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Pastor Olaf Latzel übt scharfe Kritik an der evangelischen Kirche

27. Februar 2015 in Deutschland, 25 Lesermeinungen
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Sie braucht dringend eine Reform hin zur Bibel und zu Jesus Christus - Jeder normale Mensch frage sich: „Warum soll ich glauben, wenn selbst die Kirche nicht mehr glaubt?“ - Erneuert seine Kritik an Reliquienverehrung


Berlin (kath.net/idea) Der wegen einer Predigt in die Kritik geratene Pastor Olaf Latzel (Bremen) hat Fehlentwicklungen in der evangelische Kirche angeprangert. So seien viele Pfarrer nicht mehr vom christlichen Glauben überzeugt. „Sie sprechen das Glaubensbekenntnis, ohne dahinterzustehen“, sagte der Theologe in einem Interview mit der Berliner Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (Ausgabe 26. Februar). Er habe Kollegen, die öffentlich – im Widerspruch zur Bibel – sagten, Jesus Christus sei nicht der einzige Weg zum Heil. Schon bei der Ausbildung junger Pfarrer wird der Glaube laut Latzel „systematisch kaputtgemacht, indem die Autorität der Bibel ausgehöhlt wird“. Latzel verweist darauf, dass der Begriff „Kirche“ vom griechischen „Kyrios“ – also „zum Herrn“ – komme: „Wenn das nicht mehr erkennbar ist, werden wir keinen Segen von Gott erhalten und bald auch keine Bedeutung mehr in dieser Welt haben.“

„Allein an Jesus Christus ausrichten“

Jeder normale Mensch frage sich: „Warum soll ich glauben, wenn selbst die Kirche nicht mehr glaubt?“ Die evangelische Kirche brauche dringend „eine Reform hin zur Bibel, hin zu Jesus Christus“. Latzel sieht die Kirche „mehr und mehr von einer Gesellschaftsphilosophie instrumentalisiert, die die Freiheit und die Unterschiede fürchtet“. Wohin es führe, wenn Kirche so etwas mitmache, habe man sowohl im Dritten Reich wie in der DDR bereits erlebt. „Wir haben uns allein an Jesus Christus auszurichten“, fordert Latzel. Er hatte am 18. Januar in einer Predigt vor Religionsvermischung gewarnt und sich gegen das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“ Zur Frage, ob Christen mitmachen müssten, wenn Muslime sie einladen „zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“ Er mahnte Christen auch, keine Buddha-Statue – „so einen alten, fetten Herrn“ – in ihren Häusern aufzustellen: „Das ist Götzendienst.“ Vertreter aus Politik, Kirche und Medien warfen ihm daraufhin vor, Hass zu predigen. Latzel entschuldigte sich inzwischen für einige Formulierungen, steht aber weiter zum Inhalt der Predigt. Die Staatsanwaltschaft Bremen prüft, ob sie ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen den Pastor einleitet. Die Bremische Bürgerschaft bezeichnete die Predigt in einer Resolution als „aufwiegelnd und herabwürdigend“.


Christen können nicht Ja zu anderen Religionen sagen

In dem Interview wies Latzel die Vorwürfe zurück: „Wer das Evangelium predigt, kann keinen Hass verbreiten.“ Aus der Bibel gehe klar hervor, dass Jesus Christus der einzige Weg zu Gott sei. Dieser sage selbst: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Damit könne es für Christen kein Ja zu anderen Religionen geben. Der Pastor wandte sich gegen Forderungen nach einem „Haus des Einen“ in Bremen, unter dessen Dach sich eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche befinden sollen. Damit werde die Vorstellung propagiert, dass alle zum gleichen Gott beteten – „ob man Jude, Moslem oder Christ sei, spiele letztlich keine Rolle“. Diese Idee sei auch in der Kirche auf dem Vormarsch. Der Druck, den Gott der Bibel und den Allah des Koran gleichzusetzen, wachse vor allem nach Ereignissen wie den Terroranschlägen von Paris im Januar. Wer sich da noch verweigere, stehe schnell als „Extremist“ da und werde gar mit Terrororganisationen wie Al Kaida und „Islamischer Staat“ (IS) auf eine Stufe gestellt.

