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Entwürdigend

11. Februar 2015 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Kinder zu entwürdigen, ist bei uns ein No-Go! Eine gute Grundeinstellung. Leider greift sie zu kurz, denn: was entwürdigt Kinder überhaupt, vom Zankapfel des „Schlagens in Würde“ einmal abgesehen? Gastkommentar von Bastian Volkamer


Düsseldorf (kath.net/Echo Romeo Der Papst soll nicht so einen Unsinn reden, heißt es. Schlagen sei immer entwürdigend, heißt es. In unserer Gesellschaft sei das verpönt, und das mir Grund und Recht! Schlimm sei es, wenn eine derart einflussreiche Persönlichkeit solch rückständige Dinge propagiere - da helfe auch keine Herkunft aus Lateinamerika. Nun gut. Kinder zu entwürdigen, ist bei uns ein No-Go! Eine gute Grundeinstellung.

Leider greift sie zu kurz, denn: was entwürdigt Kinder überhaupt, vom Zankapfel des „Schlagens in Würde“ einmal abgesehen? Wie wäre es mit den folgenden Punkten?

- Es ist entwürdigend, wenn die Existenz von Kindern staatlich gefördert wird, weil man Angst um die Renten hat. Kinder sind kein Mittel zum Zweck.


- Es ist entwürdigend, wenn die Existenz von Kindern von der Lebenssituation Dritter abhängig gemacht wird, indem man Abtreibung und künstliche Befruchtung erlaubt und praktiziert. Kein Erwachsener würde derart über sich verfügen lassen.

- Es ist entwürdigend, wenn Kinder von ihrem Ursprung (leibliche Eltern) getrennt werden, um anderen Menschen ein vermeintliches „Recht auf Kinder“ zu ermöglichen. Die Entwicklung von der Adoption, um zu helfen, hin zur Adoption extra produzierter Kinder, um den eigenen unmöglichen Kinderwunsch zu erfüllen, ist eine Perversion. Dahinter steckt dieselbe Denkweise wie hinter Sklaverei: ich befriedige meine Rechte mit anderen Menschen, die sich nicht wehren können.

- Es ist entwürdigend, Kindern eine Welt vorzubereiten, in der sie entweder leisten oder untergehen. Das ist unmenschlich.

- Es ist entwürdigend, wenn die Gesellschaft es im Namen falsch verstandener Toleranz zulässt, dass sexuell gestörte Menschen ihre Störungen für Schulkinder zu Norm und Lernziel erheben. Das ist Missbrauch.

- Es ist entwürdigend, wenn man Kindern ihre Bezugspersonen nimmt und durch Profis ersetzt, weil Mama und Papa arbeiten müssen. Der Ersatz von Liebe durch erzieherisches Fachwissen (das zumindest bisweilen gegeben ist) zeigt ein pervertiertes Menschenbild.

- Es ist entwürdigend, Kinder einer Schulbelastung auszusetzen, die ihnen die Zeit zum Kind-sein nimmt. Dahinter steht die Idee, Kindheit sei unwichtig verglichen mit Leistung.

- Es ist entwürdigend, keine Zeit für Kinder zu haben. Das ist die Aussage: „Ich liebe dich nicht!“, denn man hat Zeit für das, was man liebt.

Was ein Glück, dass der Papst sich einen Punkt herausgegriffen hat, bei dem wir unsere Hände in Unschuld waschen können. Oder vielleicht doch nicht? Ist es etwa auch entwürdigend, eine Gesellschaft aufzubauen, in deren Anonymität tausendfache Gewalt gegen Kinder unentdeckt bleibt, gleich wie laut sich alle gegen das Schlagen verwahren?



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Lesermeinungen

 bellis 12. Februar 2015 

Es ist entwürdigend,

wenn der Familie vom Staat finanziell 80% genommen und 20% zurückgegeben werden, und der große Rest an Kinderlose und Konzerne und unsinnigen Bürokratismus verschwendet wird und dies auch noch heuchlerisch als staatliche Förderung bezeichnet wird.


