten will, versündigt sich gegen die Gemeinschaft der anderen und folgerichtig ist er dann auch nicht mehr Mitglied in dieser Kirche.


2
 
 placeat tibi 12. März 2015 
 

Zweifel

Wenn es sich tatsächlich um 0,8% der Einkommenssteuer handelt, würde die deutsche Teilkirche bei gleicher Einzahlerzahl wie jetzt rd. 90% ihrer Kirchensteuerpfründe einbüßen.(wie hoch der Kirchenbeitrag in Ö ist, weiß ich nicht).
Hier würde das garantiert so laufen: Man bleibt beim jetzigen KSt-Satz und zieht das gleiche bei Nicht-Kirchenmitgliedern ein, also schlicht eine neue Steuer. "Wählen" können wird man dabei neben den Konfessionen zwischen den üblichen NGOs. Das ist keine akzeptable Lösung.
Der einzige Vorteil zur KSt wäre, daß es man nicht mehr Mitglied in der ör- Körperschaft sein muß.

@prim_ass Finden Sie die Praxis fast aller Ortskirchen ernsthaft "nicht christusgemäß"?
Der Druck hier läuft doch genau andersrum, indem die DBK den Austritt aus einer kirchenrechtlich irrelevaten Körperschaft als Schisma bekandelt, unabhängig davon, ob es bei dem Austritt um Glaubensdinge geht.
Diese Entmündigung von der Freiheit des Spendens ist nicht christusgemäß!


4
 
 rappix 12. März 2015 

Herrschen in Polen wirklich solche Zustände?

@prim_ass

Es ist nicht lange her da sprach sich der Heilige Vater gegen Preislisten an Kirchentüren aus.

Sie nannten Polen als Beispiel. Ich bin erschrocken dass Frau und Mann in Polen für Dienste der Katholischen Kirche in Bar und zum voraus zahlen muss. Wenn kein Geld vorhanden ist, kann anscheinend ein frisch geborenes Kind nicht getauft werden, oder irre ich mich? Wenn es ohne Taufe stirbt kann es auch nicht in geweihter Erde bestattet werden.

Ich kann es nicht Glauben das in einem katholischen Land wie Polen solche Zustände herrschen können.

Ich bin der Meinung wenn jemand keine Kirchensteuer bezahlen will (nicht aus Geldmangel) ist er auch kein Mitglied z.B. der katholischen Kirche.


2
 
 ThomasR 12. März 2015 
 

Kirchensteuer- nein

über das Kirchensteuersystem wird das heutige System künstlich am Leben erhalten d.H. Wortgottesdienste anstatt Heiligen Messen, Beerdigungen geleitet durch Laien und nicht durch Priester (entgegen Bestimmungen von Vaticanum II und entgegen der Tradition der Kirche)
Die Vermögenseinnahmen der Kirchen würden ausreichen um die Gehälter der übrig geblieben Priester zu finanzieren


5
 
 AlbinoL 12. März 2015 

das wäre das Beste was der Kirche in Austria passieren könnte


2
 
 Ulrich Motte 12. März 2015 
 

S. g. Herr/Frau prim_ass

Ihr Schlußsatz ist des "Pudels Kern"- sehr gut: DANKE!
Ansatzweise geschieht das schon in Bayern, wo meines Wissens die Kirchensteuer "auf die Einkommensteuer"
von kirchlichem Ämtern eingezogen wird. Allerdings sollte die Anforderung durch die Kirchen,und andere Religionsgemeinschaft(en): jüdische,
ohne jede staatliche Mitwirkung erfolgen.


0
 
 prim_ass 12. März 2015 
 

Kirchensteuer - ja

Nun oute ich mich mal als einer, der für die Kirchensteuer in D ist. Warum will man diese Abschaffen? Doch nur, weil man über die Finanzen Druck auf die Kirche ausüben will. Nach dem Motto: Ich spende nur in die Gemeinde/Gemeinschaft, die mir inhaltlich gefällt. Doch ich finde das nicht gut. Dieses Druckausüben ist nicht Christusgemäß. Obwohl ja früher die Pharisäer das Sagen hatten, zahlte Christus für sich und Petrus dennoch die Tempelsteuer. Zum anderen kenne ich auch die Erfahrungen aus Polen, wo es keine Kirchensteuer gibt. Dort muss man daher für einzelne Dinge extra Zahlen, zum Beispiel für die Beerdigung des Kindes. Doch wer sich das nicht leisten kann, denn es ist Vorkasse angesagt, der bekommt sein Kind eben nicht bestattet. Da finde ich das Kirchensteuersystem schon besser. Nur: Es sollte direkt von der Kirche erhoben werden und nicht durch das Finanzamt des Staates.


3
 

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