Gegen falsche Toleranz bei der Reliquienverehrung

Latzel verteidigte auch seine Kritik an der Reliquienverehrung in der katholischen Kirche. Für einen Christen seien Reliquien nicht zu tolerieren. Evangelische Kirchenmitglider sagten ihm inzwischen aus falsch verstandener Toleranz, „man wüsste doch gar nicht, ob Reliquien segnend wirkten oder nicht“. Dazu fragt Latzel: „Wofür wollt ihr eigentlich in zwei Jahren das 500. Jubiläum der Reformation feiern?“ Martin Luther (1483–1546) habe eigentlich keine neue Kirche angestrebt, sondern die Kirche vor allem von Götzendienst reinigen wollen. Latzel widersprach dem Vorwurf, er habe gegen Katholiken gehetzt. Er kenne „viele, wunderbare Katholiken“, die einen festen Glauben hätten. Zudem komme er selbst aus einer katholischen Familie und in vielem sei ihm die katholische Kirche näher als die evangelische. Aber beim Thema Reliquien müsse klar gesagt werden, was christliche Lehre und was Irrlehre sei.



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Lesermeinungen

 marienkind 4. März 2015 
 

Gemeinsam beten mit Heiligen

Heilige sind unsere lebenden und vollkommenen Brüder und Schwestern, die schon bei Gott wohnen. (Unser Gott ist ein Gott der Lebenden, nicht der Toten). Wir können hier auf Erden unsere (noch unvollkommenen) Geschwister bitten mit und für uns zu beten oder unsere Geschwister im Himmel. Je nach Art ihrer Heiligkeit ruft man sie in bestimmten Fällen an. Sie werden nicht angebetet, sondern gefragt, ob sie Fürbitte halten. Jeder darf das aber so halten wie er möchte. Ich neige weniger dazu. Nach einigen positiven und erstaunlichen Gebetserhörungen neige ich aber vermehrt dazu, dass zu nutzen. Vor allem, da ich in einer atheistischen Umwelt ohne Gebetsgruppe bin.


0
 
 Diasporakatholik 3. März 2015 
 

@Paddel am 27.02.15

Sehr richtig, was Sie schreiben.

Auch gerade gegen die Totenverbrennung von Christen!

Diese war mal und ist es auch heute noch ein bewusstes Zeichen der atheistischen Freidenker und Freimaurer als Widerspruch gegen den (allerdings allzu naiv vorgestellten) Auferstehungsglauben der Christen!

Heute lassen sich viele Christen leider nach dem Tode ebenfalls glaubensvergessen verbrennen aus finanziellen Erwägungen und Bequemlichkeit (Grabpflegekosten).

Und nicht nur das:
Es gibt sogar nun hier in Deutschland christlich-katholische Bistümer, die das auch noch fördern durch Einrichtung sog. Kolumbarien für die Urnen mit der Asche der Verstorbenen in Kirchengebäuden:

Z.B. die Krypta der kathol. Hamburger Domkirche St. Marien.

SKANDALÖS!


4
 
 Kardiologe 3. März 2015 
 

Nachdenkenswertes

Pfarrer Latzel bringt sicher viel Richtiges und Nachdenkenswertes. Die Kritik an der Reliquienverehrung gehört eigentlich nicht in diese Betrachtung, sie ist zumindest unnötig.


2
 
 denkmalnach 3. März 2015 
 

Marienkind: "Statuen und Bilder werden von Katholiken nicht angebetet. Nur der Schöpfergott .."

