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Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz enthüllt

21. Dezember 2014 in Chronik, 16 Lesermeinungen
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25 Meter hoher Weihnachtsbaum ist ein Geschenk der süditalienischen Provinz Catanzaro


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Auf dem Petersplatz in Rom ist die heurige Weihnachtskrippe enthüllt worden. Die aus Verona stammende Krippe wurde am Freitag in einer Feierstunde gemeinsam mit einem Weihnachtsbaum aus Kalabrien an Kardinal Giuseppe Bertello übergeben, dem Leiter der vatikanischen Staatsverwaltung. Die Krippe besteht aus Teilen einer Kulisse für die Oper "Der Liebestrank" von Gaetano Donizetti (1797-1848). Sie ist das Geschenk einer privaten Stiftung aus Verona, die Opernaufführungen und Konzerte in der dortigen Arena fördert.


Der 25 Meter hohe Weihnachtsbaum ist in diesem Jahr ein Geschenk der süditalienischen Provinz Catanzaro. Vor dem rund 20 Meter breiten, blauen Hintergrund der Krippe stehen nahezu lebensgroße und regenfeste Terrakotta-Figuren vor einer steinernen Ruine.

Papst Franziskus hatte sich am Vormittag bei den Spendern bedankt. "Diese weihnachtlichen Zeichen laden den Menschen ein, in ihrem persönlichen und sozialen Leben Platz zu machen für Gott", sagte er in einer Audienz für Delegationen aus Verona und Catanzaro. Zugleich rief Franziskus dazu auf, dieses "wertvolle Erbe" zu bewahren und künftigen Generationen weiterzugeben.

Fotos der diesjährigen Krippe




Copyright 2014 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto © kath.net/Armin Schwibach


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Lesermeinungen

 Helena_WW 28. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/15

"Wenn wir die vertrauten Figuren in die Krippe stellen, sollten wir Gott darum bitten, dass er unserem Herzen jene Einfachheit gibt, die im Kind den Herrn entdeckt - wie einst Franziskus in Greccio. Dann könnte auch uns geschehen, was Celano - ganz nach an den Worten des heiligen Lukas über die Hirten der ersten Heiligen Nacht (Lk 2,20) - von den Teilnehmern an der Mette in Greccio, erzählt : Jeder kehrte nach Hause zurück, voller Freude.
"
Abschrift aus :
Benedikt XVI.
Joseph Ratzinger
Der Segen der Weihnacht
Meditationen
Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2005
ISBN 3-451-28872-9


0
 
 Helena_WW 27. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/14

" Wer erkannte, das waren - verglichen mit diesen renommierten Leuten -, "Ochs und Esel": die Hirten, die Magier, Maria und Joseph. Konnte es anders sein? Im Stall, wo das Kind Jesus ist, da sind die feinen Leute nicht, da sind eben Ochs und Esel zu Hause.
Wie aber steht es mit uns? Sind wir deshalb vom Stall so weit entfernt, weil wir viel zu fein und gescheit dafür sind? Verfangen wir uns nicht auch in gelehrter Bibelauslegung, in Nachweisen der Unechtheit oder des echten historischen Platzes so sehr, dass wir für das Kind selbst blind geworden sind und nichts von ihm vernehmen? Sind wir nicht auch allzu sehr in "Jerusalem", im Palast, eingehaust in uns, unsere Selbstherrlichkeit, unsere Verfolgungsangst, als dass wir nächtens die Stimme der Engel hören, hingehen und anbeten könnten?
So schaun uns in dieser Nacht die Gesichter von Ochs und Esel fragend an: Mein Volk ist ohne Verstand, begreifst _du_ die Stimme deines Herrn?

