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Benedikt XVI. dankt Kapellari 'für Freundschaft so vieler Jahre'

6. Februar 2015 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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"Papa emeritus" schrieb persönlichen Brief: Kapellari sei als Bischof "in verworrene Zeiten hineingeworfen" worden, "mit Augenmaß für das Mögliche und mit Mut für das Nötige" habe er das getan - UPDATE: Benedikt-Brief in voller Länge


Graz (kath.net/KAP) Benedikt XVI. hat dem Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari anlässlich dessen jüngst angenommenen Rücktrittsgesuchs "für die Freundschaft so vieler Jahre" gedankt. In einem sehr persönlichen, in herzlichem Ton gehaltenen Brief erinnerte der "Papa emeritus" an den Beginn dieser jahrzehntelangen Beziehung, als Kapellari Hochschulseelsorger in Graz war und Joseph Ratzinger seine "ersten Schritte als Lehrer der Theologie" getan habe. Schon damals habe er gespürt, "dass Du ein wirklicher Seel-Sorger warst", dessen Sorge es gewesen sei, dass Menschen die "Frage nach dem Wesentlichen stellen und die Offenheit für Gott nicht durch Vordergründiges zugeschüttet wird".


Benedikt formulierte seinen Brief in seinem "Klösterchen in den Vatikanischen Gärten", wie er schrieb. Veröffentlicht wurde der Text in der aktuellen Ausgabe des steirischen "Sonntagsblattes" (8. Februar). Vorausgegangen war eine Bitte des Mariazeller Superiors P. Karl Schauer um einige würdigende Worte anlässlich der Emeritierung des Grazer Bischofs. Nachbemerkung des "Sonntagsblattes": "Bischof Kapellari hatte davon keine Kenntnis und hätte gewiss verhindert, den Papst emeritus auf diese Weise zu bemühen."

Kapellari sei als Bischof "in verworrene Zeiten hineingeworfen" worden, so der vor knapp zwei Jahren zurückgetretene Papst in seinem Brief. "Mit Augenmaß für das Mögliche und mit Mut für das Nötige" habe Kapellari das getan, "was einem Hirten in dieser Situation aufgetragen ist". Dabei habe er die richtige Balance zwischen Mut und Realismus, Entschiedenheit und Nachsicht gefunden. "Besonders beeindruckt" habe den Papst Kapellaris "Sinn für das Schöne", das "als Licht von Gott gerade in dieser Zeit besonders nötig" sei.

Benedikt schloss seinen Brief mit erneutem Dank "für alles, was Du der Kirche, den Menschen in Deinem Bistum und auch mir persönlich gegeben hast" und mit Segenswünschen für Kapellaris weiteren Lebensweg.

Brief des emeritierten Papstes Benedikt XVI. an den frisch emeritierten Grazer Bischof Kapellari in voller Länge:


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Dottrina 6. Februar 2015 
 

Danke an unseren Papa Emerito!

So ein schöner, freundschaftlicher Brief an einen Menschen, den er ja nun schon lange gekannt hat! Das ist unser Benedetto: Freundlich, liebevoll, mit sehr schönen Worten und einfach ein treuer Freund.


3
 
 raph 6. Februar 2015 
 

Möge uns die Muttergottes einen Hirten als Nachfolger erflehen, welcher sich ebenfalls solcher Dankesworte würdig erweisen wird.


5
 
 Auroraborealis 6. Februar 2015 
 

Ein ganz besonderer Bischof

Kapellari war immer eine Garantie für Tiefe im Glauben und Ausgleich der verschiedenen Pole in der Kirche. Papsttreu und echt katholisch, wo wird man das noch finden bei einem Nachfolger? Der Heilige Geist möge es richten.


6
 
 carl eugen 6. Februar 2015 

Lieber @Veritasvincit!

Natürlich hat er mit Benedikt XVI. unterschrieben. Das ist kein Titel, sondern sein Name. Joseph Ratzinger existiert seit 2005 nicht mehr. Es gibt nur noch Papst Benedikt XVI. Das er von seinem Amt zurückgetreten ist macht das "emeritiert" kenntlich..

Es ist wirklich ein wunderbarer Brief! Benedikt kann einfach mit Worten umgehen. Benedikt hantiert mit Worten wie Mozart mit Noten, einfach wunderbar!
Es ist schön, ab und zu etwas von Benedikt XVI. zu lesen oder zu hören. Am schönsten ist es aber, wenn man ihn, wenigstens ab und zu, sehen kann, wie bei der Seligsprechung Pauls VI. Da geht einem das Herz auf!


10
 
 Veritasvincit 6. Februar 2015 

Die Dankbarkeit

hat auch der emerierte Papst nicht vergessen. Der Brief ist mit "Benedikt XVI." unterschrieben. Dieser Titel bleibt ihm auch nach der Abdankung erhalten.


7
 
 Schwester M. Anke Junker 6. Februar 2015 
 

Welch ein schöner Brief!

Unter folgendem Link kann man den Brief herunterladen. Welch ein schöner berührender Brief, kann man da nur sagen.
http://www.sonntagsblatt.at/upload/file/default/03_Bischof_Kapellari_2.pdf


5
 

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