Soweit die richtige kirchliche Lehre, allerdings ist das die Theorie... Der Kern der Frage ist doch, WAS ist Anbetung überhaupt? Was soll es denn anderes als den "Angebeteten" zu bewundern, verehren, sein Vertrauen in ihn setzen, ihn ständig im geistlichen Fokus zu haben, ihn groß zu machen. Viele Atheisten von heute machen genau das mit Geld, andere mit Sex. Allerdings ist es mir - insbesondere an manchen katholischen Wallfahrtsorten - schon vorgekommen, dass dort genau die von mir oben beschriebenen Attribute der Anbetung eben dem/der dort vereehrten "Heiligen" zukommen. Und man kann sich schon fragen, ob das Manna des Himmels (Christus) nicht genug ist, ER mein Versorger und Fürsprecher, oder ob ich den Heiligen Christopherus anrufen muss, wenn ich auf Reisen gehe. Kann Christus da mich nicht schützen? Oder nicht so effektiv? Und genau hier beginnt die Vielgötterei, nur anders benannt. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man sich Heilige nicht zum Vorbild nehmen könnte.


0
 
 Ulrich Motte 2. März 2015 
 

Marienkind

Mir sind keine Evangelikalen bekannt, die leugnen, daß es auch nach Jesu Himmelfahrt und bis heute Wunder gibt. Auch kenne ich keine Evangelikalen, die behaupten, vor der Reformation habe es über mehrere Jahrhunderte keine Christen gegeben. Das wäre ja auch wirklich Unsinn.


1
 
 marienkind 2. März 2015 
 

Es ist richtig, was O. L. macht

Er versucht Christen zu leiten, weg von einer falschen Toleranz, weg von okkulten, magischen, esoterischen, energetischen, satanischen Einflüssen in einer Zeit der großen Verwirrung. Weg von der Sünde der Gottesbeleidigung.

Viele Christen öffnen dem Teufel mehr oder weniger bewusst die Tür. Homöopathie, Bachblüten, yoga, Tai Chi, Qi Gong, B. Hellingers Familienaufstellung, transzendentale Meditation, ...... (Wer mehr wissen will: segenskreis.at). Immer mehr Menschen berichten über negative Erfahrungen mit Paramedizin (Energieheilung/Geistheilung).


1
 
 marienkind 2. März 2015 
 

keine fremden Götter

Jesus gründete die kath. Kirche. Sie wurde vom heiligen Geist begleitet, aber der Mensch muss dafür offen sein und darf seine persönlichen Interessen nicht dem heiligen Geist als Grenzen setzen. Sonst erkennt er nicht Gottes Willen und Weg. Ich erkannte erst dass das Christentum die wahre Religion ist und dann untersuchte ich dieverschiedenen Argumente und lies mich immer wieder vom heiligen Geist führen, damit ich nicht bei der falschen Lehre lande und dort nur reduzierte Gnaden erhalte. Meinen pers. Favorit wäre eine sehr liberale Gemeinschaft gewesen. Ich hätte mir niemals vorstellen können als konservative Katholikin zu enden. Das war das Gegenteil, von dem was ich war.

@lilli-lou u. A. es steht Ihnen frei sinnvolle eigene Beiträge zu erstellen.

O. L. Hapthema ist die Götzenanbetung, dazu gehörte die Aussage, dass Allah nicht derselbe Gott ist und deshalb Allah nicht neben unserem Gott angebetet werden darf.


2
 
 marienkind 2. März 2015 
 

@ulrich Motte

Ich beschäftige mich auch mit den Gründen von Evangel. Zu Götzenanbetung schon etwas länger. Diese sind im Bereich Esoterik, Magie und Okkultismus sogar sehr gut informiert, teilweise viel besser als viele Katholiken. Aber gleichzeitig schieben sie leider auch Rituale, Reliquien, Sakramentalien und Anderes in dieselbe Schublade und behaupten sogar dass es magische Praktiken u. A. sind.