-Fortsetzung folgt-


1
 
 Helena_WW 27. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/13

"Wer ist heute Ochs und Esel, wer "mein Volk", das ohne Verstand ist? Woran erkennt man Ochs und Esel, woran "mein Volk"? Warum überhaupt ist es so, dass die Unvernunft erkennt und die Vernunft blind ist?
Um Antwort zu finden, müssen wir mit den Kirchenvätern noch einmal zum ersten Weihnachten zurückkehren. Wer erkannte nicht? Und wer erkannte? Und warum ist es so?
Nun, wer nicht erkannte, das war Herodes, der auch nichts begriff, als ihm von dem Kind erzählt wurde, sondern der von seiner Herrschsucht und dem ihr zugehörenden Vorfolgungswahn nur um so tiefer verblendet wurde (Mt 2,3). Wer nicht erkannte, das war "ganz Jerusalem mit ihm" (ebd.). Wer nicht erkannte, das waren die Menschen in weichen Kleidern - die feinen Leute (Mt 11,8). Wer nicht erkannte, das waren die gelehrten Herren, die Bibelkundigen, die Spezialisten der Schriftauslegung, die zwar genau die richtig Bibelstelle wussten, aber dennoch nichts begriffen (Mt 2,6)
Wer erkannte, das war -verglichen mit diesen
-ff-


1
 
 Helena_WW 27. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/12

"In den mittelalterlichen Weihnachtsdarstellungen fällt immer wieder auf, wie den beiden Tieren fast menschliche Gesichter gegeben sind, wie sie wissend und verehrend vor dem Geheimnis des Kindes stehen und sich beugen. Das war nur logisch, denn die beiden Tiere galten als die prophetische Chiffre, hinter der sich das Geheimnis der Kirche verbirgt - unser Geheimnis, die wir Ochsen und Esel dem Ewigen gegenüber sind - Ochsen und Esel, denen in der Heiligen Nacht die Augen aufgehen, so dass sie in der Krippe ihren Herrn erkennen.

-Wer erkannte und wer nicht-
Aber erkennen wir ihn wirklich? Wenn wir Ochs und Esel in die Krippe stellen, muss uns das _ganze_ Jesaja-Wort in den Sinn kommen, das ja nicht nur Evangelium - Verheißung kommender Erkenntnis-, sondern auch Gericht über gegenwärtige Verblendung ist. Ochs und Esel erkennen, "Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keinen Verstand".
Wer ist heute Ochs und Esel, wer "mein Volk", das ohne Verstand ist? Woran erkennt man ..
-ff-


1
 
 Helena_WW 27. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/11

"Wenn wir dieser Frage nachgehen, stoßen wir auf einen Sachverhalt, der für das ganze weihnachtliche Brauchtum, ja überhaupt für die weihnachtliche und österliche Frömmigkeit der Kirche in Liturgie und Volksbrauch gleichermaßen wichtig ist.
Ochs und Esel sind nicht einfach Produkte frommer Phantasie; sie sind durch den Glauben der Kirche an die Einheit von Altem und Neuem Testament zu Begleitern des weihnachtlichen Geschehens geworden. In Jesaja 1,3 steht nämlich:"Seinen Eigentümer erkennt ein Ochse, ein Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk keinen Verstand."
Die Kirchenväter sahen in diesen Worten eine prophetische Rede, die auf das Neue Gottesvolk, die Kirche aus Juden und Heiden, vorausweist. Vor Gott waren alle Menschen, Juden und Heiden, wie Ochsen und Esel, ohne Vernunft und Erkenntnis. Aber das Kind in der Krippe hat ihnen die Augen aufgetan, so dass sie nun die Stimme des Eigentümers, die Stimme ihres Herrn erkennen.
---Fortsetzung folgt---


1
 
 Helena_WW 27. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/10

"Wer das Geheimnis von Weihnachten nicht verstanden hat, hat das Entscheidende am Christsein nicht verstanden. Wer es nicht angenommen hat kann in das Himmelreich nicht eingehen - das ist es, woran Franziskus die Christenheit seiner Zeit und jeder folgenden Zeit neu erinnern wollte.

