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Italien weist Papstattentäter Agca aus

30. Dezember 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Agca flog am Montagabend mit einer Linienmaschine der Alitalia in Begleitung zweier Polizisten von Rom nach Istanbul.


Rom (kath.net/KNA) Italien hat den Papstattentäter Ali Agca ausgewiesen und in die Türkei zurückgeschickt. Wie italienische Medien (Dienstag) berichteten, flog Agca am Vorabend mit einer Linienmaschine der Alitalia in Begleitung zweier Polizisten von Rom nach Istanbul. Agca hatte am Samstag im Petersdom in Rom Blumen am Grab von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) niedergelegt. Ein römischer Richter begründete die Ausweisung des 56-jährigen Türken laut den Berichten damit, dass Agca in den sogenannten Schengen-Staaten bis 2016 als unerwünschte Person gelte und kein gültiges Visum besitze.


Agca hatte am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz auf Johannes Paul II. geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt. Die Hintergründe der Tat sind bis heute ungeklärt. Viele Beobachter vermuten die Drahtzieher im damaligen kommunistischen Ostblock. Der Papst hatte Agca vor 31 Jahren, am 27. Dezember 1983, in der römischen Haftanstalt Rebibbia besucht (Archivfoto) und ihm vergeben.

In der vergangenen Woche war Agca unter bislang ungeklärten Umständen nach Italien eingereist. Nach Verlassen des Petersdoms nahm ihn die italienische Polizei fest. Der Vatikan teilte mit, dass Agca den Petersdom ohne Probleme betreten konnte, da im Vatikanstaat kein Verfahren gegen ihn anhängig sei. Medienberichten zufolge soll Agca mit dem Auto von Österreich aus nach Rom gebracht worden sein.

Ein italienisches Gericht hatte Agca nach dem Attentat zu lebenslanger Haft verurteilt, jedoch im Jahr 2000 begnadigt. Nach seiner Rückkehr in die Türkei wurde der zum Umfeld der rechtsradikalen türkischen «Grauen Wölfe» gehörende Agca abermals festgenommen; wegen der Ermordung eines Journalisten im Jahr 1979 verbüßte er anschließend eine weitere Haftstrafe bis 2010.

Amateurvideodokument: Das Attentat auf Papst Johannes Paul II. 1981 (engl.)


Film über Ali Agca


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Martinus Theophilus 30. Dezember 2014 
 

Konsequente Entscheidung.

Wenn Ali Agca in den Schengen-Staaten als "unerwünschte Person" angesehen wird, ist es richtig und konsequent, daß Italien ihn ausgewiesen und abgeschoben hat. Fraglich ist indes, welches Schengen-Land ihm durch unzureichende Kontrollen an den Außengrenzen des Schengen-Raums die
(illegale) Einreise ermöglicht hat.
Daß Agcas Besuch am Grab des Hl. Johannes Paul II. mit einer -vermutlichen vorsätzlichen- Rechtsverletzung einherging, mindert den Wert dieser Geste erheblich.


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