Was ich erschreckend finde, dass sie die vielen echten Wunder der kath. Kirche absichtlich ignorieren. Gerade die, die im Zusammenhang mit unseren "Sakramenten" stehen, die sie ablehnen.

Ich glaube sie haben Angst. Angst zu entdecken, dass unsere Wunder echt sind, denn, wenn Gott die Reliquien, Medaillen, Sakramente bestätigt würde es bedeuten, dass die kath. Kirche die einzig wahre Lehre vertritt.

Aber Ev. Müssen sich darüber Gedanken machen. Entweder sind wir echte Christen oder echte Okkultisten.

Das war aber mit der Zeit vor Luther? welche Kirche hat Jesus gegründet?


3
 
 Lilli-Lou 28. Februar 2015 
 

@Rainer Ahrends

Ich bin voll und ganz Ihrer Meinung.


3
 
 marienkind 28. Februar 2015 
 

Teil II Jesus lebt, Ursprung der Wunder

Man sollte nicht unbedingt auf (falsche oder richtige) Zeichen warten. Wir haben Gottes Wort, die Lehre, die soll leiten.

Aber diese Wunder helfen uns die richtige Lehre zu finden (es gibt hunderte von Auslegungen). Sie sind die Bestätigung der Wahrheit. Wenn also Wunder durch Reliquienauflegung erfolgen sollte man also generell den Ursprung prüfen!

Wir wollen als Christen schließlich nichts mit okkulten Kräften zu tun haben.

Wann ist etwas magisch (okkult?). Wenn man Etwas eigene Kraft zurechnet oder Etwas die Kraft eines fremden Gottes oder "freie und neutrale" Energie mittels Ritual, Zauberspruch, etc. erlangt. Dies kann auch mittels einem Gebet aus der Bibel geschehen. Pendeln mit einem Rosenkranz ist auch mag. (Wahrsagerei), das Zeichnen von okkulten Symbolen zu irgendeinem Zweck. Vor allem erkennt man daran die Magie, dass sie nimmt, dass sie fordert und macht statt Gott zu bitten und bereit zu sein, seinen Willen geschehen zu lassen, auch wenn dieser anders aussieht.


2
 
 marienkind 28. Februar 2015 
 

Jesus lebt

Das kann man nicht auf die körperliche Anwesenheit damals beschränken, weil Jesus lebt und wirkt und die Bibel darf man sowieso nicht mit dem menschlichen Geist, sondern nur mittels des Heiligen Geistes lesen und richtig auslegen. Auch Petrus musste sich von Gott durch den Heiligen Geist belehren lassen Apg 11,1 - 9. Dieser Beistand ist auch noch heute bei uns.

Zwar ist nicht alles ein Wunder, hier muss man unterscheiden und 9 von 10 Wundern sind okkulten Ursprungs (und wenn man genauer hinschaut sind es eher Verschiebungen in einen anderen Bereich, keine komplett positive Ereignisse. Wichtig ist, wenn man sich mit so etwas beschäftigt die Unterscheidung der Geister anzuwenden.

Die echten göttlichen Wunder und das Wirken des Heiligen Geistes gibt es bis heute um den Menschen zu helfen, um ihren Glauben zu stärken oder ihn zu erwecken. Gott bestätigt aber auch seinen Willen und sein Wort mit diesen echten Wundern!

Wunder haben also immer einen geistigen Ursprung.


2
 
 Ulrich Motte 28. Februar 2015 
 

In der Tat wäre es gut,

einmal die Argumente zu Reliquien von Herrn Pastor Latzel zu hören- und danach zu antworten. Mir fällt ganz kurz dazu ein: Immerhin war Christus keine Reliquie, sondern der damals auch als Mensch auf der Erde weilende Erlösergott. Von einer Berührung des Kleides des Erlösers auf eine Billigung der Wirkung der Berührung von Reliquien zu schließen, scheint mir ein gewagter Schritt zu sein. Zudem hat ja laut Jesu Worten der Glaube und nicht die Berührung die Frau gerettet. Sollte jemand durch eine Reliquienberührung seinen Christusglauben zeigen, könnte man ähnliche Wirkung vielleicht annehmen. Aber das ist noch lange keine Rechtfertigung für Reliquien, schon gar nicht aus reformierter Sicht. Denn danach darf geistlich (technisch ist etwas anderes)nur getan werden, was im NT ausdrücklich oder zwingend daraus hervorgehend geboten ist. Pastor Latzel hat Nähe zu "dem" Calvinismus.