- Ochs und Esel kennen ihren Herren -
In der Höhle von Greccio standen in der Heiligen Nacht gemäß der Anweisung des heiligen Franz Ochs und Esel. Zu dem adligen Johannes hatte er nämlich gesagt:"Ich möchte in voller Wirklichkeit die Erinnerung an das Kind wachrufen, wie es in Bethlehem geboren wurde, und an alle Mühsal, die es in seiner Kindheit erdulden musste. Ich es mit meinen leiblichen Augen sehen, wie es war, in einer Krippe liegen und auf dem Heu schlafen, zwischen einem Ochsen und einem Esel."
Seither gehören Ochs und Esel zu jeder Krippendarstellung. Aber woher kommen sie eigentlich ? Die Weihnachtsgeschichten des Neuen Testamentes erzählen bekanntlich nichts davon. Wenn wir dieser Frage
-ff-


1
 
 Helena_WW 27. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/9

"Im Kind Jesus ist die _Wehrlosigkeit_ [Tippfehler von mir voriges Posting] der Liebe Gottes am meisten offenkundig: Gott kommt ohne Waffen, weil er nicht von außen erobern, sondern von innen her umwandeln will. Wenn irgendetwas den Menschen, seine Selbstherrlichkeit, seine Gewalttätigkeit, seine Habgier besiegen kann, dann die Schutzlosigkeit des Kindes. Gott hat sie angenommen, um uns so zu besiegen und zu uns selbst zu führen.
Vergessen wir dabei nicht, dass der höchtse Würdentitel Jesu Christi "der Sohn" heißt - Sohn Gottes; die göttliche Würde wird mit einem Wort benannt, das Jesus als immerwährendes Kind erweist. Sein Kindsein steht in einer einzigartigen Entsprechung zu seiner Göttlichkeit, die die Göttlichkeit des "Sohnes" ist. So ist sein Kindsein Wegweisung, wie wir zu Gott, zur Vergöttlichung, kommen können. Von da aus ist sein Wort zu verstehen:"Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht in das Himmelreich eingehen" (Mt 18,3)
---Fortsetzung folgt---


1
 
 Helena_WW 24. Dezember 2014 
 

Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/8

"Diese Vision entsprach wirklich dem, was geschah, denn das Kind Jesus war tatsächlich bis zur Stunde in vielen Herzen im Schlaf des Vergessens versunken. Durch seinen Diener Franz wurde die Erinnerung daran belebt und unzerstörbar dem Gedächtnis eingeprägt"
In diesem Bild ist sehr genau die neue Dimension beschrieben, die Franz mit seinem Herz und Gemüt durchdringenden Glauben dem christlichen Weihnachtsfest geschenkt hat: die Entdeckung der Offenbarung Gottes, die grade in dem Kind Jesus liegt. Gerade so ist Gott wahrhaft "Emmanuel" geworden, Gott-mit-uns, von dem uns keine Schranke der Hoheit und der Ferne trennt: Als Kind ist er uns so nahe geworden, dass wir ungescheut du zu ihm sagen, mit ihm in der Direktheit des Zugangs zum kindlichen Herzen auf du stehen können.
Im Kind Jesus ist die Wirklichkeit der Liebe Gottes am meisten offenkundig: Gott kommt ohne Waffen, weil er nicht von außen erobern, sondern von innen her umwandeln will.
---------Fortsetzung folgt------------


1
 
 Helena_WW 23. Dezember 2014 
 

Fortsetzung Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/7

"Armut - Einfachheit - Schweigen der Menschen und Sprechen der Schöpfung; Das waren offenbar die Eindrücke, die sich für den heiligen Assisi mit diesem Ort verbanden. So konnte er zu seinem Bethlehem und das Geheimnis von Bethlehem neu in die Geographie der Seelen einschreiben.
Aber kehren wir zur Weihnacht von 1223 zurück. Das Gelände in Greccio war dem Armen von Assisi zur Verfügung gestellt worden von einem adligen Herrn namens Johannes, von dem Celan berichtet, dass er trotz seiner hohen Abstammung und seiner bedeutenden Stellung "dem Adel des Blutes keinerlei Bedeutung beimaß und vielmehr denjenigen der Seele zu erreichen wünschte". Deshalb habe Franz ihn geliebt.
Von diesem Johannes nun heißt es bei Celano, dass ihm in jener Nacht die Gnade einer wunderbaren Vision zuteil wurde. Er sah auf dem Futtertrog unbeweglich ein kleines Kind liegen, das durch die Nähe des heiligen Franz aus seinem Schlaf gezogen wurde. Der Verfasser fügt hinzu:"Diese Vision entsprach wirklich dem,
ff.


