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Die Hirnforschung widerspricht der Gender-Ideologie

9. Dezember 2014 in Familie, 9 Lesermeinungen
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Physiologie: Unterschiede zwischen Mann und Frau liegen in der Hirnstruktur


Wetzlar/Erlangen (kath.net/idea) Die Ziele der Gender-Ideologie stehen im Widerspruch zu den Erkenntnissen der Hirnforschung. Diese Ansicht vertritt der Professor für Physiologie und Biokybernetik, Manfred Spreng (Erlangen), in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Der englische Ausdruck Gender bezeichnet das soziale oder psychologische Geschlecht einer Person im Unterschied zum biologischen Geschlecht. Die Berücksichtigung der Geschlechterperspektive (Gender Mainstreaming) ist verbindliche Richtlinie für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und gilt auch in der evangelischen Kirche.

Spreng zufolge gibt es aber entscheidende Unterschiede der Anlagen von Mann und Frau. Sie lägen in der hormonellen und immunologischen Ausstattung sowie der unterschiedlichen Gehirnstruktur. Prägende Unterschiede entstünden bereits im Mutterleib.

So setzten Frauen stärker das prozedurale Gedächtnis ein und seien dadurch besser in der Lage, mehrere Aufgaben gleichzeitig auszuführen (Multitasking) als Männer. Hingegen begünstige das männliche Gehirn die Erledigung funktioneller, handwerklicher Aufgaben. Dies spiegele sich etwa in der Arbeitswelt wider: So sei die Mehrzahl der Verkäufer weiblich, hingegen 98 Prozent der Kfz-Mechatroniker männlich. Obwohl Norwegen bereits seit über 30 Jahren eine Gender-Erziehung praktiziere, habe sich dort der Anteil der Ingenieurinnen von zehn Prozent kaum vergrößert. Auch der Anteil der Krankenpflegerinnen liege nahezu unverändert bei 90 Prozent.

Eine ähnliche Entwicklung zeige sich bei der Kibbuz-Bewegung in Israel: Diese habe bei der Arbeit anfänglich keinen Unterschied zwischen Mann und Frau gemacht. Das habe sich später dramatisch geändert: Auf Wunsch der Frauen leisteten dort die Männer wieder die körperlich schwerere Arbeit, die Frauen hätten traditionell weibliche Arbeiten übernommen.

Kritik an „Geschlechterverwirrung“

Spreng rechnet daher nicht damit, dass die Bestrebungen der Politik in Deutschland, Frauen in typische Männerberufe zu bringen, von großem Erfolg gekrönt sein werden. Kritik äußerte er am Ziel von Gender-Vertretern, zur „Veruneindeutigung“ und „Geschlechterverwirrung“ beizutragen. Es sei gefährlich, wenn man unter zahlreichen Identitäten wählen könne, etwa androgyn, genderqueer, transgender, pangender oder crossgender. Die Dekonstruktion der Geschlechter trage nicht zu einer besseren Gesellschaft bei.

Ein Kleinkind braucht eine enge Bindung an die Mutter

Spreng warnte davor, die Bedeutung der Mutter abzuschwächen. Wenn man Mutter und Kind früh trenne, könne es Probleme beim Erlernen der Muttersprache geben. Schon im Mutterleib nehme der Mensch die Sprache der Mutter wahr. Auch nach der Geburt sei das Kind auf die Stimme der Mutter fixiert. Die Bindungsforschung zeige, dass in den ersten zwei bis drei Lebensjahren die enge Bindung an die Mutter die beste Voraussetzung für die kognitive und emotionale Sicherheit des Kindes sei. Die starke Zunahme von Lese-Rechtschreibschwäche, Sprachstörungen und Verhaltensauffälligkeiten sei auch auf die staatlich geförderte Abschaffung der Vollzeitmutter und die entsprechende Zunahme von Fremdbetreuung zurückzuführen.

Mehrere Studien zeigten, dass Krippenkinder einen deutlich erhöhten Ausstoß des Stresshormons Cortisol aufweisen. Ein dauerhaft hoher Cortisol-Wert bremse die Gehirnreifung und verändere die Struktur des Hippocampus, der zentralen Schaltstation des Gehirns. In der Folge könne es zu Hyperaktivität und Leistungsverlusten kommen. Spreng ist Referent beim Kongress christlicher Führungskräfte, der vom 26. bis 28. Februar 2015 in Hamburg stattfindet.






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Lesermeinungen

 queenie 10. Dezember 2014 
 

Ein alter Streit

Biologen, Mediziner auf der einen Seite-
Psychologen, Soziologen auf der anderen Seite. Die einen denken, die Anlagen sind ererbt, die anderen denken sie sind hauptsächlich anerzogen. Ausschließlichkeit behauptet keine der
Gruppen - höchstens jeweils ein Überwiegen.Das ist schon ein Unterschied zu dem Genderansatz.


1
 
 Insa 10. Dezember 2014 
 

Das naturwissenschaftliche Argument bringt gegen echte Gender-Ideologen leider gar nichts. Die sind nämlich der Meinung, dass sich sogar die Biologie im Laufe der Evolution zwangsläufig dem Patriarchat gebeugt hätte. Sprich: Frauen sind nur deshalb biologisch anders gepolt, weil sie seit Urzeiten von den Männern geknechtet werden!

Was ein echter Genderist ist, der sieht darin nur noch einen weiteren Grund zu radikaler Umerziehung, damit in zigtausenden von Jahren die biologischen Unterschiede endlich ausgewischt sind.