3
 
 Chris2 28. Februar 2015 
 

"Volksverhetzung" nur bei "Eingeborenen"?

Wir haben natürlich den selben Gott wie die Juden, unsere älteren Brüder. Durch die direkte Erfahrung mit Gott in Jesus Christus, dem Messias, haben wir aber nicht mehr das gleiche Gottesbild. Beim Islam habe ich dagegen auch bei ersterem immer größere Zweifel. Wenn gegen den wackeren Pastor Latzel (dessen Zorn ich durchaus nachvollziehen kann, auch, wenn ich nicht alle seine Positionen teile) tatsächlich wegen Volksverhetzung ermittelt würde, wäre das ein Skandal. Diese gewissermaßen "Schlimmste aller Straftaten" wird immer mehr zum Gängelungsinstrument gegen das eigene Volk missbraucht, sobald es auch nur "äh" sagt, während v.a. Islamisten fröhlich weiterhetzen dürfen, selbst gegen Juden! Wozu brauchen wir da überhaupt neue Gesetze? Gilt der Paragraph etwa nur für Mitbürger mit deutschem Pass oder gar nur ohne (erkennbaren) Migrationshintergrund?


9
 
 Rainer Ahrends 27. Februar 2015 

Hauptthema: keine Religionsvermischung

Ich finde es sehr schade, dass die meisten Beiträge nur um den katholische Reliquienverehrung drehen und nicht um das Hauptthema Latzels, die Kritik an der Religionsvermischung. Muslime und Christen würden den selben Gott anbeten, so wird heutzutage in vielen Kreisen behauptet. Aber Allah ist nicht der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Und deshalb betet ein Christ auch nicht zu Allah, sondern zu einem ganz anderem, dem dreifaltigen Gott. Diese Botschaft ist es, die wir nach draußen tragen müssen.

Latzels Kritik an der Reliquienverehrung ist seinem protestantischen Glauben geschuldet, aber in einem Land, in dem Aiman Mazyek muslimische Feiertage einfordert oder Christen muslimische Lieder singen sollen, unerheblich.

Lasst uns lieber als Christen, egal welcher Konfession, zusammenstehen!


11
 
 marienkind 27. Februar 2015 
 

Eine Kirche, drei in einem

das passt ja. Ich frage mich schon länger, was das Standbild des Tieres ist. Kann es der Engel der Kulturen sein (einfach googeln)?


2
 
 marienkind 27. Februar 2015 
 

Reliqienverehrung

Ist keine Anbetung! Wir glauben, dass Gott durch diese wirkt, wenn er möchte. Ein Stück Knochen, Mantel, Tropfen Blut haben aus sich keine Kraft und können auch nicht angebetet werden. Gott bestätigt durch Heilungen mittels dem Auflegen von Reliquien (er lässt seine Kraft durchfließen), dass die Menschen, von denen diese stammen z. B. heiligmäßig (Im Sinne Gottes) gelebt und gehandelt haben.

Durch die Schweißtücher von Paulus wurde die Menschen auch geheilt. Apg 19,11 - 12.
Jesus heilte mit seinem Speichel Mk 7,33 und 8,23 (nicht nur durch sein Gewand)

Es gibt bis zum heutigen Tag solche Heilungen! Herr Latzel sollte sehr vorsichtig sein, mit dem was er behauptet (verteufelt): Die Pharisäer behaupteten Jesus treibe mit der Kraft des Teufels aus und Jesus nannte dies doch die Sünde wider den Heiligen Geist. Diese Wunder gibt es und O. L. sollte seine Seele nicht aus Rechthaberei riskieren.

