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Syrien: 'Kirche in Not' gewährt Soforthilfe in Millionenhöhe

17. Februar 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Pater Andrzej Halemba: „Unsere besondere Sorge gilt den Christen in Aleppo und Damaskus, aber auch in den Flüchtlingslagern im Libanon, in Jordanien und der Türkei. Allgegenwärtig ist die Angst.“


Wien (kath.net/KIN) Aufgrund der katastrophalen Lage von Millionen Menschen in Syrien nach vier Jahren Krieg gewährt das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ Soforthilfe in Millionenhöhe. Verteilt auf mehrere Projekte und zugunsten von Kriegsgeschädigten in Aleppo, Homs, Damaskus und weiteren Städten wurden mehr als 2,3 Millionen Euro aufgewendet. Darauf hat jetzt Pater Andrzej Halemba, Länderreferent von „Kirche in Not“ für den Nahen Osten, hingewiesen. Seit dem Ausbruch der Gewalt in Syrien im März 2011 hat sich insbesondere die Lage der Christen in dem Land dramatisch verschlechtert: Hunderte wurden getötet und Zigtausende vertrieben. Familien verloren Angehörige, ja, ihre gesamte Existenzgrundlage. Kindern und Jugendlichen wird seit Monaten, manchen seit Jahren der Schulbesuch verwehrt. Ziel der Soforthilfe ist neben der Linderung der unmittelbaren Not die Vermittlung einer Lebensperspektive für Christen in Syrien wie im gesamten Nahen Osten.

Pater Andrzej Halemba: „Unsere besondere Sorge gilt den Christen in Aleppo und Damaskus, aber auch in den Flüchtlingslagern im Libanon, in Jordanien und der Türkei. Allgegenwärtig ist die Angst. Sie ist intensiv, fast greifbar, vor allem seit der neue, so genannte Islamische Staat ausgerufen wurde. Bischof Antoine Audo von Aleppo hat mir gesagt: ‚Aleppos Christen haben Angst, dass ihnen passiert, was in Mosul geschah.‘ Das ist eine neue, leider berechtigte Angst vor Völkermord und ethnischen Säuberungen. Der Islamische Staat zeigt allen offen seine mörderischen Absichten, die sich diesem Extremismus nicht beugen. Sie sind stolz auf ihre Grausamkeit gegenüber den ‚Ungläubigen‘ und greifen unverblümt zum Schwert.“


Die Lage der Menschen in Syrien ist nach den Worten von Pater Halemba auch deshalb so verzweifelt, weil die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft deutlich geschwunden ist. Dabei sind vom Krieg in Syrien nach Angaben der Europäischen Union 12,2 Millionen Menschen betroffen. Die Zahl der Binnenflüchtlinge liegt demnach bei 7,8 Millionen, und 4,8 Millionen Syrer leben in nur schwer zu erreichenden bzw. umkämpften Landesteilen. Die Zahl der Kinder, die unmittelbar unter dem Krieg leiden, liegt den Schätzungen zufolge bei 5,6 Millionen; die Zahl derjenigen, die keine Schule mehr besuchen können bei 3 Millionen.

Die Hilfsgelder von „Kirche in Not“ kommen tausenden Familien in den betroffenen Gebieten zugute. Finanziert werden Grundnahrungsmittel, Medikamente, medizinische Erstversorgung, Mieten für Unterkünfte sowie Aufwendungen für Heizung und Elektrizität. Die Mittel dienen auch den pastoralen wie karitativen Initiativen von Christen in Syrien, die in vielen Gemeinden ihren Landsleuten Unterkunft und Betreuung ermöglichen. So helfen beispielsweise in Al-Hasaka (Hassaké) im Nordwesten Syriens nahe der türkischen Grenze Schwestern bei der medizinischen Erstversorgung und der Zuteilung von Hilfsgütern. Und in Aleppo wie in Damaskus helfen Priester bei der materiellen wie seelsorglichen Versorgung von Kriegsgeschädigten.


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KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk. Das Werk leistet weltweit geistliche und materielle Hilfe für Christen,
die wegen ihres Glaubens bedroht oder verfolgt werden.

Infos und Spendenmöglichkeiten:

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Schweiz



Foto Syrien: Die Kirche St. Maria in Homs ist stark beschädigt © Kirche in Not


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