1
 
 Helena_WW 23. Dezember 2014 
 

Fortsetzung : Meditation Vater Benedikt Ochs und Esel an der Krippe/6

"Wo liegt denn eigentlich dieses Greccio, das so für die Geschichte des Glaubens eine ganz eigene Bedeutung erlangt hat? Es ist ein kleiner Ort im Rieti-Tal in Umbrien, nicht allzu weit nordöstlich von Rom gelegen. Seen und Berge geben diesem Landstrich seinen besonderen Reiz und seine stille Schönheit, die uns auch heute noch immer anrührt, zumal sie von der Unrast des Tourismus kaum berührt ist. Der Konvent von Greccio, in 638m Höhe gelegen, hat etwas von der Einfachheit der Usprünge bewahrt; er ist bescheiden geblieben wie das Dörflein zu seinen Füßen; der Wald umgibt ihn wie zu Zeiten des Poverello und lädt zum schauenden Verweilen ein. Celano sagt darüber, Franz habe die Bewohner dieses Fleckens besonders geliebt wegen ihrer Armut und ihrer Einfachheit; er sei oft hierher gekommen, um sich auszuruhen, angezogen auch durch eine Zelle von extremer Armut und Abgeschiedenheit, in der er sich ungestört der Beschauung der himmlichen Dinge hingeben konnte.
---Fortsetzung folgt---------


1
 
 Secundus 23. Dezember 2014 

Kleinlich?

Ich möchte nicht als kleinlich erscheinen, aber mich irritiert es etwas, dass die Heiligen Drei Könige vor dem Christkind da sind. Ansonsten eine schöne Krippe.


1
 
 Helena_WW 22. Dezember 2014 
 

Fortsetzung Meditation Vater Benedikt: Ochs und Esel an der Krippe/5

"Die Weihnacht des Franz von Assisi

.. Von dieser Krippennacht erzählt Celano in der ersten Biographie in einer Weise, die die Menschen immer wieder bewegt und zugleich entscheidend dazu beigetragen hat, dass der schönste Weihnachtsbrauch -die Krippe- sich entfalten konnte.
Wir können daher mit Fug sagen, das die Nacht von Greccio der Christenheit das Weihnachtsfest ganz neu geschenkt hat, so dass seine eigene Aussage, seine besondere Wärme und Menschlichkeit, die Menschlichkeit unseres Gottes, sich den Seelen mitteilte und dem Glauben eine neue Dimension gab.
Das Auferstehungsfes hatte den Blick auf die Macht Gottes gelenkt, die den Tod überwindet und uns auf die kommende Welt zu hoffen lehrt. Nun aber wurde die wehrlose Liebe Gottes, seine Demut und Güte sichtbar, die sich uns mitten in dieser Welt aussetzt und uns in ihr eine neue Art des Lebens und des Liebens lehren will.
Vielleicht ist es nützlich hier noch einen Augenblick innezuhalten und zu fragen:
---Fortsetzung folgt--


1
 
 Helena_WW 22. Dezember 2014 
 

Fortsetzung Meditation Vater Benedikt: Ochs und Esel an der Krippe/4

"Die Weihnacht des Franz von Assisi
..:"Mehr als jedes ander Fest feierte er Weihnachten mit einer nicht zu beschreibenden Freude. Er sagte, dies sei das Fest der Feste, denn an diesem Tag ist Gott ein kleines Kind geworden und hat Milch gesaugt wie alle Menschenkinder. Franz umarmte - mit welcher Zärtlichkeit und Hingebung!- die Bilder, die das Kind Jesus darstellten, und stammelte voller Mitleid wie die Kinder Worte der Zärtlichkeit. Der Name Jesus war auf seinen Lippen süß wie Honig."
Aus solcher Gesinnung heraus kam dann die berühmte Weihnachtsfeier in Greccio, zu der ihn sein Besuch im Heiligen Land und an der Krippe in Santa Maria Maggiore zu Rom angeregt haben mögen; was ihn bewegte, war das Verlangen nach Nähe, nach Wirklichkeit; war der Wunsch, Bethlehem ganz gegenwärtig zu erleben, die Freude der Geburt des Kindes Jesu unmittelbar zu erfahren und allen seinen Freunden mitzuteilen.
Von dieser Krippennacht erzählt Celano in der ersten Biographie in einer Weise,
--Fortsetzung--