Prüfet alles und behaltet das Gute. Wer sich verweigert zu prüfen, verweigert sich Gott


9
 
 marienkind 27. Februar 2015 
 

Laie: Was ist Götzenanbetung?

Für O. Latzel (und alle Moslems): Eine Statue ist NICHT automatisch ein Götze. Genauso wenig wie ein Foto, oder eine Reliquie! Eine Statue ist oftmals nur eine Darstellung, die zur Erinnerung dient, genauso wie Fotos. Statuen und Bilder werden von Katholiken nicht angebetet. Nur der Schöpfergott darf angebetet werden!

Ein Götze ist etwas Anderes als Gott der Schöpfer von Allem. Dieses Etwas wird angebetet, diesem schreibt man Kraft, Macht und Einfluss zu. Dieses Etwas bittet man und ggf. opfert man ihm, oder es etwas was man besonders liebt. Ein Götze kann alles Mögliche sein, ein Fantasiewesen, ein Geist, ein Stein, ein Berg, eine Statue, die Sonne, ein Vulkan, etwas Unsichtbares, wie ein Wind- oder Luft"gott", ein Meeres"gott" bzw. -geist. Manchmal werden aber auch Sex oder Geld als Götze bezeichnet.

Es ist natürlich für Gott den Schöpfer eine Beleidigung, wenn man die Ehre, die ihm gebührt, z. B. einem toten Gegenstand zukommen lässt.


9
 
 resistance 27. Februar 2015 
 

Reliquien sollen als materielle Substanz Geistiges ansprechbar machen. Wie das Reiben an Aladins Wunderlampe so soll über deren Berührung Göttliches angerufen werden, gewissermaßen ein Telefon nach oben.
Ich bleibe trotzdem katholisch! Magisches Denken widerstrebt mir aber gewaltig - neuer Wein in alte Schläuche.


2
 
 HX7 27. Februar 2015 
 

Bibel als Grundlage

Reliquienverehrung, Heiligenverehrung und besonders davon die Verehrung der Gottesmutter sind biblisch verankert. Leider herrscht bei Protestanten die Meinung es sei so wie vor 500 Jahren. Da lief tatsächlich etwas schief. NUR: In welcher Pfarrei wird Marienverehrung etc. exakt gelehrt? Wo findet man tiefgründige Katechese? Priester haben auf meine Fragen dazu geäußert Marienverehrung käme aus der Volksfrömmigkeit und wurde so nach und nach übernommen und haben nichts mit der Bibel zu tun. Zufällig bin ich auf die Bücher von S. Hahn gestoßen. Oder Tochter Zion von Prof. Ratzinger. Da wird es erklärt. Statt den dämlichen interreligiösen Dialog mit dem Islam sollte lieber der Dialog mit den evangelikalen Christen stärker gesucht werden. Ausgehend von der Verehrung des gleichen Gottes kann man in geschwisterlicher Liebe sich gegenseitig austauschen und Vorurteile abbauen.


11
 
 Poldi 27. Februar 2015 
 

Außenperspektive

Für die Kritik an der katholischen Frömmigkeitspraxis habe ich ein gewisses Verständnis (bzw. kann sie ertragen / stehen lassen), denn Pastor Latzel hat ja eine gewisse Außenperspektive. Vielleicht hat er auch Erfahrungen gemacht, die seine Einschätzung bestimmen. Ich habe es oft erlebt, dass Menschen zu den unterschiedlichsten Themen einen unterschiedlichen Zugang haben - so geht es mir ja auch. So muss ich mich in meinem Urteil über andere ja auch immer hinterfragen lassen. Und natürlich ist die Form der Reliquienverehrung heute eine andere als vor 500 Jahren. Das könnte man in der Kritik differenzieren.


