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Rabbiner gegen Öffnung von christlich-jüdischem Dialog zum Islam

6. März 2015 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Die «Gemengelage zwischen Judentum und Christentum» sei völlig anders als beim Islam. Das bedeute nicht, dass ein Gespräch mit dem Islam nicht notwendig wäre.


Berlin (kath.net/KNA) Gegen eine Ausweitung des Dialogs zwischen Christen und Juden auf die Muslime hat sich der Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, Henry G. Brandt, ausgesprochen. «Ein Trialog würde dazu führen, dass die Gespräche verflachen», meinte Brandt in einem Interview der «Jüdischen Allgemeinen» (Donnerstag). Die «Gemengelage zwischen Judentum und Christentum» sei völlig anders als beim Islam. Die Stufe des Vertrauens zwischen Juden und Christen, aber auch die Themen seien «so unterschiedlich, dass ein Trialog nicht dasselbe leisten kann». Brandt äußerte sich aus Anlass der am Sonntag beginnenden jährlichen «Woche der Brüderlichkeit».


Beim christlich-jüdischen Dialog gehe es nicht nur um aktuelle Probleme, sondern um die Aufarbeitung einer 2.000 Jahre alten Geschichte mit tiefen theologischen Wurzeln, so der Augsburger Rabbiner weiter. «Da gibt es noch viel zu klären, aber auch zu verteidigen: Wir wollen die Werte bewahren, die sich als gemeinsames Gut herausgestellt haben.» Das bedeute nicht, dass ein Gespräch mit dem Islam nicht notwendig wäre, fügte Brandt hinzu.

Ausdrücklich würdigte er die Arbeit des Gesprächskreises «Juden und Christen» beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dessen Leiter Hanspeter Heinz am Sonntag in Ludwigshafen mit der Buber-Rosenzweig-Medaille des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit geehrt wird. Dieser Gesprächskreis sei weltweit so gut wie einmalig. Hier werde auf hoher intellektueller Ebene gleichwertig mit jüdischen und christlichen Wissenschaftlern und Theologen gearbeitet. Der Kreis sei auch durchaus gewillt gewesen, kritisch mit der katholischen Kirche umzugehen - etwa im Blick auf die Neuformulierung der Karfreitagsfürbitte zur «Erleuchtung der Juden» durch Papst Benedikt XVI. oder die Diskussion um Kreuze auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 satcitananda 10. März 2015 
 

Dialog mit dem Islam

Da muss offenbar erst die jüdische Seite Alarm schlagen, bis den Gutmensch - Christen ein Licht auf geht.


0
 
 speedy 7. März 2015 
 

franz von assisi versuchte das schon -ohne erfolg, bzw. er wurde angehört vom Sultan- das wars aber auch schon


0
 
 ottokar 7. März 2015 
 

Allah duldet Gott nicht neben sich

Im grössten islamischen Land dieser Erde, in Indonesien, ist das Wort "Gott" verboten. Es gibt für den Islam nur "Allah", den einzigen und grossen Gott. Da also der Islam den jüdischen oder christlichen Gott nicht anerkennt, wird ein Trialog von vorneherein nur ein liberales Feigenblatt sein, das die grundlegende Differenz der alt-bzw, neutestamentarischen Religion gegenüber dem Islam abdecken soll.Grundsätzlich toleriert die Lehre Mohammeds keine Religion neben sich, ist gegen Andersgläubige kampfbereit und agressiv (Benedikt XI in Regensburg) und heisst selbst die Ermordung Andersgläubiger für gut(siehe IS).Also vorsicht und merke: Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.


4
 
 St. Laurentius 6. März 2015 
 

Gemeinsamkeit

Die Gemeinsamkeit, die Juden und wir Christen haben ist unser Glaube an Jahwe, der sich zuerst den Juden mit diesem Namen offenbart hat und dann erst uns. Ich verstehe sowieso nicht warum der hohe Name unseres Herrn nicht ausgesprochen wird in den ganzen Diskussionen. Jahwe ist sein heiliger Name!


6
 
 Cremarius 6. März 2015 

Mutige und wahre Worte! - Empfehlung: Ruth Lapide

Mutige Worte, doch ich fürchte, im links-alternativen Establishment wird darob sogleich ein Sturm der Entrüstung ausbrechen und irgendwer wird sich wohl nicht entblöden zu rufen: Islamophobie!
Rabbi Brandt hat natürlich vollkommen recht. Es gab, das ist unbestreitbar, schwierige Zeiten zwischen Juden und Christen. Wendet man sich jedoch dem Anfange zu, lässt all das Spätere aus dem Blick, dann tritt uns ein jüdischer Rabbi entgegen, der sein Judentum in sich aufgesogen hatte und es erneuern/ reformieren wollte. Sein Denken, Tun war jüdisch und sein Gott, der Gott seines Volkes. Nicht die Torah wollte er abschaffen, nicht abreißen, sondern vollenden. Das sind unsere Wurzeln und vieles teilen wir uns. Ganz anders schaut es mit dem Islam aus, der einem vollkommen anderem Geist entsprang.
PS: Auf Bibel TV (youtube) gibt es eine wunderbare Reihe, die sich nennt: "Die Bibel aus jüdischer Sicht". Ein Gespräch zwischen Ruth Lapide und Henning Röhl. Sehr informativ und wärmstens zu empfehlen.


9
 
 Regensburger Kindl 6. März 2015 

Geht nicht

Es geht einfach nicht, dass sich Juden und Christen auf den Islam zu bewegen, ich hoffe, das bleibt auch so, bei unserer Politik, die lieber den Moslems den Hof machen und damit gar nicht merken, welche Prägung unser Land hat und das ist ganz sicher nicht im Islam!!!!


11
 
 Faustyna-Maria 6. März 2015 
 

Ich kann mir vorstellen, dass ein Dialog zwischen Juden und Moslems recht schwierig bis unmöglich ist.

Christen erkennen, dass das jüdische Volk Gottes erwähltes Volk ist und immer sein wird. Darin sind wir uns einig.

Aber die Moslems, denen ich begegnet bin, verstehen das nicht nur nicht, ich denke, sie empfinden das als anmaßend. Die Vehemenz, geradezu Hochmut, mit der Moslems den Anspruch von Koran und Mohammed verteidigen, macht es ihnen doch schwer, eine solch herausragende Stellung der Juden vor Gott "zu schlucken".
Auch können und wollen Moslems nicht akzeptieren, dass Juden sehr wohl ein Recht haben müssen in der Weltgemeinschaft, im Land ihrer Väter zu leben.

Wenn man als Christ antwortet: Ja, das stimmt ja auch, Juden sind ja auch das erwählte Volk Gottes.
Da wird man mit offenem Mund angestarrt ... nach dem Motto: hat die das jetzt echt gesagt?

Daher gebe ich dem Rabbi Brandt recht, da müssen einfach eigentändige Dialoge angestrebt werden.


12
 

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