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Die neuen ideologischen Kolonisierungen

21. Jänner 2015 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus: Die Wegwerfkultur ist die Hauptursache der Armut, nicht die kinderreichen Familien. Die neuen ideologischen Kolonisierungen: ein Attentat auf Identität und Sendung der Familie. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. Wir sind also Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!“ (2 Kor 5,18.20).

In seiner Katechese zur Generalaudienz ließ Papst Franziskus in der Aula „Paolo VI“ vor rund 7.000 Pilgern und Besuchern seine Apostolische Reise nach Sri Lanka und auf die Philippinen der vergangenen Woche Revue passieren.

Der Papst unterstrich, dass diese Reise – die zweite auf den asiatischen Kontinent – ihm die Möglichkeit gegeben habe, den Katholiken in diesen Ländern zu begegnen und sie im Glauben und im missionarischen Eifer zu bestärken.

Der Höhepunkt seines Besuches in Sri Lanka sei die Heiligsprechung von Joseph Vaz gewesen, eines großen Missionars und Vorbilds der Nächstenliebe. Lange Zeit sei das Land von inneren Unruhen zerrissen worden. Daher seien bei dem Treffen mit politischen und religiösen Verantwortungsträgern der Dialog, der gegenseitige Respekt und die Zusammenarbeit zentrale Themen gewesen. Im Marienheiligtum von Madhu habe Franziskus in besonderer Weise um Versöhnung, Einheit und Frieden für alle Bewohner Sri Lankas gebetet.


Auf den Philippinen bereite sich die Kirche auf das 500-Jahr-Jubiläum der Ankunft des Evangeliums vor. So habe der Papst auf die stete Neuheit und Fruchtbarkeit des Evangeliums für eine echte und menschenwürdige Gesellschaft verwiesen. Franziskus erinnerte daran, dass die Philippinen das größte katholische Land Asiens sind. Sein Volk sei bekannt für seinen tiefen Glauben, seine Religiosität du seine Begeisterung, dies auch in der Diaspora.

Das Hauptanliegen seines Besuches sei es gewesen, den vom Taifun Yolanda heimgesuchten Menschen in der Region Tacloban seine Nähe zu zeigen. Bedeutend seien auch die Treffen mit den Familien und Jugendlichen gewesen. Franziskus unterstrich, dass gesunde Familien wesentlich für das Leben der Gesellschaft seien. Daher müssten die Familien vor Bedrohungen verschiedenster Art geschützt und die jungen Menschen im Einsatz für die Erneuerung der Gesellschaft unterstützt werden.

„Es schenkt Trost und Hoffnung, viele kinderreiche Familien zu sehen, die die Kinder als wahres Geschenk Gottes aufnehmen“, so der Papst: „Sie wissen, dass jedes Kind ein Segen ist. Ich habe sagen hören – einige meinen das so –, dass die kinderreichen Familien und die Geburt vieler Kinder zu den Ursachen der Armut gehören. Das scheint mir eine zu vereinfachende Meinung zu sein. Ich kann sagen, wir alle können sagen, dass die Hauptursache der Armut ein Wirtschaftssystem ist, das die Person aus dem Zentrum genommen und an deren Stelle den ‚Gott Geld’ gesetzt hat. Ein Wirtschaftssystem, das ausschließt, das immer ausschließt: das die Kinder, die alten Menschen, die arbeitslosen jungen Menschen ausschließt... und das die Wegwerfkultur schafft, in der wir leben“.

„Wir haben uns daran gewöhnt“, so Franziskus weiter, „zu sehen, wie Menschen ‚weggeworfen’ werden. Das ist die Hauptursache der Armut, nicht die kinderreichen Familien“.

Gerade durch das Gebet zum heiligen Josef, der das im Land sehr verehrte „Santo Niño“ geschützt habe, habe der Papst an die Notwendigkeit erinnern wollen, die Familien zu schützen, damit sie Zeugnis von der Schönheit der Familie im Plan Gottes geben könnten: „Es ist notwendig, die Familien vor den neuen ideologischen Kolonisierungen zu schützen, die ein Attentat auf ihre Identität und Sendung darstellen“.

Die Sorge um die Armen sei ein wesentliches Element des christlichen Zeugnisses und Lebens. Dies bringe die Ablehnung jeder Form von Korruption mit sich, „denn die Korruption beraubt die Armen und macht eine Kultur der Ehrlichkeit notwendig“.

„Ich danke dem Herrn für diesen Besuch“, so der Papst abschließend: „Ich bitte Gott, diese beiden Länder immer zu segnen und die Treue der Christen gegenüber der Botschaft des Evangeliums unserer Erlösung, Aussöhnung und Gemeinschaft mit Christus zu stärken“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude grüße ich die Pilger und Besucher deutscher Sprache. Ich danke Gott für meinen Besuch in Sri Lanka und auf den Philippinen und für das Wirken der Kirche in diesen beiden Ländern. In dieser Gebetswoche für die Einheit der Christen bitten wir den Herrn, alle Getauften in der Treue zur Botschaft des Evangeliums und im gemeinsamen Einsatz für die Versöhnung und den Frieden zu bestärken. Von Herzen segne ich euch alle.

Die Generalaudienz auf Video:




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Lesermeinungen

 Annemonika 21. Jänner 2015 

Wenn man genau hinhört,

kann man sehr wohl die Klarheit der Botschaft von Papst Franziskus erkennen. Danach sehe ich keinen Widerspruch zwischem dem Gesagten auf dem Rückflug nach Rom und seiner heutigen Botschaft. Beten wir um die Gnade der Unterscheidung.


3
 
 Kardiologe 21. Jänner 2015 
 

Kaninchen oder nicht

Kaninchen oder nicht. Das ist hier die Frage. Jetzt sagt es der Papsz wieder anders. Das hatten wir noch nie.


8
 
 Julie de Norwich 21. Jänner 2015 
 

Ich kann nur die Rosenkränze von "missio" empfehlen. Fünf Farben für die fünf Kontinente. So lässt sich im Gebet die Verbindung und Solidarität mit anderen Ländern stärken.

Lasst uns jede Woche für alle die in Entwicklunszusammenarbeit und -hilfe arbeiten, beten!
Heiliger Geist, lass uns bitte Wege finden, mehr zu geben, auch von unserem Geld für Einrichtungen in den armen Ländern, die den Ärmsten helfen und den Glauben verkünden!


2
 

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