10
 
 Johannes Stefan 27. Februar 2015 

@Uwe C. Lay/ Pro Theol Blogspot

Klasse Vergleich!


6
 
 speedy 27. Februar 2015 
 

das buch warum werden wir nicht katholisch, finde ich sehr gut und empfehlenswert


7
 
 Uwe Lay 27. Februar 2015 
 

Hat Pfarrer Latzel nicht die Geschichte von der Heilung der blutflüssigen Frau gelesen?

Für einen Christen, dem die Bibel die wichtigste und einzige Quelle des Glaubens ist, die Ablehnung der Reliquiefrämmigkeit doch sehr befremdlich! Wie wurde denn die blutflüssige Frau geheilt? (Mk, 5,24-34).Sie berührte das Gewand Jesu-und Jesu spürte, daß eine Kraft von ihm ausging und die heilte sie. Jesus urteilt über die Frau: "Dein Glaube hat dir geholfen!" Aber welcher Glaube hat ihr geholfen? Die Schrift sagt es hier eindeutig. Sie glaubte, wenn ich sein Gewand berühre, wird das mich heilen!
Diese Heilung bewirkte also das Gewand Jesu, durch das er seine Heilkraft aussandte und die Berührung dieses Gewandes und der Glaube der Frau. Die Heilkraft floß also durch das Medium des Gewandes (die Reliquie) durch die Berührung in die Frau, deren Glaube die Heilkraft aufnahm und so wurde sie heil.Diese Wunderheilung ist sozusagen der Archetypus der Heilung durch die Berührung von Reliquien im Glauben.
Uwe C. Lay/ Pro Theol Blogspot


20
 
 Stefan Fleischer 27. Februar 2015 

Schade

Pastor Latzel sagt vieles, was sich auch unsere Kirche hinter die Ohren schreiben müsste. Es steht eine starke Überzeugung hinter seinen Worten, von der sehr viele unserer Prediger sich noch ein rechtes Stück abschneiden könnten. Dass aber Überzeugungen schnell einmal in Sturheit umschlagen, wenn die nötige Bescheidenheit und Demut fehlt, ist eine altbekannt Tatsache. (Das erleben wir ja auch bei den ach so offenen Gender- und anderen Ideologien, und, wenn wir ehrlich sind, manchmal auch bei uns.) Ich habe den Verdacht, dass Herr Latzel sich nie ernsthaft mit der katholischen Lehre der Reliquienverehrung auseinander gesetzt hat. (Wie sollte er auch, wenn sich auch bei und nur die Wenigsten diese Mühe geben?)


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 Paddel 27. Februar 2015 

Gott heiligt uns

Es ist nicht der Mensch, der durch die Reliquien segnend wirkt sondern Gott durch die Reliquie hindurch.

Gott inkarnierte sich, er wurde Mensch mit dem Leib. Gott vereinigte sich mit dem menschlichen Leib der Gottesmutter Maria. Sollte dieser Leib, der sich mit Gott vereinigt nicht Gott ausstrahlen? Ein Heiliger ist ein Mensch der mehr und mehr in der leiblichen und seelischen Vereinigung Gottes lebt. Immer mehr schwindet das ICH, der EGO, immer mehr gewinnt Gott Raum in diesem Menschen auch in dessen Leib. Warum ist es laut Bibel eine schwere Sünde den Leib der "Tempel Gottes" ist zu verunreinigen? Gott ist in dem Menschen, der das zulässt, ganz und gar gegenwärtig und ER vereinigt sich mit Leib! und Seele mit dem Menschen. DARUM werden Reliquien von Heiligen wie kostbare Schätze aufbewahrt. NICHT um des Menschen willen, sondern um Gottes Willen, nicht ohne Grund sollte ein Katholik nicht verbrannt werden. Der Leib hat eine göttliche Dimension.


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