1
 
 Helena_WW 22. Dezember 2014 
 

Fortsetzung Meditation Vater Benedikt: Ochs und Esel an der Krippe/3

"
Die Weihnacht des Franz von Assisi

Wie dem auch sein, deutliche Gestalt hat das Weihnachtsfest in der Christenheit erst im 4.Jahrhundert angenommen, als es das römische Fest des unbesiegten Sonnengottes verdrängte und die Geburt Christi als den Sieg des wahren Lichtes verstehen lehrte; dass in dieser Umschmelzung einer heidnischen Feier in ein christliches Hochfest doch schon jüdisch-christliche Überlieferung aufgenommen wurde, ist aus den Notizen Bo Reickes deutlich geworden.
Die besondere menschliche Wärme, die uns am Weihnachtsfest so sehr berührt, dass es im Herzen der Christenheit Ostern weithin überflügelt hat, hat sich allerdings erst im Mittelalter entwickelt; und hier war es Franz von Assisi,der aus seiner tiefen Liebe zum Menschen Jesu, zum Gott-mit-uns, dies Neue heraufführen half. Sein erster Biograph,Thomas von Celano,erzählt in seiner zweiten Lebensbeschreibung Folgendes:"Mehr als jedes andere Fest feierte er Weihnachten mit einer nicht zu beschreibenden Freude
-ff


1
 
 Helena_WW 22. Dezember 2014 
 

Fortsetzung : Meditation Vater Benedikt : Ochs und Esel an der Krippe/

"Christsein heißt österlich leben, von der Auferstehung her, die im wöchentlichen Osterfest des Sonntags beganngen wird. Dass Jesus am 25.Dezember geboren wurde, hat mit Sicherheit zum ersten Mal Hippolyt von Rom in seinem etwa im Jahr 204 n.Chr. geschriebenen Daniel-Kommentar festgestellt; der frühere Baseler Exeget Bo Reicke hat darüber hinaus auf den Festkalender hingewiesen, nach dem im Lukasevangelium die Erzählungen von der Geburt des Täufers und der Geburt Jesu aufeinander bezogen sind. Daraus würde folgen, dass schon Lukas in seinem Evangelium den 25.Dezember als Geburtstag Jesu vorraussetzt. An diesem Tag wurde damals das von Judas Makkabäus im Jahr 164 v.Chrs. eingeführte Tempelweihefest begangen, und das Geburtsdatum Jesu würde so zugleich symbolisieren, dass mit ihm, der als Gottes Licht in der Winternacht aufging, wahrhaft Tempelweihe - Ankunft Gottes inmitten dieser Erde - sich ereignete.
-----
--als Fortsetzung folgt: Abschnitt-----
Die Weihnacht des Franz von Assisi


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 Helena_WW 22. Dezember 2014 
 

Zu Weihnachten und Weihnachtskrippen habe ich grade Meditationen von Vater Benedikt gelesen

Benedikt XVI/Joseph Ratzinger : Der Segen der Weihnacht
Meditationen

S. 53 ff.
"
Ochs und Esel an der Krippe

Zu Weihnachten wünschen wir uns von Herzen, dass uns diese festliche Zeit inmitten aller Hektik der Gegenwart ein wenig Besinnung und Freude, Berührung mit der Güte unseres Gottes und so neuen Mut zum Weitergehen schenke. Zu Beginn einer kleinen Besinnung darüber, was dieses Fest uns heute sagen kann, mag ein kurzer Blick auf die Entstehung der Weihnachtsfeier hilfreich sein.
Das Festjahr der Kirch hat sich zunächst nicht vom Blick auf die Geburt Christi, sondern vom Glauben an seine Auferstehung her entwickelt. So ist das Urfest der Christenheit nicht Weihnachten sondern Ostern. Denn in der Tat hat erst die Auferstehung den christlichen Glauben begründet und Kirche werden lassen. Deswegen nennt schon Ignatiusvon Antiochien(gestorbenspätestens 117 n.Chr.) die Christen diejenigen, die "nicht mehr den Sabbat halten, sondern nach dem Tag des Herrn leben".
--Fortsetung folgt-


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