2
 
 satcitananda 12. Februar 2015 
 

Klapsaufregung

Ich bin mir sicher, dass erfahrene Eltern und Erzieher die päpstliche Äußerung durchaus richtig verstanden haben und werten. Kirchenhassern allerdings und Gschaftlhubern hat sie eine Steilvorlage geliefert, denn die suchen nur danach, wo sie ihm am Zeug flicken können.


2
 
 Kardiologe 12. Februar 2015 
 

Richtige Punkte

Es werden hier richtige Punkte aufgezählt, die in diesem Kontext wieder Beachtung finden sollten. Den Schluss verstehe ich nicht zu Recht. Noch eins: Hier wurde in den Medien der Papst zitiert (nach Art der Medien natürlich) und das sogar in der Tagesschau. Wichtigeres wäre vom Papst zu verkünden in all den Medien: Seinen Einsatz auch für den Frieden in der Ukraine.


2
 
 Antigone 11. Februar 2015 
 

@Sternenklar

Es geht nicht darum, was schlimmer ist, sondern darum, was schlimm ist. Dazu gehört alles, was sie aufzählen ebenso, wie körperliche Übergriffe. Das Wort "Klaps" ist m. E. schon mal eine bezeichnende Verniedlichung.


4
 
 Paddel 11. Februar 2015 

Ich denke einen Klaps auf das Hinterteil wäre manchem Kind lieber,

als z.B. nicht auf den Kindergeburtstag gehen zu dürfen.
Es hängt von der Situation ab, für was man sich entscheidet, aber der Kindergeburtstag ist sicher die härtere Konsequenz.
Abgesehen davon, wird ein Kind mehrmals auf die kommende Konsequenz hingewiesen, kann sein Verhalten ändern und überdenken und das reicht in den meisten Fällen auch schon :)also erfährt es die "Strafe" nicht willkürlich. Es provoziert diese manchmal regelrecht, schlimm wäre es, wenn es dann keine Konsequenz hätte. Viel schlimmer... So denke jedenfalls ich.


5
 
 Sternenklar 11. Februar 2015 

Was ist schlimmer?

Ein Klaps auf den Hintern und die Sache ist erledigt oder ein Psychoterror mit Drohungen, Liebesentzug, Herabsetzungen, Vorhalten von allen negativen Eigenschaften usw? Ich glaube dass Erziehen in gegenseitiger Liebe, im Vertrauen und mit Wertschätzung geschehen muss. So wie ich viele Moderne Familien erlebe ist, dass es bei jedem der Eltern zuerst um Ihr eigenes Bedürfnis geht. Das oberste Gebot bei der Erziehung lautet dann oft: Ein Kind darf nicht stören!. Wenn es stört wird es isoliert. Das ist weitaus schlimmer als mal ein Klaps, denn das Entziehen der Liebe macht die Seele langfristig krank.


9
 
 stellamaris 11. Februar 2015 
 

Zustimmung

Absolute Zustimmung zu dieser Auflistung.


12
 
 Stefan Fleischer 11. Februar 2015 

Vor Demütigung und Gewalt

ist keine noch so gute und wissenschaftlich abgesicherte Erziehung gefeit. Und ich wage zu behaupten, dass in der körperlichen Züchtigung von früher viel weniger Demütigung und Gewalt vorkam, als in den heutigen Erziehungsmethoden - es sei denn, psychische Demütigungen und Gewaltanwendung dürfen nicht so bezeichnet werden.


11
 
 Aphrahat 11. Februar 2015 
 

Treffend

Der Artikel spricht mir aus der Seele. Nachdem wir die Prügelstrafe abgeschafft haben, sind wir blind geworden für viele Situationen, die Kinder instrumentalisieren und somit entwürdigen.


10
 
 doda 11. Februar 2015 

Das ist ja das Bedrängende dieses Themas, daß in keinem Land dieser Erde Jemand sagen könnte, Demütigung von Kindern und Gewalt gegen sie geht mich nichts an.


4
 

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