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Aleppo: Erzbischof zeichnet düsteres Bild der Situation

2. Februar 2015 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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"Lage wird immer schlimmer, wer kann, geht fort" - "Niemand weiß, in welcher Region die beiden entführten Metropoliten festgehalten werden"


Rom - Aleppo (kath.net/KAP) Ein düsteres Bild der Situation in der syrischen Millionenstadt Aleppo zeichnet der griechisch-katholische melkitische Erzbischof der Stadt, Jean-Clement Jeanbart (Foto). Im Gespräch mit "Radio Vatikan" betonte der unierte Erzbischof kürzlich in Rom, die Menschen hielten es in der Stadt nicht mehr aus, "wer kann, geht fort". Die westlichen Stadtteile stehen unter der Kontrolle der Regierung, die östlichen sind in der Hand der Rebellen, d.h. heute praktisch der dschihadistischen Gruppierungen.

Wörtlich meinte Jeanbart: "Die Lage wird schlimmer, denn die Lebensbedingungen der Menschen sind immer dramatischer. Wir haben nur noch eine Stunde Strom am Tag - und eine Stunde Wasserversorgung. An manchen Tagen gibt es aber auch weder Strom noch Wasser. Nahrung wird knapp, der Winter ist dieses Jahr sehr hart, es gibt kein Benzin und nichts, mit dem man sich wärmen könnte. Die Kinder, die alten Leute sitzen also ständig in Decken gewickelt herum."


Die Regierung werfe außerdem Bomben über den Stadtteilen ab, die von den Dschihadisten gehalten werden, und die Dschihadisten würden durch Granaten- und Mörserbeschuss der Stadtteile, die unter der Kontrolle der Regierung sind, antworten. "Und in diesen Stadtteilen wohnen wir: Das sind die christlichen Viertel. Und wir bekommen diesen ständigen Beschuss ab, auch meine Kathedrale und andere Kirchen sind beschädigt worden".

Der Exodus aus Aleppo nehme ständig zu. Früher habe es noch Hoffnung auf eine Lösung gegeben, aber "an Ort und Stelle sieht man schnell, dass sich nichts ändert". Zum Chaos in und um Aleppo trägt nach Ansicht des Erzbischofs bei, dass die Rebellen schon seit langem in viele verschiedene Grüppchen zerfallen sind: "Das hilft natürlich nicht, wenn man einen Dialog organisieren will: Für einen Dialog braucht man ja klare Ansprechpartner. Ich habe allerdings den Eindruck, dass bei den Rebellen Bemühungen im Gang sind, sich wenigstens auf einen gemeinsamen Sprecher zu einigen."

Trotzdem wisse im Moment niemand, "wer wen gerade entführt hat, in welcher Region etwa die beiden entführten Metropoliten - Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi - festgehalten werden, und unter der Kontrolle welcher Seite". Die beiden Metropoliten waren im April 2013 von "Unbekannten" entführt worden.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 stri 2. Februar 2015 
 

Niemals Untergang!

Beten wir für unsere Glaubensgeschwister! In einem hat der Bischof recht: Die äußere Kirche wird in dieser Gegend kaputt gemacht. Kathedralen etc. wird es wesentlich weniger geben. ABER: Es gibt eine Bewegung der Gebetshäuser und Untergrundgemeinden - auch dort! Heimlich und im Untergrund bilden sich kleine Hauskreise. Man lese bitte bei open doors oder csi oder Gebetshaus Augsburg. Christus arbeitet erscheint Muslimen. Wir können von hier aus beten, spenden und dringlichst den Bewegungen widerstehen, die behaupten Christen und Muslime beten zum gleichen Gott. Allah ist nicht unser Vater und seine Anhänger werden es nicht schaffen die Christenheit zu überwinden, weil sie es nicht schaffen Gott zu überwinden. Die Pforten der Hölle... - dieses Wort gilt, auch wenn es dann eben Hauszellen und Untergrundbewegungen gibt wie im Iran. Aktuell geschiet das was in der Bibel prophezeit wurde!


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 Hans1 2. Februar 2015 
 

Die Tage des Christentums im nahen und mittleren Osten ...

... sind gezählt. Ausgerechnet die hier beschimpften Regime von Mubarak, Saddam, Assad und Gaddhafi hatten den Christen (und Yesiden) erlaubt ihre Religion mehr oder weniger frei auszuleben. Seit dem arabischen Frühling ist das verbei.


1
 
 jadwiga 2. Februar 2015 

Und trotzdem sollten wir die Hoffnung und den Glauben nicht verlieren...

Psalm 50,15

Rufe mich an in der Not, wo will ich dich retten, und du sollst mich preisen.


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