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Verfolgung und Ermordung von Christen weltweit anprangern

3. März 2015 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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KKV: Allein die aktuelle Meldung, dass die Terrorgruppe IS schon wieder 15 junge assyrische Christen hingerichtet haben soll, zeigt mit welcher Grausamkeit diese Fanatiker vorgehen.


Monheim (kath.net/KKV) „Zu Recht ging seinerzeit ein Aufschrei durch die Welt, als radikale Islamisten den durch nichts zu entschuldigenden Mordanschlag auf Angehörige des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“ verübten. Wo aber bleibt ein vergleichbarer Protest gegen die brutalen Verfolgungen und Tötungen von Christen, Jesiden und Muslimen, die mit der Enthauptung von 21 koptischen Christen durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten?“ so Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung.

„Nur wenn wir diese Gräueltaten beim Namen nennen und sie weltweit ohne Wenn und Aber verurteilen, tragen wir dazu bei, dass Unrechtsbewusstsein zu schärfen.“ Insbesondere Christen würden heute mit einer Brutalität verfolgt, wie es die Welt noch nie zuvor gesehen habe. Allein die aktuelle Meldung, dass die Terrorgruppe IS schon wieder 15 junge assyrische Christen hingerichtet haben soll, zeigt mit welcher Grausamkeit diese Fanatiker vorgehen. Der KKV appelliert daher vor allem an die Politik und die Medien, hier nicht mit zweierlei Maß zu messen. Mord bleibt Mord. Egal wer ihn verübt oder wer umgebracht wird. „Gleichzeitig fordern wir die Muslime auf, sich von religiösen Fanatikern zu trennen und sie aus ihrer Glaubensgemeinschaft auszuschließen.“ Im Übrigen habe der CDU-/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder sicher nicht Unrecht, wenn er auf dem Kongress Christlicher Führungskräfte in Hamburg betonte, dass man nicht alle Muslime in die Nähe von Terroristen rücken dürfe. 99 Prozent der Muslime in Deutschland lebten ihren Glauben friedlich. Für Extremisten gelte aber: „Auf der Grundlage des Islam werden Menschen zu Terroristen.“


So könne man nur hoffen, dass die Erkenntnis des Vorstehers der anerkannten ägyptischen Al-Azhar-Universität, Groß-Imam Scheich Ahmed al-Tajib, der Islam müsse sich modernisieren, auch bald Früchte trage. Seine Aussage auf einer Anti-Terrorismus-Konferenz in Saudi-Arabien, dass es eine „historische Ansammlung“ falscher Interpretationen islamischer Quellen gegeben habe, die zu Extremismus und Gewalt geführt hätten, zeige jedenfalls, dass es ein Umdenken gebe. Von daher könne man auch seiner Aussage nur zustimmen, dass Muslime zu einer neuen Einheit finden und eine religiöse Erneuerung anstreben müssten, die mehr Toleranz erlaube.

Nicht zuletzt aus diesem Grund plädiert der KKV dafür, den gemeinsamen Dialog zwischen Christen und Muslimen in verstärktem Maße fortsetzen. Und zwar ganz im Sinne von „Nostra Aetate“, dem Dokument des zweiten Vatikanischen Konzils, das die Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen definiert, und in dem es u.a. heißt: „Die konfliktreiche Geschichte der beiden Religionen (gemeint sind hier das Christentum und der Islam) wird dabei nicht ausgeblendet – sie soll aber das Verhältnis nicht belasten: Aufgaben von Christen und Muslimen sei es, „das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges verstehen zu bemühen und gemeinsame einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen“.


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Lesermeinungen

 MariaAnna 3. März 2015 
 

Christenmord

Kauders Argument, 99% der Moslems würden ihren Glauben friedlich leben, ist irreführend. Eine friedliche Mehrheit ist immer irrelevant, bestimmend ist und bleibt die gewalttätige Minderheit. Die Friedlichen bleiben vielleicht friedlich, verhindern das Morden aber keineswegs, und wie viele von ihnen die Vertreibung oder Ermordung der Christen heimlich gutheißen, weiß niemand. Wir Deutschen müssten uns daran erinnern, daß keiner der friedlichen Deutschen vor 70 Jahren den Holocaust verhindern konnte, auch wenn nur wenige aktiv beteiligt waren. Das Schweigen der Weltöffentlichkeit zum Abschlachten der orientalischen Christen hat sicher politische und wirtschaftliche Gründe: die finanzielle Macht der ölreichen arabischen Staaten wird schon dafür sorgen, daß alle schweigend wegsehen. Als besonders empörend empfinde ich aber nicht nur das Schweigen der Kirchenführung, sondern viel mehr deren Inschutznehmen des Islam. Der Papst,jeder Bischof müßte täglich lauthals protestieren!


3
 
 Prophylaxe 3. März 2015 
 

Die ''Hilfe'', die die BRD

den orientalischen Christen zukommt, ist durchaus vergleichbar mit dem Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren: Sie beschränkt sich darauf, beim Massenmorden zuzuschauen. Das völloig perverse daran ist, dass die Täter zu Tausenden aus den mitteleuropäischen Ländern kommen, wo deren Herrscher unbeirrt eine Multikulti- Ideologie als Staatsaufgabe verkünden, während Islamisten damit hier aufgezogen wurden, während die in anderen Ländern die seit Tausenden Jahren einheimische Bevölkerung abschlachten. Reaktion unserer Regierenden ? Wenn die Täter zu Tausenden wieder zurückkommen ( oft mit ununterbrochendem Sozialbezug ) stellt man sie ein bisschen unter Beobachtung. Für die orientalischen Christen dagegen scheint hier kein Platz zu sein. Meine Forderung wäre, dass der dt. Staat für Terroranschläge und Morde, die Islamisten von hier begehen, zur Haftung gezogen wird. Erst dann dürfte sich das politisch unglaubliche Versagen und Täterschutz ( um Assad zu stürzen ) ändern.


7
 
 Prophylaxe 3. März 2015 
 

Der Westen

und die angeblichen Gutmenschen, die herrschende Multikulti- Ideologie, die selbsternannten Toleranz- Beauftragten, die Kriegswilligen und Kriegstreiber, die sonst jedes Ereignis zu ihrem Vorteil ausschlachten, die Weltpolizisten der USA, unsere grünen MenschenrechtsbeauftragtInnen- sie alle schweigen, und ihr schweigen an den Christenmorden ist nachhaltig, geplant, beabsichtigt und voller Überzeugung. Aber wehe, dem nächsten Moscheebau in Deutschland wird ein Stein in den Weg gelegt: Da jaulen sie alle auf.


8
 
 Kleine Blume 3. März 2015 
 

YOUCAT, Def. "Märtyrer":

"MÄRTYRER (von griech. martyria = Zeugnis):

Ein christlicher Märtyrer ist ein Mensch, der bereit ist, für Christus, der die Wahrheit ist, oder für eine aus dem Glauben entstandene Gewissensentscheidung Gewalt zu erleiden, ja sich sogar töten zu lassen.

Dies ist genau das Gegenteil von islamistischen Selbstmordattentätern. Sie tun sich und anderen aus irregeleiteten Glaubensüberzeugungen Gewalt an und werden deshalb von Islamisten als "Märtyrer" verehrt."

(Definition "Märtyrer" im YOUCAT, am Rand neben Frage 455 und 456.)


9
 

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