Deutlich wurde dies in dem norwegischen Film über Gender (Harald Eia: Das Gleichstellungs-Paradox), in dem einer der führenden Genderisten in Norwegen seelenruhig erklärte, die Biologie sei ihm egal.

@Primass: Ich bin überzeugt, dass die katholische Lehre auch auf der naturwissenschaftlichen Ebene "wahr" ist - nur sind die Wissenschaftler noch nicht so weit, sie in ihrer Sprache ausdrücken zu können! Aber die Lehre steht in keinem Widerspruch zur Naturwissenschaft.


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 aprosdoketos 10. Dezember 2014 
 

Rätselhaft…

Ich bin im Alltag sowohl mit Erwerbsarbeit beschäftigt, als auch im Haushalt tätig, habe technisches Verständnis und gutes räumliches Vorstellungsvermögen, bin aber ebenso ein sehr empathischer und emotionaler Mensch. Ich verstehe mich mit Frauen genauso gut wie mit Männern und kann in der Qualität dieser beiden Arten von Beziehungen keinen grundsätzlichen Unterschied feststellen. Obwohl ich von meiner Umgebung als eindeutig männlich wahrgenommen werde und mich in meinem zweifelsfrei als männlich zu bezeichnenden Körper sehr wohl fühle, erlebe ich mich selbst auf der seelischen Ebene als ungeschlechtlich. Ich war zu keinem Zeitpunkt meines Lebens genderideologischer Erziehung ausgesetzt – aber vielleicht habe ich es einfach nicht bemerkt?


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 demoslogos 10. Dezember 2014 
 

"Die Berücksichtigung der Geschlechterperspektive (Gender Mainstreaming) ist verbindliche Richtlinie für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und gilt auch in der evangelischen Kirche." Endlich erklärt mal jemand Gender Mainstreaming richtig in einem kritischen Artikel zur Genderthese, oft wird in solchen Artikel so getan als ob Gender Mainstreaming der Einebnung der Unterschiede zum Ziel habe.


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 prim_ass 10. Dezember 2014 
 

Vorsicht

Wenn man die Ehe zwischen Mann und Frau verteidigen möchte, und das will ich auch, sollte man es aus der Lehre heraus tun, gerade auch aus der Sakramentenlehre.
Doch Vorsicht bei Hilfsargumenten aus der Wissenschaft. Denn genauso wie es richtig ist, dass zwischen den Gehirnen von Mann und Frau physiologische Unterschiede exisiteiren, genauso hat man herausgefunden, dass es anders gelagerte physiologische Unterschiede in Gehirnen zwischen homosexuellen und heterosexuellen Frauen gibt. Was ja wieder für eine Form des Genderismus sprechen würde, wenn man solche Forschungen als Argumente einspannt. Als jemand, der an die Jungfrauengeburt und an die leibliche Auferstehung Christi glaubt, brauche ich keine argumentativen Krücken aus der Wissenschaft, um die Schöpfungsordnung Gottes als wahr anzuerkennen.


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 stri 10. Dezember 2014 
 

Ergebnisse bekannt

Diese Ergebnisse sind im angelsächsischen Raum schon länger bekannt. Leider sind rein ideologiebasierte politische Gruppen gegenüber Fakten erstaunlich resistent - so sind die 68er eben, die jetzt an der Macht sind. Da stehen Triebausleben und Beseitigen von Regeln und Grenzen im Vordergrund, was die Gesellschaft schließlich in den Abgrund schleudert. Bitte schaut euch die ideologischen Hintergründe v. a der Grünen und Linken an. Da geht es in erster Linie gegen das Christentum und dessen Werte. Damit wird auch so manches im Gremienkatholizismus klarer. Der Feind sitzt in den eigenen Reihen und wird sogar noch durch die Kirche ernährt. Lasst und beten!


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 mirjamvonabelin 9. Dezember 2014 
 

Ich wünsche sehr

das solche Forschungsergebnisse in allen Zeitungen zu lesen wären und in allen Nachrichten zu hören sind.

Diesen Mann muß man zum Nobelpreis nominieren.


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 Chris2 9. Dezember 2014 
 

Tschänder

Wer Augen hat, der sehe, dass Mann und Frau nicht gleich sind. Und was Herr Darwin schon rein äußerlich verschieden geformt hat, wird er wohl auch mental nicht über einen Kamm geschoren haben. Aber Ideologien fragen nun mal nicht nach gesundem Menschenverstand oder wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern biegen sich ihr verqu(e)eres Weltbild so zurecht wie sie es gerne hätten. Mission mit dem Schwert inbegriffen. Und natürlich sägt man auch nicht am eigenen (Lehr-) Stuhl...


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 aprosdoketos 9. Dezember 2014 
 

Wider die Indoktrination

Jungen die Puppen und Mädchen die Autos wegzunehmen, ist genauso absurd, wie sie dazu zu zwingen, damit zu spielen. Kindern vorzuleben, was man selbst für richtig hält, und sie wissen zu lassen, wie unsere Gesellschaft seit Jahrtausenden funktioniert hat, ist selbstverständlich. Die Entscheidung darüber, wie der jeweilige Umgang mit dem eigenen Geschlecht aussieht, muss jedoch jedem Menschen selbst überlassen werden. Das Gute möge auch die kommende Generation behalten. Nichtsdestotrotz sollten wir sie dazu anhalten, alles zu prüfen.


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